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Impressionismus und Expressionismus in der Musik: Merkmale, Komponisten und bekannte Werke

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Impressionismus und Expressionismus in der Musik: Merkmale, Komponisten und bekannte Werke
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Der Impressionismus und Expressionismus in der Musik: Eine Gegenüberstellung zweier einflussreicher Epochen

• Der Impressionismus Musik entstand im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, während der Expressionismus Musik nach 1900 (ca. 1907-1927) aufkam.
• Beide Stile unterscheiden sich in ihren Zielen: Der Impressionismus stellt flüchtige Eindrücke dar, der Expressionismus dringt zum Wesen der Dinge vor.
Impressionismus Musik Komponisten wie Claude Debussy und Maurice Ravel prägten den schwebenden, harmonisch überraschenden Stil.
Expressionismus Musik Komponisten wie Béla Bartók und Igor Strawinski entwickelten eine dissonante, komplexe Tonsprache.
• Die musikalischen Merkmale beider Stile zeigen deutliche Unterschiede in Harmonik, Rhythmik und Instrumentierung.

8.12.2020

3049

zeitliche Einordnung:
Impressionismus: letztes Viertel des 19. Jahrhunderts
Expressionismus: nach 1900 (ca. 1907-1927)
●
Definition:
●
●
bek

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Expressionismus und Impressionismus II: Vertiefung der impressionistischen Techniken

In diesem Abschnitt werden spezifische Techniken und Elemente der impressionistischen Musik detailliert beschrieben, die zum charakteristischen Klangbild dieser Stilrichtung beitragen.

  1. Ostinato: Ein gleichbleibendes Motiv, das ständig wiederholt wird, schafft eine hypnotische Wirkung und dient oft als Klangteppich.

Definition: Ein Ostinato ist ein musikalisches Motiv, das beharrlich wiederholt wird und so eine Art Grundgerüst für die Komposition bildet.

  1. Orgelton: Ein über längere Strecken aushaltender Ton, meist im Bass, der eine harmonische Grundlage schafft und gleichzeitig eine meditative Atmosphäre erzeugt.

  2. Bordunquinte: Lange, ausgehaltene oder wiederholte tiefe Begleittöne im Quintabstand, die an mittelalterliche Bordunklänge erinnern und eine archaische Wirkung erzielen.

  3. Triole: Drei schnelle Töne hintereinander, die oft für fließende, wellenartige Bewegungen in der Musik sorgen.

  4. Quintole: Fünf schnelle Töne hintereinander, die eine noch komplexere rhythmische Struktur erzeugen als Triolen.

  5. Pentatonik: Eine fünftönige Skala (z.B. c, d, e, g, a oder c, d, f, g, a), die oft in der Impressionismus Musik verwendet wird, um exotische oder naturhafte Klänge zu erzeugen.

Vocabulary: Die Pentatonik ist eine Tonleiter, die aus fünf Tönen besteht und in vielen Musikkulturen weltweit vorkommt. In der westlichen Musik wird sie oft mit einem fernöstlichen oder archaischen Klang assoziiert.

  1. Ganztonskalen: Eine Tonleiter aus sechs Tönen ohne Halbtöne, die einen schwebenden, unwirklichen Klangeindruck erzeugt.

  2. Quint-Quart-Klänge: Akkorde, die über dem Grundton eine Quinte und eine Quarte aufbauen, was zu offenen, raumgreifenden Klängen führt.

  3. Parallele Akkordrückungen: Akkorde, die in ihrer Struktur gleich bleiben, aber parallel verschoben werden. Diese Technik erzeugt eine fließende Harmonik, die typisch für den Impressionismus Musik ist.

Example: Claude Debussys "La Mer" ist ein bekanntes Werk des Impressionismus, das viele dieser Techniken verwendet, um die Bewegungen und Stimmungen des Meeres musikalisch darzustellen.

Die Impressionismus Musik Instrumente umfassen oft ein erweitertes Orchester mit besonderen Klangfarben, wie Harfe, Celesta und verschiedene Schlaginstrumente, die zur atmosphärischen Wirkung beitragen.

Der Unterschied Romantik Impressionismus Musik zeigt sich auch in der Verwendung dieser Techniken. Während die Romantik auf klare harmonische Strukturen und melodische Entwicklungen setzte, nutzt der Impressionismus diese Elemente, um Klangfarben und atmosphärische Wirkungen in den Vordergrund zu stellen.

Highlight: Die Impressionismus Musik Merkmale wie Ostinati, Ganztonskalen und parallele Akkordrückungen tragen maßgeblich zur charakteristischen "verschwommenen" Klangästhetik bei, die den Impressionismus Musik von anderen Stilen unterscheidet.

zeitliche Einordnung:
Impressionismus: letztes Viertel des 19. Jahrhunderts
Expressionismus: nach 1900 (ca. 1907-1927)
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Definition:
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Expressionismus und Impressionismus I: Grundlegende Unterschiede und Merkmale

Der Impressionismus und Expressionismus sind zwei bedeutende Strömungen in der Musikgeschichte, die sich zeitlich und stilistisch voneinander abgrenzen. Der Impressionismus Musik entfaltete sich im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, während der Expressionismus Musik nach 1900, genauer zwischen 1907 und 1927, seine Blütezeit erlebte.

