Die Anfänge des Jazz und seine frühen Stile
Die Geschichte des Jazz beginnt um 1900 in den Südstaaten der USA, mit Wurzeln in den Worksongs, Gospels und Spirituals der afrikanischen Sklaven. Der Ragtime, der ab 1899 populär wurde, gilt als wichtiger Vorläufer des Jazz.
Definition: Ragtime war eine komponierte, nicht improvisierte Klaviermusik mit charakteristischen synkopierten Rhythmen.
Der New Orleans Jazz, der von 1890 bis 1930 blühte, war der erste echte Jazzstil. Er zeichnete sich durch die Verschmelzung afrikanischer Rhythmik mit europäischen Instrumenten aus und kombinierte Elemente aus Marsch, Tanz und Blues.
Highlight: Die Kollektiv-Improvisation, bei der alle Blasinstrumente gleichzeitig improvisieren, war ein Markenzeichen des New Orleans Jazz.
Der Chicago Jazz, auch bekannt als Boogie Woogie, entwickelte sich als nächstes. Er ersetzte Banjo und Tuba durch Gitarre und Bass und führte einzelne Soloimprovisationen ein.
Vocabulary: Boogie Woogie - Ein schneller, rhythmischer Klavierstil, der sich aus dem Blues entwickelte.
Um 1930 begann die Swing-Ära, geprägt durch Big Bands mit einer charakteristischen Besetzung aus Rhythmus-, Reed- und Brass-Section.
Example: Eine typische Big Band bestand aus einer Rhythmusgruppe Schlagzeug,Bass,Klavier, einer Reed-Section Saxophone und einer Brass-Section PosaunenundTrompeten.