Grundlagen der NS-Erziehung
Mit Hitlers Machtübernahme 1933 wurde die Erziehung zum politischen Instrument umfunktioniert. Plötzlich ging es nicht mehr um objektive Bildung, sondern um die Formung "nationalsozialistischer Menschen" nach den Prinzipien aus Hitlers "Mein Kampf".
Das Rassenprinzip teilte Menschen in "höher-" und "minderwertige" Rassen ein, wobei die "arische Rasse" als überlegen galt. Diese Ideologie rechtfertigte Unterdrückung und später den Holocaust. Das Führer-Gefolgschaftsprinzip verlangte blinden Gehorsam - kritisches Hinterfragen war unerwünscht.
Die Volksgemeinschaft nach dem Motto "Du bist nichts, dein Volk ist alles" unterdrückte jede Individualität. Jugendliche sollten sich vollständig der Gemeinschaft unterordnen und ihre eigene Persönlichkeit aufgeben - ein Prozess, der zur Identitätsdiffusion führte.
Das oberste Ziel war die "Formung zum nationalsozialistischen Typus". Körperliche Ertüchtigung stand über geistiger Bildung. Jungen wurden zu Soldaten, Mädchen zu Müttern erzogen - moderne Rollenbilder waren tabu.
Merke: Die HJ und der BDM kontrollierten die Freizeit der Jugendlichen komplett und schwächten gezielt den Einfluss der Familien.