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7 Säulen der Erziehung Tschöpe-Scheffler und 5 Säulen der Erziehung PDF

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Die 5 Säulen der Erziehung nach Tschöpe-Scheffler bilden ein umfassendes Konzept für eine positive Kindesentwicklung. Diese Säulen umfassen Liebe, Achtung, Kooperation, Struktur und Förderung.

  • Liebe als emotionale Basis fördert optimale Entwicklungsbedingungen
  • Achtung der kindlichen Persönlichkeit ist entscheidend für den Bildungsprozess
  • Kooperation ermöglicht Eigenverantwortung und Selbstständigkeit
  • Struktur bietet Orientierung und fördert die Selbstorganisation
  • Förderung unterstützt das natürliche Neugierverhalten und die Selbstbildung

19.10.2021

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5. Säulen der Erziehung
von Tschope-Scheffler
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Prof. Sigrid Tschöpe - Scheffler stellt hinf allgemeine Säulen der Erziehung auf, vor der

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Säule 1: Liebe - Die emotionale Basis der Erziehung

Die erste Säule der Erziehung nach Tschöpe-Scheffler ist die Liebe, die sich in emotionaler Wärme ausdrückt. Diese Säule bildet das Fundament für jede Form der Erziehung, beginnend von der Geburt an.

Highlight: Emotionale Wärme ist die Grundlage für alle weiteren Entwicklungs- und Lernprozesse des Kindes.

Die Bedeutung der Liebe in der Erziehung kann nicht überschätzt werden. Sie schafft eine Atmosphäre, in der Erziehung, Bildung und Entwicklung optimal stattfinden können. Ein liebevoller und fürsorglicher Umgang mit dem Kind ermöglicht es ihm, sich sicher und geborgen zu fühlen, was wiederum seine Bereitschaft zum Lernen und zur Exploration seiner Umwelt fördert.

Beispiel: Ein Kind, das sich geliebt und angenommen fühlt, wird eher den Mut haben, neue Herausforderungen anzunehmen und aus Fehlern zu lernen, ohne Angst vor Ablehnung zu haben.

Die emotionale Wärme als Ausdruck der Liebe in der Erziehung manifestiert sich in verschiedenen Formen:

  1. Körperliche Nähe und Zuneigung
  2. Verbale Bestätigung und Ermutigung
  3. Aufmerksames Zuhören und Eingehen auf die Bedürfnisse des Kindes
  4. Unterstützung in schwierigen Situationen

Diese erste Säule der Erziehung legt den Grundstein für eine gesunde emotionale Entwicklung des Kindes und beeinflusst maßgeblich seine Fähigkeit, später selbst liebevolle und fürsorgliche Beziehungen aufzubauen.

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Säule 2: Achtung - Respekt für die kindliche Persönlichkeit

Die zweite Säule der Erziehung nach Tschöpe-Scheffler ist die Achtung, die sich in der Anerkennung der kindlichen Persönlichkeit ausdrückt. Diese Säule gewinnt in verschiedenen Entwicklungsphasen des Kindes an Bedeutung und ist besonders im Jugendalter von großer Wichtigkeit.

Definition: Achtung in der Erziehung bedeutet, die Individualität und Würde des Kindes zu respektieren und es als eigenständige Persönlichkeit wahrzunehmen.

Die Bedeutung der Achtung variiert je nach Entwicklungsphase des Kindes. Besonders im Jugendalter kann selbst kleinste Kritik an der Persönlichkeit der Heranwachsenden den Bildungsprozess erheblich beeinträchtigen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass sich alle an der Erziehung und Bildung Beteiligten dieser Tatsache bewusst sind.

Beispiel: Ein Jugendlicher, der für seine individuellen Interessen und Ansichten respektiert wird, entwickelt eher ein gesundes Selbstbewusstsein und ist offener für konstruktive Kritik.

