Zweistimmige Inventionen allgemein
Bach komponierte nicht nur zweistimmige Inventionen, sondern auch dreistimmige Sinfonien. Ursprünglich nannte er sie "Praeambulum" (Inventionen) und "Fantasia" (Sinfonien) und schrieb sie für das "Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach" (1720), ein Lehrwerk für seinen ältesten Sohn.
Die Bach Zweistimmigen Inventionen sind nach aufsteigender Tonart sortiert und vermitteln unterschiedliche Stimmungen. Sie dienen als traditionelle Übungswerke für Pianisten und demonstrieren verschiedene Kompositionstechniken wie doppelten Kontrapunkt, Kanon und Sequenzen.
Diese Stücke gibt es in verschiedenen Tonarten C−Dur,c−Moll,F−Dur,g−Molletc., oft sowohl in Dur als auch in Moll. Der Schwierigkeitsgrad der Bach Inventionen variiert zwischen 3 (leicht) und 4 (mittel), was sie ideal für Lernende macht.
Tipp: Wer die Inventionen übt, sollte mit den leichteren beginnen (z.B. Invention 1) und schrittweise zu den anspruchsvolleren übergehen. Die Henle-Ausgabe der Bach Inventionen bietet eine verlässliche Quelle für Studierende.