Vergleich konkret-operationales und formal-operationales Denken
Das konkret-operationale Denken und das formal-operationale Denken unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten:
Beim konkret-operationalen Denken gehen Kinder oft unsystematisch vor und haben Schwierigkeiten, Dinge nachzuvollziehen, die ihren eigenen Erfahrungen widersprechen. Sie können leicht Dinge vergleichen, die sie kennen und konkret vor sich haben.
Im Gegensatz dazu zeichnet sich das formal-operationale Denken durch systematisches und logisches Vorgehen aus. Jugendliche und Erwachsene können abstrakte Beziehungen im Kopf durchdenken und Vergleiche auf der Ebene der Verallgemeinerung anstellen. Sie sind in der Lage, Vermutungen zu überprüfen und hypothetisch zu denken.
Beispiel: Ein Schema kann man sich wie ein System von Karteikarten vorstellen. Für "Brot" existiert eine Karteikarte mit Informationen zum Umgang mit Brot. Dieses System ermöglicht es, nicht jede Situation neu erlernen zu müssen.
Abschließend werden wichtige Fachbegriffe der Piaget'schen Theorie definiert, darunter Assimilation, Akkommodation, Adaption, Äquilibration, Schema, Konstruktivismus, Objektpermanenz und Egozentrismus. Diese Begriffe bilden das Fundament für das Verständnis der kognitiven Entwicklung nach Piaget und sind essentiell für die Anwendung seiner Theorie in der Praxis.