Die Achtung steht im direkten Gegensatz zur Missachtung, die oft subtil geschehen kann, aber unbedingt vermieden werden sollte. Formen der Missachtung können sein:

  1. Herabwürdigung oder Lächerlichmachen der Meinungen oder Gefühle des Kindes
  2. Ignorieren der Bedürfnisse oder Wünsche des Kindes
  3. Übermäßige Kontrolle oder Bevormundung

Highlight: Die Achtung der kindlichen Persönlichkeit fördert das Selbstwertgefühl und die Identitätsentwicklung des Kindes.

Durch die Umsetzung dieser zweiten Säule der Erziehung lernen Kinder, sich selbst und andere zu respektieren. Dies bildet die Grundlage für gesunde soziale Beziehungen und eine positive Selbstwahrnehmung im späteren Leben.

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Säule 3: Kooperation - Verantwortung und Freiraum

Die dritte Säule der Erziehung nach Tschöpe-Scheffler ist die Kooperation, die sich durch die Übertragung von Verantwortung und die Gewährung von Freiraum auszeichnet. Diese Säule betont die Wichtigkeit, Kinder aktiv in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und ihnen Raum für eigenständiges Handeln zu geben.

Definition: Kooperation in der Erziehung bedeutet, das Kind als gleichwertigen Partner zu betrachten und ihm altersgerechte Mitbestimmung und Eigenverantwortung zuzugestehen.

Ein zentraler Aspekt dieser Säule ist die Einschränkung der Bestimmung durch Erziehungspersonen. Dies sollte immer reflexiv und selbstkritisch geschehen, um einen Übergang in einen Dirigismus der Erziehenden zu vermeiden. Ziel ist es, dem Kind die Möglichkeit zu geben, selbständig und eigenverantwortlich zu handeln.

Highlight: Die Förderung von Selbständigkeit und Eigenverantwortung gilt als eines der wenigen Bildungsideale, auf das sich Erziehungswissenschaftler heute noch weitgehend einigen können.

Die Umsetzung der Kooperation in der Erziehung kann verschiedene Formen annehmen:

  1. Einbeziehung des Kindes in Familienentscheidungen
  2. Übertragung altersgerechter Aufgaben und Verantwortlichkeiten
  3. Respektierung der Privatsphäre und persönlichen Grenzen des Kindes
  4. Förderung von Problemlösungsfähigkeiten durch gemeinsame Diskussionen

Beispiel: Ein Kind, das bei der Planung des Familienurlaubs mitentscheiden darf, lernt nicht nur Verantwortung zu übernehmen, sondern auch Kompromisse zu finden und die Bedürfnisse anderer zu berücksichtigen.

Die Kooperation als Säule der Erziehung fördert nicht nur die Selbständigkeit und das Verantwortungsbewusstsein des Kindes, sondern stärkt auch das Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Erziehenden. Sie legt den Grundstein für die Entwicklung zu einem selbstbewussten und verantwortungsvollen Erwachsenen.

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von Tschope-Scheffler
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Säule 4: Struktur - Orientierung und Verbindlichkeit

Die vierte Säule der Erziehung nach Tschöpe-Scheffler ist die Struktur, die durch Rituale, Verbindlichkeit und klare Grenzen gekennzeichnet ist. Diese Säule betont die Wichtigkeit von Orientierung und entwicklungsförderlichen Rahmenbedingungen in der Erziehung und Bildung von Kindern.

Definition: Struktur in der Erziehung bedeutet, dem Kind durch klare Regeln, Rituale und verlässliche Abläufe Orientierung und Sicherheit zu bieten.

Ein wesentlicher Aspekt dieser Säule ist die Verbindlichkeit der Erwachsenen. Das Einhalten von Versprechen und die Schaffung von Ritualen bieten Kindern die notwendige Orientierung in ihrem Alltag. Gleichzeitig sind auch Grenzen ein wichtiger Bestandteil dieser Struktur.