Die beiden Stile unterscheiden sich grundlegend in ihrer künstlerischen Intention:

Definition: Der Impressionismus in der Musik zielt darauf ab, den flüchtigen Eindruck eines Moments darzustellen, ohne das Wesen der Dinge zu ergründen. Im Gegensatz dazu strebt der Expressionismus danach, mit starkem Ausdruck in das Wesen der Dinge vorzudringen und es darzustellen.

Zu den bekanntesten Impressionismus Musik Komponisten zählen Claude Debussy und Maurice Ravel. Ihre Werke prägten maßgeblich den impressionistischen Stil. Auf der anderen Seite stehen Expressionismus Musik Komponisten wie Béla Bartók und Igor Strawinski, die den expressionistischen Stil in der Musik vorantrieben.

Die musikalischen Merkmale beider Stile weisen deutliche Unterschiede auf:

Der Impressionismus Musik einfach erklärt zeichnet sich durch folgende Charakteristika aus:

  • Eine schwebende, fließende Klangwelt
  • Unerwartete Harmonien, die überraschen und faszinieren
  • Häufiger Einsatz von Sextakkorden
  • Verwendung chromatischer Skalen für fließende Übergänge
  • Nutzung von Ganztonleitern und Pentatonik für exotische Klangfarben

Highlight: Die impressionistische Musik schafft oft eine traumhafte, atmosphärische Stimmung, die an die verschwommenen Konturen impressionistischer Gemälde erinnert.

Im Gegensatz dazu kennzeichnet sich der Expressionismus Musik durch:

  • Eine stark dissonante Harmonik, die Spannungen erzeugt
  • Polytonalität und Polymetrik, die mehrere Tonarten oder Taktarten gleichzeitig verwendet
  • Häufige Taktwechsel, die rhythmische Unruhe erzeugen
  • Eine schrille Instrumentierung, die oft als "Barbarismus" oder "Primitivismus" bezeichnet wird

Example: Ein bekanntes Expressionismus Musik Beispiel ist Igor Strawinskis "Le Sacre du Printemps", das bei seiner Uraufführung 1913 in Paris einen Skandal auslöste aufgrund seiner aggressiven Rhythmen und dissonanten Klänge.

Der Unterschied Romantik Impressionismus Musik liegt vor allem in der Behandlung von Harmonie und Melodie. Während die Romantik noch stark auf traditionelle Harmoniefolgen und ausladende Melodien setzte, löste der Impressionismus diese Strukturen auf zugunsten fließender, oft unaufgelöster Klangfolgen.

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Der Impressionismus und Expressionismus in der Musik: Eine Gegenüberstellung zweier einflussreicher Epochen

• Der Impressionismus Musik entstand im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, während der Expressionismus Musik nach 1900 (ca. 1907-1927) aufkam.
• Beide Stile unterscheiden sich in ihren Zielen: Der Impressionismus stellt flüchtige Eindrücke dar, der Expressionismus dringt zum Wesen der Dinge vor.
Impressionismus Musik Komponisten wie Claude Debussy und Maurice Ravel prägten den schwebenden, harmonisch überraschenden Stil.
Expressionismus Musik Komponisten wie Béla Bartók und Igor Strawinski entwickelten eine dissonante, komplexe Tonsprache.
• Die musikalischen Merkmale beider Stile zeigen deutliche Unterschiede in Harmonik, Rhythmik und Instrumentierung.

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zeitliche Einordnung:
Impressionismus: letztes Viertel des 19. Jahrhunderts
Expressionismus: nach 1900 (ca. 1907-1927)
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Expressionismus und Impressionismus II: Vertiefung der impressionistischen Techniken

In diesem Abschnitt werden spezifische Techniken und Elemente der impressionistischen Musik detailliert beschrieben, die zum charakteristischen Klangbild dieser Stilrichtung beitragen.

  1. Ostinato: Ein gleichbleibendes Motiv, das ständig wiederholt wird, schafft eine hypnotische Wirkung und dient oft als Klangteppich.

Definition: Ein Ostinato ist ein musikalisches Motiv, das beharrlich wiederholt wird und so eine Art Grundgerüst für die Komposition bildet.

  1. Orgelton: Ein über längere Strecken aushaltender Ton, meist im Bass, der eine harmonische Grundlage schafft und gleichzeitig eine meditative Atmosphäre erzeugt.

  2. Bordunquinte: Lange, ausgehaltene oder wiederholte tiefe Begleittöne im Quintabstand, die an mittelalterliche Bordunklänge erinnern und eine archaische Wirkung erzielen.

  3. Triole: Drei schnelle Töne hintereinander, die oft für fließende, wellenartige Bewegungen in der Musik sorgen.

  4. Quintole: Fünf schnelle Töne hintereinander, die eine noch komplexere rhythmische Struktur erzeugen als Triolen.

  5. Pentatonik: Eine fünftönige Skala (z.B. c, d, e, g, a oder c, d, f, g, a), die oft in der Impressionismus Musik verwendet wird, um exotische oder naturhafte Klänge zu erzeugen.

