Die Erziehung im Nationalsozialismus war ein systematisches Programm zur Indoktrinierung der deutschen Jugend mit nationalsozialistischer Ideologie.
Die NS-Erziehung basierte auf den 3 Säulen der NS-Erziehung: Familie, Schule und Hitlerjugend. In der Familie wurde besonders die Rolle der Mutter betont, wie im Erziehungsratgeber "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" von Johanna Haarer deutlich wird. Die 4 Grundprinzipien der NS-Pädagogik umfassten Rassenlehre, Führerprinzip, Volksgemeinschaft und Wehrerziehung. Diese Prinzipien durchdrangen alle Bereiche der Erziehung.
Das Gesetz über die Hitlerjugend machte die Mitgliedschaft für alle Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren verpflichtend. Die Jugend im Nationalsozialismus wurde in geschlechtsspezifischen Organisationen wie der Hitler-Jugend für Jungen und dem Bund Deutscher Mädel für Mädchen organisiert. Die Schule im Nationalsozialismus wurde komplett gleichgeschaltet - Lehrpläne, Schulbücher und Unterrichtsmethoden dienten der nationalsozialistischen Ideologie. Lehrer mussten Mitglied der NSDAP sein und wurden entsprechend geschult. Der Unterricht betonte körperliche Ertüchtigung, Rassenkunde und deutsche Geschichte aus nationalsozialistischer Sicht. Jüdische Schüler wurden systematisch ausgegrenzt und später ganz vom Schulbesuch ausgeschlossen. Die Erziehung in der NS-Zeit zielte darauf ab, eine neue Generation überzeugter Nationalsozialisten heranzuziehen, die bedingungslos dem Führer folgen und bereit sein sollten, sich für "Volk und Vaterland" zu opfern.