Highlight: Struktur im Erziehungsprozess steht im Gegensatz zu chaotischen Zuständen, die sich negativ auf die spätere Selbstorganisation des Kindes auswirken können.

Die Umsetzung von Struktur in der Erziehung kann verschiedene Formen annehmen:

  1. Etablierung von festen Tagesabläufen und Routinen
  2. Einführung von Familienritualen (z.B. gemeinsame Mahlzeiten, Gute-Nacht-Geschichten)
  3. Klare und konsistente Regeln und Grenzen
  4. Verlässlichkeit und Berechenbarkeit im Verhalten der Erziehenden

Beispiel: Ein Kind, das jeden Abend ein festes Einschlafritual hat, fühlt sich sicher und geborgen und kann leichter zur Ruhe kommen.

Die Struktur als Säule der Erziehung hilft Kindern, sich in ihrer Umwelt zurechtzufinden und Sicherheit zu entwickeln. Sie lernen, mit Regeln und Grenzen umzugehen, was eine wichtige Voraussetzung für das spätere Leben in der Gesellschaft ist. Gleichzeitig fördert eine strukturierte Umgebung die Fähigkeit zur Selbstorganisation und unterstützt die Entwicklung von Zeitmanagement-Fähigkeiten.

Vocabulary: Parentifizierung ist ein Phänomen, bei dem Kinder zu früh in die Rolle von Erwachsenen gedrängt werden. Eine gute Struktur in der Erziehung kann helfen, dies zu vermeiden, indem klare Rollen und Verantwortlichkeiten definiert werden.

Die Balance zwischen Struktur und Flexibilität ist dabei von großer Bedeutung. Zu starre Strukturen können die Entwicklung von Kreativität und Eigeninitiative hemmen, während zu wenig Struktur zu Orientierungslosigkeit führen kann. Die Kunst der Erziehung liegt darin, diese Balance altersgerecht und individuell anzupassen.

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Säule 5: Förderung - Unterstützung des natürlichen Neugierverhaltens

Die fünfte und letzte Säule der Erziehung nach Tschöpe-Scheffler ist die Förderung, die sich auf die Schaffung einer anregenden Umwelt und die Unterstützung des kindlichen Neugierverhaltens konzentriert. Diese Säule betont die Wichtigkeit, Kindern Möglichkeiten zur Exploration und zum selbstgesteuerten Lernen zu bieten.

Definition: Förderung in der Erziehung bedeutet, die natürliche Neugier und den Forscherdrang des Kindes zu unterstützen und ihm vielfältige Lernerfahrungen zu ermöglichen.

Ein zentraler Aspekt dieser Säule ist die Schaffung einer anregenden Umwelt, die das dem Kind innewohnende Neugierverhalten fördert. Dies ermöglicht dem Kind, die Welt und die Kultur, in der es aufwächst, selbstständig zu erkunden und zu verstehen.

Highlight: Die Förderung zielt darauf ab, selbstgesteuerte Bildungsprozesse anzuregen, die von Erziehern unterstützt und begleitet werden können.

Bei der Umsetzung der Förderung in der Erziehung ist es wichtig, eine Balance zu finden:

  1. Vermeidung von mangelnder Förderung, die zu Unterforderung führen kann
  2. Vorsicht vor Überforderung, die Frustration und Lernblockaden verursachen kann
  3. Anbieten von kleinen Herausforderungen, die das Neugierverhalten ansprechen
  4. Berücksichtigung der "Zone der nächsten Entwicklung" nach Lew Semjonowitsch Wygotski

Vocabulary: Die "Zone der nächsten Entwicklung" beschreibt den Bereich zwischen dem aktuellen Entwicklungsstand des Kindes und dem Niveau, das es mit Unterstützung erreichen kann.

Beispiel: Ein Kind, das Interesse an Musik zeigt, könnte durch das Angebot verschiedener Musikinstrumente zum Ausprobieren in seiner Entwicklung gefördert werden, ohne es zu überfordern.

