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Hurrelmanns Theorie und das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung leicht erklärt

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Hurrelmanns Theorie und das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung leicht erklärt
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Jules

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Klassenbester Student

Das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung (MPR) von Klaus Hurrelmann wird kritisch hinterfragt. Die Kritik bezieht sich auf das Bild des Individuums, das Bild der Gesellschaft, Phänomene gestörter Sozialisation und die Entwicklungsaufgaben. Hauptkritikpunkte sind die Überschätzung der Autonomie des Individuums, die Unterschätzung gesellschaftlicher Einflüsse und die unzureichende Berücksichtigung von Herrschaftsstrukturen. Die Kritiker argumentieren für ein differenzierteres Verständnis von Sozialisation und Identitätsentwicklung.

• Das MPR ist seit 2007 fester Bestandteil des Zentralabiturs, wurde aber nie ausreichend begründet.
• Kritisiert wird die Überforderung Jugendlicher durch Überschätzung ihrer Autonomie.
• Gesellschaftliche Einflüsse und Herrschaftsstrukturen werden laut Kritikern unterschätzt.
• Die Darstellung gestörter Sozialisation und der Entwicklungsaufgaben wird als oberflächlich bemängelt.
• Es wird eine differenziertere Betrachtung von Sozialisationsprozessen und Identitätsentwicklung gefordert.

31.5.2021

2561

KRITIK AM MPR VON KLAUS
HURRELMANN & ULLRICH BAUER • Warum Kritik?
Bild des Individuum
• Bild der Gesellschaft
Phänomene gestörter
Sozialisa

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Themen der Kritik

Die zweite Seite gibt einen Überblick über die Hauptthemen der Kritik am MPR:

  1. Gründe für die Kritik
  2. Das Bild des Individuums
  3. Das Bild der Gesellschaft
  4. Phänomene gestörter Sozialisation
  5. Kritik an den Entwicklungsaufgaben

Diese Auflistung zeigt, dass die Kritik umfassend ist und verschiedene Aspekte des Modells beleuchtet. Es wird deutlich, dass sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktischen Implikationen des MPR hinterfragt werden.

Highlight: Die Kritik am MPR umfasst sowohl das Verständnis des Individuums und der Gesellschaft als auch konkrete Aspekte wie gestörte Sozialisation und Entwicklungsaufgaben.

KRITIK AM MPR VON KLAUS
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Warum Kritik?

Die dritte Seite erläutert die Gründe für die Kritik am MPR:

  1. Das MPR ist seit der Einführung des Zentralabiturs 2007 fester Bestandteil und wird als Selbstverständlichkeit behandelt.
  2. Das Modell wurde nie ausreichend begründet.
  3. Der Zusammenhang von Sozialisation und Pädagogik wird nicht kritisiert, aber Sozialisation allein reicht nicht für eine mündige Subjektentwicklung aus.

Highlight: Die Kritiker argumentieren, dass das MPR trotz seiner Bedeutung im Bildungssystem nie ausreichend begründet wurde.

Example: Das Kursbuch Erziehungswissenschaft für das Zentralabitur NRW ab 2020 wird als Beispiel für die Verankerung des MPR im Bildungssystem genannt.

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Bild des Individuum
• Bild der Gesellschaft
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Bild des Individuums nach Hurrelmann/Bauer

Die vierte Seite beschreibt das Bild des Individuums im MPR nach Hurrelmann und Bauer:

  • Das Individuum wird als Konstrukteur seiner eigenen Entwicklung und Persönlichkeit gesehen.
  • Es wird als realitätsverarbeitend und autonom betrachtet.
  • Das Gelingen oder Misslingen der Sozialisation hängt von der individuellen Nutzung der personalen Ressourcen ab.

Definition: Sozialisation nach Hurrelmann und Bauer wird als ein Prozess verstanden, in dem das Individuum aktiv seine Realität verarbeitet und seine Persönlichkeit konstruiert.

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Bild des Individuum
• Bild der Gesellschaft
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Bild des Individuums nach Heindrihof/Röken

Die fünfte Seite stellt das alternative Bild des Individuums nach Heindrihof und Röken vor:

  • Das Individuum wird als teilautonomer Mitbestimmer der eigenen Entwicklung und Persönlichkeit gesehen.
  • Es trägt nur geringe Verantwortung für die Voraussetzungen der Realitätsverarbeitung.
  • Entwicklungs- und Interaktionsprozesse vollziehen sich in einem typischen Habitus und sind nicht vom Subjekt zweckgerichtet oder erkennbar.

