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Lernen am Modell einfach erklärt mit Beispielen und PDF nach Bandura

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Hannah Dinkelborg

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Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura: Lernen am Modell

Die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura erklärt, wie Menschen durch Beobachtung und Nachahmung von Modellen lernen. Dieser Prozess, auch als Lernen am Modell bekannt, betont die Bedeutung kognitiver Verarbeitung und aktiver Entscheidungsfindung beim Lernen.

  • Fokus auf Wahrnehmung, Verarbeitung und Bewertung von beobachtetem Verhalten
  • Selbststeuerung und subjektive Erwartungshaltungen spielen eine zentrale Rolle
  • Komplexe Verhaltensweisen können schneller erlernt werden
  • Lerneffekte umfassen Neuerwerb, Hemmung/Enthemmung und Auslösung von Verhalten

29.9.2021

601

Lernen am Modell
Nach Albert Bandura
Sozial-kognitive Lerntheori
Edukant erlernt neues Verhalten indem er ein Modell beobachtet und
nachahmt

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Grundlagen des Lernens am Modell nach Bandura

Die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura, auch bekannt als Lernen am Modell, beschreibt einen aktiven kognitiven Prozess, bei dem ein Edukant neues Verhalten durch Beobachtung und Nachahmung eines Modells erlernt. Diese Theorie legt den Fokus auf die Wahrnehmung, Verarbeitung und Bewertung des beobachteten Verhaltens.

Definition: Lernen am Modell ist ein Prozess, bei dem ein Individuum durch Beobachtung und Nachahmung eines Vorbilds neue Verhaltensweisen erlernt.

Ein zentraler Aspekt dieser Theorie ist die Selbststeuerung des Menschen. Der Lernende kann selbst entscheiden, welches Verhalten er nachahmt, basierend auf seiner subjektiven Einschätzung der Konsequenzen. Diese Erwartungshaltung beeinflusst maßgeblich das Lernverhalten.

Highlight: Die subjektive Erwartungshaltung spielt eine entscheidende Rolle beim Lernen am Modell. Menschen handeln basierend auf dem, was ihnen am vorteilhaftesten erscheint.

Die Theorie identifiziert drei Haupteffekte des Modelllernens:

  1. Neuerwerb von Verhaltensweisen
  2. Hemmung oder Enthemmung bereits gelernten Verhaltens
  3. Auslösende Wirkung für ein bereits erlerntes Verhalten

Example: Ein Kind beobachtet, wie ein Erwachsener höflich "Bitte" und "Danke" sagt. Es lernt dieses Verhalten neu (Neuerwerb), könnte gehemmt werden, unhöflich zu sein (Hemmung), oder wird daran erinnert, selbst höflich zu sein (auslösende Wirkung).

Das Lernen am Modell läuft in vier Phasen ab, die sich in eine Aneignungsphase und eine Ausführungsphase unterteilen:

  1. Aufmerksamkeitsprozesse: Der Beobachter nimmt das Modell wahr und beobachtet es genau.
  2. Behaltensprozesse: Das beobachtete Verhalten wird im Gedächtnis gespeichert.
  3. Reproduktionsprozesse: Der Beobachter erinnert sich an das gespeicherte Verhalten und ahmt es nach.
  4. Verstärkungs- und Motivationsprozesse: Bei Erfolg wird das Verhalten öfter und verstärkt wiederholt.

Vocabulary: Modelllernen beruht auf Vorbildern und deren Nachahmung durch den Lernenden.

Für ein erfolgreiches Lernen am Modell sind bestimmte förderliche Bedingungen wichtig:

  • Das Modell muss auffällig sein oder sich abheben.
  • Ein hoher sozialer Status oder eine bedeutungsvolle Person als Modell erhöht den Verstärkungswert.
  • Das Modell muss Erfolg bringen.
  • Die Kompetenz des Beobachters muss ausreichen, um das Verhalten nachzuahmen.

Die Bedeutung des Modelllernens in der Erziehung ist vielfältig. Erzieher können selbst als Modell auftreten, andere reale Modelle einsetzen, Modelle und Lernende bekräftigen oder bestrafen, und mit symbolischen Modellen arbeiten.

Quote: "Erzieher ist ein ständiges Vorbild => muss sein Modellverhalten reflektieren"

Beim Einsatz als Modell ist es wichtig, dass der Erzieher das gewünschte Verhalten mit Überzeugung und sicherem Auftreten zeigt. Positive Beziehungen zum Edukanten und Eigenschaften wie Sympathie, Macht, Erfolg und Kompetenz machen den Erzieher zu einem besonders nachahmenswerten Modell.

Example: Ein Lehrer, der respektvoll mit seinen Schülern umgeht, dient als Modell für respektvolles Verhalten in der Klasse.

Der Einsatz anderer realer Modelle sollte auf Ähnlichkeit zwischen Beobachter und Vorbild sowie auf mächtige und angesehene Modelle achten. Mehrere Modelle, die ähnliches Verhalten zeigen, führen zu größerer Verhaltenssicherheit beim Lernenden.

Die Bekräftigung von Modellen und Lernenden spielt eine wichtige Rolle. Wenn das Modell für sein Verhalten belohnt wird, motiviert dies den Lernenden zur Nachahmung. Direkte Bekräftigung des Beobachters führt dazu, dass das Verhalten länger anhält.

Highlight: Die Beobachtung positiver Konsequenzen für das Verhalten anderer motiviert zur Nachahmung dieses Verhaltens.