Die Förderung als Säule der Erziehung unterstützt die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung des Kindes. Sie hilft Kindern, ihre Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten, und legt den Grundstein für lebenslanges Lernen.

Quote: "Kleine Forderungen, die das Neugierverhalten von Kindern ansprechen, können auch immer die 'Zone der nächsten Entwicklung' anregen." - basierend auf Tschöpe-Schefflers Konzept

Die Kunst der Förderung liegt darin, die richtige Balance zwischen Anregung und Freiraum zu finden. Erziehende sollten als unterstützende Begleiter agieren, die Impulse geben und Lernumgebungen gestalten, ohne die Selbstbildungsprozesse des Kindes zu dominieren. Diese Säule der Erziehung zielt darauf ab, Kinder zu selbstständigen, neugierigen und lernfreudigen Individuen zu entwickeln.

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Die 5 Säulen der Erziehung: Ein Überblick

Die Fünf Säulen der Erziehung nach Prof. Sigrid Tschöpe-Scheffler bilden ein grundlegendes Konzept für eine positive Kindesentwicklung. Diese Säulen stellen den Rahmen dar, innerhalb dessen Kinder sich optimal entfalten können.

Definition: Die 5 Säulen der Erziehung sind ein pädagogisches Konzept, das die Grundprinzipien einer förderlichen Erziehung zusammenfasst.

Das Konzept betont die Wichtigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes in der Erziehung, der sowohl emotionale als auch strukturelle Aspekte berücksichtigt. Es dient als Leitfaden für Eltern, Erzieher und Pädagogen, um eine entwicklungsfördernde Umgebung für Kinder zu schaffen.

Highlight: Die 5 Säulen der Erziehung bieten einen ausgewogenen Ansatz, der die emotionalen Bedürfnisse des Kindes mit der Notwendigkeit von Struktur und Förderung in Einklang bringt.

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Die 5 Säulen der Erziehung nach Tschöpe-Scheffler bilden ein umfassendes Konzept für eine positive Kindesentwicklung. Diese Säulen umfassen Liebe, Achtung, Kooperation, Struktur und Förderung.

  • Liebe als emotionale Basis fördert optimale Entwicklungsbedingungen
  • Achtung der kindlichen Persönlichkeit ist entscheidend für den Bildungsprozess
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Säule 1: Liebe - Die emotionale Basis der Erziehung

Die erste Säule der Erziehung nach Tschöpe-Scheffler ist die Liebe, die sich in emotionaler Wärme ausdrückt. Diese Säule bildet das Fundament für jede Form der Erziehung, beginnend von der Geburt an.

Highlight: Emotionale Wärme ist die Grundlage für alle weiteren Entwicklungs- und Lernprozesse des Kindes.

Die Bedeutung der Liebe in der Erziehung kann nicht überschätzt werden. Sie schafft eine Atmosphäre, in der Erziehung, Bildung und Entwicklung optimal stattfinden können. Ein liebevoller und fürsorglicher Umgang mit dem Kind ermöglicht es ihm, sich sicher und geborgen zu fühlen, was wiederum seine Bereitschaft zum Lernen und zur Exploration seiner Umwelt fördert.

Beispiel: Ein Kind, das sich geliebt und angenommen fühlt, wird eher den Mut haben, neue Herausforderungen anzunehmen und aus Fehlern zu lernen, ohne Angst vor Ablehnung zu haben.

Die emotionale Wärme als Ausdruck der Liebe in der Erziehung manifestiert sich in verschiedenen Formen:

  1. Körperliche Nähe und Zuneigung
  2. Verbale Bestätigung und Ermutigung
  3. Aufmerksames Zuhören und Eingehen auf die Bedürfnisse des Kindes
  4. Unterstützung in schwierigen Situationen

Diese erste Säule der Erziehung legt den Grundstein für eine gesunde emotionale Entwicklung des Kindes und beeinflusst maßgeblich seine Fähigkeit, später selbst liebevolle und fürsorgliche Beziehungen aufzubauen.

