Die Geschichte der Pädagogik und die Entwicklung der frühkindlichen Bildung in Deutschland ist eng mit der gesellschaftlichen Entwicklung verbunden.
Der erste Kindergarten der Welt wurde 1840 von Friedrich Fröbel in Bad Blankenburg gegründet. Seine pädagogischen Konzepte prägten die frühkindliche Bildung nachhaltig. Fröbel erkannte die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung und etablierte den Begriff "Kindergarten" als Ort, an dem Kinder wie Pflanzen wachsen und gedeihen können. Die Bildung und Erziehung in dieser Zeit konzentrierte sich auf ganzheitliche Entwicklung durch Spiel, Bewegung und kreative Aktivitäten.
Die Geschichte des Kindergartens in Deutschland zeigt eine deutliche Entwicklung von reinen Betreuungseinrichtungen zu Bildungsinstitutionen. Während Kinderkrippen ursprünglich als Notlösung für arbeitende Mütter entstanden, entwickelten sich daraus moderne Kindertagesstätten, die heute einen klaren Bildungsauftrag haben. Der Unterschied zwischen Kita und Kindergarten liegt hauptsächlich in der Altersstruktur und dem Betreuungsumfang. Nach 1945 erlebte das Kindergartenwesen in der BRD einen bedeutenden Aufschwung, geprägt von verschiedenen pädagogischen Ansätzen und gesellschaftlichen Veränderungen. Die moderne frühkindliche Bildung umfasst heute drei zentrale Säulen: Bildung, Erziehung und Betreuung. Diese ganzheitliche Herangehensweise unterscheidet sich deutlich von der Erziehung in der Antike, die hauptsächlich auf Gehorsam und Charakterbildung ausgerichtet war. Der Vergleich Kindergarten früher und heute zeigt eine deutliche Professionalisierung und wissenschaftliche Fundierung der pädagogischen Arbeit.