Identitätsdarstellung als vierte Fähigkeit
Die vierte Fähigkeit in Krappmanns Theorie ist die Identitätsdarstellung. Sie beschreibt, wie du deine eigenständige Persönlichkeit im Interaktionsprozess dem Gegenüber präsentierst und einbringst. Es geht also darum, deine persönliche Identität zu zeigen und authentisch zu bleiben.
Diese Fähigkeit ist besonders wichtig, weil sie die Brücke zwischen deinem inneren Selbst und deiner sozialen Umwelt schlägt. Ohne Identitätsdarstellung bleibst du für andere unsichtbar und kannst deine Bedürfnisse nicht kommunizieren. Sie ist somit der aktive Teil deiner Identitätsarbeit.
Die Identitätsdarstellung funktioniert aber nur im Zusammenspiel mit den anderen drei Fähigkeiten. Du brauchst Rollendistanz, um nicht in gesellschaftlichen Erwartungen aufzugehen, Empathie, um andere zu verstehen, und Ambiguitätstoleranz, um mit den unvermeidlichen Widersprüchen umzugehen.
🔑 Merke dir: Krappmanns Modell zeigt, dass Identität nichts Feststehendes ist, sondern in jeder Interaktion neu ausgehandelt wird. Diese Erkenntnis kann dir helfen, flexibler mit verschiedenen sozialen Situationen umzugehen und dabei trotzdem du selbst zu bleiben!