Vocabulary: Die Pentatonik ist eine Tonleiter, die aus fünf Tönen besteht und in vielen Musikkulturen weltweit vorkommt. In der westlichen Musik wird sie oft mit einem fernöstlichen oder archaischen Klang assoziiert.

  1. Ganztonskalen: Eine Tonleiter aus sechs Tönen ohne Halbtöne, die einen schwebenden, unwirklichen Klangeindruck erzeugt.

  2. Quint-Quart-Klänge: Akkorde, die über dem Grundton eine Quinte und eine Quarte aufbauen, was zu offenen, raumgreifenden Klängen führt.

  3. Parallele Akkordrückungen: Akkorde, die in ihrer Struktur gleich bleiben, aber parallel verschoben werden. Diese Technik erzeugt eine fließende Harmonik, die typisch für den Impressionismus Musik ist.

Example: Claude Debussys "La Mer" ist ein bekanntes Werk des Impressionismus, das viele dieser Techniken verwendet, um die Bewegungen und Stimmungen des Meeres musikalisch darzustellen.

Die Impressionismus Musik Instrumente umfassen oft ein erweitertes Orchester mit besonderen Klangfarben, wie Harfe, Celesta und verschiedene Schlaginstrumente, die zur atmosphärischen Wirkung beitragen.

Der Unterschied Romantik Impressionismus Musik zeigt sich auch in der Verwendung dieser Techniken. Während die Romantik auf klare harmonische Strukturen und melodische Entwicklungen setzte, nutzt der Impressionismus diese Elemente, um Klangfarben und atmosphärische Wirkungen in den Vordergrund zu stellen.

Highlight: Die Impressionismus Musik Merkmale wie Ostinati, Ganztonskalen und parallele Akkordrückungen tragen maßgeblich zur charakteristischen "verschwommenen" Klangästhetik bei, die den Impressionismus Musik von anderen Stilen unterscheidet.

zeitliche Einordnung:
Impressionismus: letztes Viertel des 19. Jahrhunderts
Expressionismus: nach 1900 (ca. 1907-1927)
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Expressionismus und Impressionismus I: Grundlegende Unterschiede und Merkmale

Der Impressionismus und Expressionismus sind zwei bedeutende Strömungen in der Musikgeschichte, die sich zeitlich und stilistisch voneinander abgrenzen. Der Impressionismus Musik entfaltete sich im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, während der Expressionismus Musik nach 1900, genauer zwischen 1907 und 1927, seine Blütezeit erlebte.

Die beiden Stile unterscheiden sich grundlegend in ihrer künstlerischen Intention:

Definition: Der Impressionismus in der Musik zielt darauf ab, den flüchtigen Eindruck eines Moments darzustellen, ohne das Wesen der Dinge zu ergründen. Im Gegensatz dazu strebt der Expressionismus danach, mit starkem Ausdruck in das Wesen der Dinge vorzudringen und es darzustellen.

Zu den bekanntesten Impressionismus Musik Komponisten zählen Claude Debussy und Maurice Ravel. Ihre Werke prägten maßgeblich den impressionistischen Stil. Auf der anderen Seite stehen Expressionismus Musik Komponisten wie Béla Bartók und Igor Strawinski, die den expressionistischen Stil in der Musik vorantrieben.

Die musikalischen Merkmale beider Stile weisen deutliche Unterschiede auf:

Der Impressionismus Musik einfach erklärt zeichnet sich durch folgende Charakteristika aus:

  • Eine schwebende, fließende Klangwelt
  • Unerwartete Harmonien, die überraschen und faszinieren
  • Häufiger Einsatz von Sextakkorden
  • Verwendung chromatischer Skalen für fließende Übergänge
  • Nutzung von Ganztonleitern und Pentatonik für exotische Klangfarben

Highlight: Die impressionistische Musik schafft oft eine traumhafte, atmosphärische Stimmung, die an die verschwommenen Konturen impressionistischer Gemälde erinnert.

Im Gegensatz dazu kennzeichnet sich der Expressionismus Musik durch:

  • Eine stark dissonante Harmonik, die Spannungen erzeugt
  • Polytonalität und Polymetrik, die mehrere Tonarten oder Taktarten gleichzeitig verwendet
  • Häufige Taktwechsel, die rhythmische Unruhe erzeugen
  • Eine schrille Instrumentierung, die oft als "Barbarismus" oder "Primitivismus" bezeichnet wird

Example: Ein bekanntes Expressionismus Musik Beispiel ist Igor Strawinskis "Le Sacre du Printemps", das bei seiner Uraufführung 1913 in Paris einen Skandal auslöste aufgrund seiner aggressiven Rhythmen und dissonanten Klänge.

Der Unterschied Romantik Impressionismus Musik liegt vor allem in der Behandlung von Harmonie und Melodie. Während die Romantik noch stark auf traditionelle Harmoniefolgen und ausladende Melodien setzte, löste der Impressionismus diese Strukturen auf zugunsten fließender, oft unaufgelöster Klangfolgen.

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