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Säule 2: Achtung - Respekt für die kindliche Persönlichkeit

Die zweite Säule der Erziehung nach Tschöpe-Scheffler ist die Achtung, die sich in der Anerkennung der kindlichen Persönlichkeit ausdrückt. Diese Säule gewinnt in verschiedenen Entwicklungsphasen des Kindes an Bedeutung und ist besonders im Jugendalter von großer Wichtigkeit.

Definition: Achtung in der Erziehung bedeutet, die Individualität und Würde des Kindes zu respektieren und es als eigenständige Persönlichkeit wahrzunehmen.

Die Bedeutung der Achtung variiert je nach Entwicklungsphase des Kindes. Besonders im Jugendalter kann selbst kleinste Kritik an der Persönlichkeit der Heranwachsenden den Bildungsprozess erheblich beeinträchtigen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass sich alle an der Erziehung und Bildung Beteiligten dieser Tatsache bewusst sind.

Beispiel: Ein Jugendlicher, der für seine individuellen Interessen und Ansichten respektiert wird, entwickelt eher ein gesundes Selbstbewusstsein und ist offener für konstruktive Kritik.

Die Achtung steht im direkten Gegensatz zur Missachtung, die oft subtil geschehen kann, aber unbedingt vermieden werden sollte. Formen der Missachtung können sein:

  1. Herabwürdigung oder Lächerlichmachen der Meinungen oder Gefühle des Kindes
  2. Ignorieren der Bedürfnisse oder Wünsche des Kindes
  3. Übermäßige Kontrolle oder Bevormundung

Highlight: Die Achtung der kindlichen Persönlichkeit fördert das Selbstwertgefühl und die Identitätsentwicklung des Kindes.

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Säule 3: Kooperation - Verantwortung und Freiraum

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Ein zentraler Aspekt dieser Säule ist die Einschränkung der Bestimmung durch Erziehungspersonen. Dies sollte immer reflexiv und selbstkritisch geschehen, um einen Übergang in einen Dirigismus der Erziehenden zu vermeiden. Ziel ist es, dem Kind die Möglichkeit zu geben, selbständig und eigenverantwortlich zu handeln.

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Die Umsetzung der Kooperation in der Erziehung kann verschiedene Formen annehmen:

  1. Einbeziehung des Kindes in Familienentscheidungen
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Beispiel: Ein Kind, das bei der Planung des Familienurlaubs mitentscheiden darf, lernt nicht nur Verantwortung zu übernehmen, sondern auch Kompromisse zu finden und die Bedürfnisse anderer zu berücksichtigen.

Die Kooperation als Säule der Erziehung fördert nicht nur die Selbständigkeit und das Verantwortungsbewusstsein des Kindes, sondern stärkt auch das Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Erziehenden. Sie legt den Grundstein für die Entwicklung zu einem selbstbewussten und verantwortungsvollen Erwachsenen.

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Säule 4: Struktur - Orientierung und Verbindlichkeit

Die vierte Säule der Erziehung nach Tschöpe-Scheffler ist die Struktur, die durch Rituale, Verbindlichkeit und klare Grenzen gekennzeichnet ist. Diese Säule betont die Wichtigkeit von Orientierung und entwicklungsförderlichen Rahmenbedingungen in der Erziehung und Bildung von Kindern.

Definition: Struktur in der Erziehung bedeutet, dem Kind durch klare Regeln, Rituale und verlässliche Abläufe Orientierung und Sicherheit zu bieten.

Ein wesentlicher Aspekt dieser Säule ist die Verbindlichkeit der Erwachsenen. Das Einhalten von Versprechen und die Schaffung von Ritualen bieten Kindern die notwendige Orientierung in ihrem Alltag. Gleichzeitig sind auch Grenzen ein wichtiger Bestandteil dieser Struktur.

