Vertiefung der identitätsfördernden Fähigkeiten nach Krappmann
Die von Krappmann beschriebenen Fähigkeiten bilden ein komplexes Gefüge, das für die Entwicklung einer balancierten Identität in modernen Gesellschaften unerlässlich ist. Jede dieser Kompetenzen trägt auf ihre Weise zur Bewältigung der vielfältigen Rollenanforderungen moderner Gesellschaften nach Krappmann bei.
Bedeutung der Rollendistanz
Die Rollendistanz, wie von Krappmann konzipiert, ist ein fundamentaler Aspekt der Identitätsbildung. Sie ermöglicht es dem Individuum, sich von den Erwartungen und Anforderungen seiner sozialen Rollen zu lösen und diese kritisch zu reflektieren.
Example: Ein Rollendistanz Beispiel in der Kita könnte ein Kind sein, das in der Lage ist, seine Rolle als "jüngstes Kind" zu hinterfragen und auch mal Verantwortung zu übernehmen, entgegen der Erwartungen an diese Rolle.
Komplexität von Role-taking und Empathie
Role-taking und Empathie sind zentrale Elemente der Theorie des Symbolischen Interaktionismus, auf die sich Krappmann in seinen Arbeiten bezieht. Diese Fähigkeiten ermöglichen es, soziale Interaktionen erfolgreich zu gestalten und die Perspektiven anderer zu verstehen.
Highlight: Die Balance zwischen Selbstwahrnehmung und Empathie ist entscheidend für gesunde soziale Beziehungen und eine stabile Identität.
Die Schlüsselrolle der Ambiguitätstoleranz
Die Ambiguitätstoleranz nach Krappmann wird als besonders wichtig für die Identitätsbildung hervorgehoben. Sie befähigt Individuen, mit den oft widersprüchlichen Anforderungen verschiedener sozialer Kontexte umzugehen.
Quote: Krappmann bezeichnet die Ambiguitätstoleranz als "für die Identitätsbildung mutmaßlich (die) entscheidendste Variable".
Identitätsdarstellung als aktiver Prozess
Die Identitätsdarstellung ist der Prozess, durch den Individuen ihre einzigartige Persönlichkeit in sozialen Interaktionen zum Ausdruck bringen. Dies ist ein aktiver und kreativer Vorgang, der die Integration der persönlichen Identität in verschiedene soziale Kontexte ermöglicht.
Definition: Die balancierende Identität nach Krappmann ist das Ergebnis der erfolgreichen Anwendung aller vier identitätsfördernden Fähigkeiten in sozialen Interaktionen.
Diese vertiefende Betrachtung der Krappmann'schen Theorie unterstreicht die Komplexität und Dynamik der Identitätsbildung in modernen Gesellschaften. Die Krappmann Theorie in der Pädagogik bietet wertvolle Einblicke für Erzieher und Lehrer, um die Identitätsentwicklung von Kindern und Jugendlichen zu verstehen und zu fördern.