Vocabulary: Der Begriff "Habitus" bezieht sich auf verinnerlichte Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster, die durch soziale Prägung entstehen.

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Kritik am Bild des Individuums

Die sechste Seite präsentiert die Hauptkritikpunkte am Bild des Individuums im MPR:

  1. Jugendliche werden überfordert durch die Überschätzung ihrer Autonomiepotenziale.
  2. Gesellschaftliche Probleme und deren Bewältigung werden subjektiviert, was zu einem Subjektzentrismus führt.
  3. Die Bedeutung der herrschaftlichen Nutzung kollektiver und individueller Sozialisationsprozesse wird unterschätzt.
  4. Der Einfluss von Herrschaftsstrukturen wird massiv unterschätzt.

Highlight: Die Kritiker argumentieren, dass das MPR die Autonomie des Individuums überschätzt und gleichzeitig den Einfluss gesellschaftlicher Strukturen unterschätzt.

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Bild der Gesellschaft - Teil 1

Die siebte Seite behandelt die Kritik am Bild der Gesellschaft im MPR:

  1. Gesellschaftliche Einflüsse auf Sozialisation und Identitätsentwicklung werden unterschätzt.
  2. Hurrelmann betrachtet Sozialisation als individuell und subjektbezogen.
  3. Die Bewältigung sozialer Lebenskrisen und Entwicklungsaufgaben ist nicht nur subjektiv.
  4. Entwicklungs- und Handlungsbereiche werden durch gesellschaftliche Bedingungen bestimmt.
  5. Fehlerhafte Bewältigung durch gesellschaftliche Faktoren wird nicht beachtet.

Quote: "Hurrelmann: Sozialisation ist individuell und subjektbezogen"

Highlight: Die Kritiker betonen, dass das MPR die Rolle gesellschaftlicher Faktoren in Sozialisationsprozessen unterschätzt.

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Bild des Individuum
• Bild der Gesellschaft
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Bild der Gesellschaft - Teil 2

Die achte Seite setzt die Kritik am Bild der Gesellschaft fort:

  1. Das MPR bietet eine einseitige Betrachtung der Sozialisation.
  2. Hurrelmann sieht Sozialisation als Vermittlung zwischen Vergesellschaftung und Individuation.
  3. Die Auswirkungen von Prozessen der Introjektion werden nicht beachtet.
  4. Hurrelmanns Definition der Gesellschaft als "soziale und physikalische Umwelt" wird kritisiert.
  5. Das MPR betrachtet Sozialisation als universell.
  6. Widersprüche zwischen Individuierung und Vergesellschaftung fehlen, die als Voraussetzung für eine selbstbestimmte Identität gesehen werden.

Vocabulary: Introjektion bezeichnet in der Psychologie die Übernahme von Werten, Normen oder Verhaltensweisen anderer Personen in die eigene Persönlichkeit.

Highlight: Die Kritiker argumentieren, dass das MPR die Komplexität und Widersprüchlichkeit von Sozialisationsprozessen nicht ausreichend berücksichtigt.

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Phänomene gestörter Sozialisation nach Hurrelmann/Bauer

Die neunte Seite beschäftigt sich mit der Darstellung gestörter Sozialisation im MPR:

  1. Das MPR bietet keine Erklärung für Phänomene der Überforderung der Identität, der überzogenen Abgrenzung vom Anderen oder der Selbstabsorption (nach Erikson).
  2. Die Darstellung von Oberflächenphänomenen wird als unzureichend kritisiert.

Definition: Gestörte Sozialisation bezieht sich auf Prozesse, bei denen die Entwicklung einer stabilen Identität und die Integration in die Gesellschaft nicht optimal verlaufen.

Highlight: Die Kritiker bemängeln, dass das MPR komplexe Phänomene gestörter Sozialisation nicht ausreichend erklärt.

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Phänomene gestörter Sozialisation nach Heindrihof/Röken

Die zehnte Seite stellt die alternative Sichtweise von Heindrihof und Röken auf gestörte Sozialisation vor:

  1. Das Aussetzen der eigenen Person in gesellschaftliche Kontexte, um Handlungsmöglichkeiten zu erweitern, kann zu Identitätsbrüchen und Zerrissenheit sozialer Lebenswelten führen.
  2. Die Zunahme von psychischen Erkrankungen und Erschöpfungszuständen wird nicht als individuelles Versagen gesehen.
  3. Es wird ein Zusammenhang mit dem Kapitalismus und veränderten Arbeitsbedingungen hergestellt.

