Erikson Stufenmodell und Unterstützung der kindlichen Entwicklung
Das Erikson Stufenmodell kurz zusammengefasst zeigt vier entscheidende Phasen der psychosozialen Entwicklung von Kindern und wie Bezugspersonen diese positiv beeinflussen können. Jede Phase bringt spezifische Herausforderungen mit sich, die bei erfolgreicher Bewältigung zur Stärkung der kindlichen Resilienz beitragen.
Definition: Das 8 Stufenmodell von Erikson beschreibt die psychosoziale Entwicklung über die gesamte Lebensspanne. Hier werden die ersten vier Stufen, die das Kindesalter betreffen, detailliert betrachtet.
In der ersten Phase (0-1 Jahr) geht es um Urvertrauen vs. Urmisstrauen. Bezugspersonen können durch liebevolle Zuwendung, feste Rituale und Verlässlichkeit ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln.
Highlight: Die Entwicklung von Urvertrauen ist fundamental für alle späteren Entwicklungsphasen und bildet die Basis für Resilienz.
Die zweite Phase (1-3 Jahre) fokussiert sich auf Autonomie vs. Scham und Zweifel. Hier ist es wichtig, Kindern Freiräume zu geben, aber auch klare Regeln und Konsequenzen zu setzen.
Beispiel: Lucy lernt, selbstständig zu essen. Ihre Eltern loben ihre Bemühungen, auch wenn es manchmal etwas unordentlich wird.
In der dritten Phase (3-6 Jahre) steht Initiative vs. Schuldgefühle im Mittelpunkt. Bezugspersonen sollten die Kreativität und Eigeninitiative des Kindes fördern, gleichzeitig aber auch gesellschaftliche Normen und Werte vermitteln.
Vocabulary: Psychosoziale Entwicklung Kinder bezieht sich auf die Wechselwirkung zwischen individuellen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Anforderungen im Laufe der kindlichen Entwicklung.
Die vierte Phase (6-12 Jahre) behandelt Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl. Hier ist eine individuelle Förderung besonders wichtig, um Leistungsbereitschaft zu unterstützen, ohne Druck aufzubauen.
Quote: "Kinder sind individuell → müssen angepasst gefördert werden"
Die Tabelle zum Erikson Stufenmodell bietet einen übersichtlichen Einblick in die verschiedenen Phasen und zeigt konkrete Möglichkeiten auf, wie Bezugspersonen die Resilienzförderung im Kita-Alltag und darüber hinaus umsetzen können. Dies ist besonders relevant für pädagogische Fachkräfte und Eltern, die die 7 Säulen der Resilienz bei Kindern in der Praxis anwenden möchten.
Highlight: Die Unterstützung durch Bezugspersonen in jeder Entwicklungsphase ist entscheidend für die Ausbildung von Resilienz und die positive Bewältigung von Krisen im Kindesalter.
Zusammenfassend bietet das Erikson Stufenmodell wertvolle Einblicke in die psychosoziale Entwicklung von Kindern und gibt praktische Hinweise, wie Erwachsene diese optimal unterstützen können. Es dient als Grundlage für die Resilienzförderung und hilft, Kinder auf ihrem Weg zu selbstbewussten und widerstandsfähigen Individuen zu begleiten.