Expressionismus und Impressionismus I
Zeitliche Einordnung und Definition
- Impressionismus: Entwickelte sich im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts
- Expressionismus: Entfaltete sich nach 1900 ca.1907−1927
Der Impressionismus in der Musik lässt sich einfach erklärt als Kunstform verstehen, die den flüchtigen Eindruck eines Moments darstellt, ohne auf das tiefere Wesen einzugehen. Im Gegensatz dazu dringt der Expressionismus mit starkem Ausdruck ins Wesen der Dinge vor und versucht, dieses darzustellen.
Wichtige Komponisten
Impressionismus: Claude Debussy und Maurice Ravel sind die bedeutendsten Vertreter dieser Stilrichtung.
Expressionismus: Béla Bartók und Igor Strawinski zählen zu den bekanntesten expressionistischen Komponisten.
Die musikalischen Merkmale des Impressionismus unterscheiden sich deutlich von der vorangehenden Romantik. Während die Romantik auf große Gefühle und klare Strukturen setzte, "schwebt" die impressionistische Musik eher und schafft verschwommene, traumhafte Klangwelten.
Der Unterschied zwischen Romantik und Impressionismus in der Musik zeigt sich besonders in der Klangfarbe und Harmonik: Impressionistische Werke verwenden oft ungewöhnliche Tonleitern und Klangkombinationen, um Stimmungen und flüchtige Eindrücke musikalisch einzufangen.