Highlight: Struktur im Erziehungsprozess steht im Gegensatz zu chaotischen Zuständen, die sich negativ auf die spätere Selbstorganisation des Kindes auswirken können.

Die Umsetzung von Struktur in der Erziehung kann verschiedene Formen annehmen:

  1. Etablierung von festen Tagesabläufen und Routinen
  2. Einführung von Familienritualen (z.B. gemeinsame Mahlzeiten, Gute-Nacht-Geschichten)
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Die Balance zwischen Struktur und Flexibilität ist dabei von großer Bedeutung. Zu starre Strukturen können die Entwicklung von Kreativität und Eigeninitiative hemmen, während zu wenig Struktur zu Orientierungslosigkeit führen kann. Die Kunst der Erziehung liegt darin, diese Balance altersgerecht und individuell anzupassen.

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Säule 5: Förderung - Unterstützung des natürlichen Neugierverhaltens

Die fünfte und letzte Säule der Erziehung nach Tschöpe-Scheffler ist die Förderung, die sich auf die Schaffung einer anregenden Umwelt und die Unterstützung des kindlichen Neugierverhaltens konzentriert. Diese Säule betont die Wichtigkeit, Kindern Möglichkeiten zur Exploration und zum selbstgesteuerten Lernen zu bieten.

Definition: Förderung in der Erziehung bedeutet, die natürliche Neugier und den Forscherdrang des Kindes zu unterstützen und ihm vielfältige Lernerfahrungen zu ermöglichen.

Ein zentraler Aspekt dieser Säule ist die Schaffung einer anregenden Umwelt, die das dem Kind innewohnende Neugierverhalten fördert. Dies ermöglicht dem Kind, die Welt und die Kultur, in der es aufwächst, selbstständig zu erkunden und zu verstehen.

Highlight: Die Förderung zielt darauf ab, selbstgesteuerte Bildungsprozesse anzuregen, die von Erziehern unterstützt und begleitet werden können.

Bei der Umsetzung der Förderung in der Erziehung ist es wichtig, eine Balance zu finden:

  1. Vermeidung von mangelnder Förderung, die zu Unterforderung führen kann
  2. Vorsicht vor Überforderung, die Frustration und Lernblockaden verursachen kann
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  4. Berücksichtigung der "Zone der nächsten Entwicklung" nach Lew Semjonowitsch Wygotski

Vocabulary: Die "Zone der nächsten Entwicklung" beschreibt den Bereich zwischen dem aktuellen Entwicklungsstand des Kindes und dem Niveau, das es mit Unterstützung erreichen kann.

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Die Förderung als Säule der Erziehung unterstützt die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung des Kindes. Sie hilft Kindern, ihre Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten, und legt den Grundstein für lebenslanges Lernen.

Quote: "Kleine Forderungen, die das Neugierverhalten von Kindern ansprechen, können auch immer die 'Zone der nächsten Entwicklung' anregen." - basierend auf Tschöpe-Schefflers Konzept

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Die 5 Säulen der Erziehung: Ein Überblick

Die Fünf Säulen der Erziehung nach Prof. Sigrid Tschöpe-Scheffler bilden ein grundlegendes Konzept für eine positive Kindesentwicklung. Diese Säulen stellen den Rahmen dar, innerhalb dessen Kinder sich optimal entfalten können.

Definition: Die 5 Säulen der Erziehung sind ein pädagogisches Konzept, das die Grundprinzipien einer förderlichen Erziehung zusammenfasst.

Das Konzept betont die Wichtigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes in der Erziehung, der sowohl emotionale als auch strukturelle Aspekte berücksichtigt. Es dient als Leitfaden für Eltern, Erzieher und Pädagogen, um eine entwicklungsfördernde Umgebung für Kinder zu schaffen.

Highlight: Die 5 Säulen der Erziehung bieten einen ausgewogenen Ansatz, der die emotionalen Bedürfnisse des Kindes mit der Notwendigkeit von Struktur und Förderung in Einklang bringt.

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