Jugendorganisationen im Nationalsozialismus
Die 3 säulen der ns-erziehung beinhalteten maßgeblich die Jugendorganisationen, die eine zentrale Rolle in der nationalsozialistischen Erziehung spielten. Die Treffen waren geprägt von Abenteuern, Aufmärschen, Wettkämpfen und Liedern, wobei Erlebnis, Ehre, Kameradschaft und Dienst als Leitmotive dienten. Die Jugendlichen wurden auf ihre Verantwortung für das zukünftige deutsche Volk vorbereitet, mit besonderem Augenmerk auf "rassische Reinheit".
Der Bund Deutscher Mädel (BDM) konzentrierte sich auf die weibliche Erziehung und die Vorbereitung auf die Mutterrolle. Ziel war es, den "Rassensinn" und das "Rassegefühl" tief in den Mädchen zu verankern.
Die Hitlerjugend (HJ) fokussierte sich auf die männliche Erziehung mit dem Ziel, wehrtüchtige und schlagkräftige Soldaten zu formen. Gewalt wurde normalisiert, Vorurteile reproduziert und Individualität unterdrückt.
Highlight: Die Erziehung im Nationalsozialismus SMARTwärts zeigt, dass diese Organisationen zur Benachteiligung, zum Ausschluss und zur Diskriminierung aufgrund von Religion, Geschlecht, Sexualität, Aussehen, Herkunft, Sprache, Behinderung sowie sozialem und politischem Stand führten.
Als pädagogische Konsequenz für die heutige Zeit ergibt sich die Notwendigkeit, Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz zu vermitteln, um Mündigkeit zu fördern und Widerstandsfähigkeit gegen demagogische Einflüsse zu entwickeln.