Der Erziehungsstaat im Nationalsozialismus
Die Idee des Erziehungsstaates war ein zentrales Konzept in der NS-Erziehung. Ein bedeutender Pädagoge des Nationalsozialismus, der 1932 der NSDAP beitrat, entwickelte diese Vorstellung weiter.
Ursachen für die Faszination des NS-Erziehungsstaates
- Politische Fehleinschätzungen
- Ästhetische Anziehungskraft des Massenkults
- Sehnsucht nach einer harmonischen Gesellschaftsordnung
Die Idee des Erziehungsstaates basierte auf folgenden Prinzipien
- Das Leben erzieht durch intakte Gemeinschaften
- Alle staatlichen Organe fördern normkonformes Verhalten
- Der Staat schützt Kinder vor den Gefahren der modernen Gesellschaft
Begründung des Erziehungsstaates
- Rassenlehre als ideologische Grundlage
- Vorstellung eines "völkischen Organismus"
- Pädagogisierung des öffentlichen Lebens
Definition Erziehungsstaat - Ein Staatskonzept, in dem alle Bereiche des öffentlichen Lebens nach pädagogischen Gesichtspunkten gestaltet werden.
Highlight Die Idee des Erziehungsstaates zielte darauf ab, eine widerspruchsfreie, harmonische Gesellschaft zu schaffen, die vollständig von der NS-Ideologie durchdrungen war.
Diese Vorstellung eines allumfassenden Erziehungsstaates trug zur Zerstörung der demokratischen Strukturen der Weimarer Republik bei und ermöglichte die totale Kontrolle des NS-Regimes über alle Lebensbereiche.
Die 3 Säulen der NS-Erziehung - Familie, Schule und Hitlerjugend - wurden in diesem Konzept zu Instrumenten des Staates, um eine neue Generation von überzeugten Nationalsozialisten heranzuziehen.