Example: Burnout-Syndrome können als Beispiel für die Auswirkungen veränderter Arbeitsbedingungen auf die psychische Gesundheit gesehen werden.

Highlight: Heindrihof und Röken betonen die Bedeutung gesellschaftlicher und ökonomischer Faktoren für das Auftreten von Phänomenen gestörter Sozialisation.

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Kritik an den Entwicklungsaufgaben - Teil 1

Die elfte Seite behandelt die Kritik an den Entwicklungsaufgaben im MPR:

  1. Die Entwicklungsaufgabe "Qualifizieren" wird kritisiert:

    • Hurrelmann nennt das Ziel, aber nicht den Weg.
    • Ökonomische Gegebenheiten und soziale Ungleichheiten werden nicht einbezogen.
    • Hurrelmann setzt Bildung mit Qualifizierung gleich.
  2. Die Entwicklungsaufgabe "Binden" wird als nicht ausreichend konkretisiert bemängelt:

    • Keine Erläuterung für den Aufbau einer Körper- und Geschlechtsidentität als Basis.
    • Oberflächliche Theorie zur Loslösung von den Eltern.
    • Beschreibung gesellschaftlicher Erwartungen an Bindungen, aber kein Aufschluss über innere Konflikte.

Definition: Entwicklungsaufgaben sind nach Hurrelmann zentrale Herausforderungen, die Jugendliche in ihrer Entwicklung bewältigen müssen.

Highlight: Die Kritiker argumentieren, dass die Darstellung der Entwicklungsaufgaben im MPR zu oberflächlich ist und wichtige Aspekte vernachlässigt.

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Das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung (MPR) von Klaus Hurrelmann wird kritisch hinterfragt. Die Kritik bezieht sich auf das Bild des Individuums, das Bild der Gesellschaft, Phänomene gestörter Sozialisation und die Entwicklungsaufgaben. Hauptkritikpunkte sind die Überschätzung der Autonomie des Individuums, die Unterschätzung gesellschaftlicher Einflüsse und die unzureichende Berücksichtigung von Herrschaftsstrukturen. Die Kritiker argumentieren für ein differenzierteres Verständnis von Sozialisation und Identitätsentwicklung.

• Das MPR ist seit 2007 fester Bestandteil des Zentralabiturs, wurde aber nie ausreichend begründet.
• Kritisiert wird die Überforderung Jugendlicher durch Überschätzung ihrer Autonomie.
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Pädagogik

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  1. Gründe für die Kritik
  2. Das Bild des Individuums
  3. Das Bild der Gesellschaft
  4. Phänomene gestörter Sozialisation
  5. Kritik an den Entwicklungsaufgaben

Diese Auflistung zeigt, dass die Kritik umfassend ist und verschiedene Aspekte des Modells beleuchtet. Es wird deutlich, dass sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktischen Implikationen des MPR hinterfragt werden.

Highlight: Die Kritik am MPR umfasst sowohl das Verständnis des Individuums und der Gesellschaft als auch konkrete Aspekte wie gestörte Sozialisation und Entwicklungsaufgaben.

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Die dritte Seite erläutert die Gründe für die Kritik am MPR:

  1. Das MPR ist seit der Einführung des Zentralabiturs 2007 fester Bestandteil und wird als Selbstverständlichkeit behandelt.
  2. Das Modell wurde nie ausreichend begründet.
  3. Der Zusammenhang von Sozialisation und Pädagogik wird nicht kritisiert, aber Sozialisation allein reicht nicht für eine mündige Subjektentwicklung aus.

Highlight: Die Kritiker argumentieren, dass das MPR trotz seiner Bedeutung im Bildungssystem nie ausreichend begründet wurde.

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  • Es wird als realitätsverarbeitend und autonom betrachtet.
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  4. Entwicklungs- und Handlungsbereiche werden durch gesellschaftliche Bedingungen bestimmt.
  5. Fehlerhafte Bewältigung durch gesellschaftliche Faktoren wird nicht beachtet.

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  2. Hurrelmann sieht Sozialisation als Vermittlung zwischen Vergesellschaftung und Individuation.
  3. Die Auswirkungen von Prozessen der Introjektion werden nicht beachtet.
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  1. Das Aussetzen der eigenen Person in gesellschaftliche Kontexte, um Handlungsmöglichkeiten zu erweitern, kann zu Identitätsbrüchen und Zerrissenheit sozialer Lebenswelten führen.
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    • Hurrelmann nennt das Ziel, aber nicht den Weg.
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    • Hurrelmann setzt Bildung mit Qualifizierung gleich.
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