Symbolische Modelle, wie sie in verschiedenen Medien vorkommen, können ebenfalls effektiv im Lernprozess eingesetzt werden. Sie können teilweise Verhaltensweisen besser zeigen als Erzieher und sympathische Vorbilder darstellen. Allerdings ist es wichtig, dass Erzieher Kindern helfen, Medieneindrücke zu verarbeiten und Modelle kritisch zu bewerten, um unerwünschte Werte und Vorurteile zu erkennen.

Vocabulary: Symbolische Modelle sind Vorbilder, die in Medien wie Büchern, Zeitschriften oder Videos dargestellt werden.

Zusammenfassend bietet die sozial-kognitive Lerntheorie von Bandura und das Konzept des Lernens am Modell wichtige Einblicke in den Lernprozess und seine Anwendung in der Erziehung. Sie betont die aktive Rolle des Lernenden, die Bedeutung von Vorbildern und die Wichtigkeit der Reflexion und kritischen Auseinandersetzung mit Modellen im Lernprozess.

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Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura: Lernen am Modell

Die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura erklärt, wie Menschen durch Beobachtung und Nachahmung von Modellen lernen. Dieser Prozess, auch als Lernen am Modell bekannt, betont die Bedeutung kognitiver Verarbeitung und aktiver Entscheidungsfindung beim Lernen.

  • Fokus auf Wahrnehmung, Verarbeitung und Bewertung von beobachtetem Verhalten
  • Selbststeuerung und subjektive Erwartungshaltungen spielen eine zentrale Rolle
  • Komplexe Verhaltensweisen können schneller erlernt werden
  • Lerneffekte umfassen Neuerwerb, Hemmung/Enthemmung und Auslösung von Verhalten

29.9.2021

601

 

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Pädagogik

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Lernen am Modell
Nach Albert Bandura
Sozial-kognitive Lerntheori
Edukant erlernt neues Verhalten indem er ein Modell beobachtet und
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Grundlagen des Lernens am Modell nach Bandura

Die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura, auch bekannt als Lernen am Modell, beschreibt einen aktiven kognitiven Prozess, bei dem ein Edukant neues Verhalten durch Beobachtung und Nachahmung eines Modells erlernt. Diese Theorie legt den Fokus auf die Wahrnehmung, Verarbeitung und Bewertung des beobachteten Verhaltens.

Definition: Lernen am Modell ist ein Prozess, bei dem ein Individuum durch Beobachtung und Nachahmung eines Vorbilds neue Verhaltensweisen erlernt.

Ein zentraler Aspekt dieser Theorie ist die Selbststeuerung des Menschen. Der Lernende kann selbst entscheiden, welches Verhalten er nachahmt, basierend auf seiner subjektiven Einschätzung der Konsequenzen. Diese Erwartungshaltung beeinflusst maßgeblich das Lernverhalten.

Highlight: Die subjektive Erwartungshaltung spielt eine entscheidende Rolle beim Lernen am Modell. Menschen handeln basierend auf dem, was ihnen am vorteilhaftesten erscheint.

Die Theorie identifiziert drei Haupteffekte des Modelllernens:

  1. Neuerwerb von Verhaltensweisen
  2. Hemmung oder Enthemmung bereits gelernten Verhaltens
  3. Auslösende Wirkung für ein bereits erlerntes Verhalten

Example: Ein Kind beobachtet, wie ein Erwachsener höflich "Bitte" und "Danke" sagt. Es lernt dieses Verhalten neu (Neuerwerb), könnte gehemmt werden, unhöflich zu sein (Hemmung), oder wird daran erinnert, selbst höflich zu sein (auslösende Wirkung).

Das Lernen am Modell läuft in vier Phasen ab, die sich in eine Aneignungsphase und eine Ausführungsphase unterteilen:

  1. Aufmerksamkeitsprozesse: Der Beobachter nimmt das Modell wahr und beobachtet es genau.
  2. Behaltensprozesse: Das beobachtete Verhalten wird im Gedächtnis gespeichert.
  3. Reproduktionsprozesse: Der Beobachter erinnert sich an das gespeicherte Verhalten und ahmt es nach.
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Vocabulary: Modelllernen beruht auf Vorbildern und deren Nachahmung durch den Lernenden.

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  • Das Modell muss auffällig sein oder sich abheben.
  • Ein hoher sozialer Status oder eine bedeutungsvolle Person als Modell erhöht den Verstärkungswert.
  • Das Modell muss Erfolg bringen.
  • Die Kompetenz des Beobachters muss ausreichen, um das Verhalten nachzuahmen.

Die Bedeutung des Modelllernens in der Erziehung ist vielfältig. Erzieher können selbst als Modell auftreten, andere reale Modelle einsetzen, Modelle und Lernende bekräftigen oder bestrafen, und mit symbolischen Modellen arbeiten.

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Die Bekräftigung von Modellen und Lernenden spielt eine wichtige Rolle. Wenn das Modell für sein Verhalten belohnt wird, motiviert dies den Lernenden zur Nachahmung. Direkte Bekräftigung des Beobachters führt dazu, dass das Verhalten länger anhält.

Highlight: Die Beobachtung positiver Konsequenzen für das Verhalten anderer motiviert zur Nachahmung dieses Verhaltens.

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Vocabulary: Symbolische Modelle sind Vorbilder, die in Medien wie Büchern, Zeitschriften oder Videos dargestellt werden.

Zusammenfassend bietet die sozial-kognitive Lerntheorie von Bandura und das Konzept des Lernens am Modell wichtige Einblicke in den Lernprozess und seine Anwendung in der Erziehung. Sie betont die aktive Rolle des Lernenden, die Bedeutung von Vorbildern und die Wichtigkeit der Reflexion und kritischen Auseinandersetzung mit Modellen im Lernprozess.

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