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Krappmann Theorie einfach erklärt: Lernzettel und Zusammenfassung

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Krappmann Theorie einfach erklärt: Lernzettel und Zusammenfassung
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Beyza Gülten

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Krappmanns Erweiterung der Meadschen Theorie des symbolischen Interaktionismus betont die Bedeutung einer balancierenden Identität zwischen personalen und sozialen Aspekten.

  • Symbolischer Interaktionismus wird als Grundlage für Krappmanns Theorie genutzt
  • Konzept der "balancierenden Identität" als zentrales Element
  • Rollenspiel und Interaktion als wichtige Faktoren in der Identitätsentwicklung
  • Kritik an Meads unklarer Definition des "I" im sozialen Prozess
  • Betonung der Notwendigkeit von Interpretationsspielraum in Rollennormen

16.11.2021

650

Pädagogik-LK, Q2 Buch
Krappmanns Erweiterung der Meadschen Theorie
11.01.2021
Deutscher Soziologe und Pädagoge
Erweitert Meads ,,Rollentheor

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Krappmanns Erweiterung der Meadschen Theorie

Lothar Krappmann, ein deutscher Soziologe und Pädagoge, erweitert George Herbert Meads Theorie des symbolischen Interaktionismus. Er betont die Bedeutung eines dynamischen Sozialisationsprozesses, der die Fähigkeit zur aktiven und passiven Beteiligung an Interaktionen vermittelt.

Krappmann argumentiert, dass ein Sozialisationsprozess entwickelt werden muss, der den Zusammenhang zwischen strukturellen Bedingungen sozialer Milieus, dem familiären Interaktionssystem und den Sozialisationsvorgängen im engeren Sinne herstellt. Dies führt zu einem dynamischen Prozess, in dem sich das Individuum ständig anpassen muss.

Vocabulary: Die "symbolische Umwelt" bezieht sich auf alle Gegenstände, Personen, Verhaltensweisen und Strukturen, die eine soziale Bedeutung haben.

Ein zentrales Konzept in Krappmanns Theorie ist die "balancierende Identität". Diese beschreibt die Balance zwischen Widersprüchlichkeiten der personalen und sozialen Identität, die zusammen die Identität eines Individuums bilden.

Highlight: Der Verlust der Balance, sei es durch vollständige Übernahme der Rollenerwartungen anderer oder durch Zurückweisung dieser Erwartungen, kann zu einer gestörten Ich-Identität führen.

Krappmann betont die Bedeutung des Rollenspiels als Interaktionsvorgang zwischen mindestens zwei Personen, die sich mithilfe eines gemeinsamen Symbolsystems, meist der Sprache, verständigen. Das Handeln der Rollenpartner orientiert sich dabei an Normen.

Definition: Interaktionismus Spracherwerb bezieht sich auf die Theorie, dass Sprache durch soziale Interaktion erworben wird, was ein zentraler Aspekt in Krappmanns Erweiterung der Meadschen Theorie ist.

Pädagogik-LK, Q2 Buch
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Rollenkonzepte und erfolgreiches Rollenhandeln

Krappmann diskutiert verschiedene Rollenkonzepte und die Bedingungen für erfolgreiches Rollenhandeln in sozialen Interaktionen. Er kritisiert "konventionelle Rollenkonzepte" als zu vereinfachte Modelle, die sich kaum auf die soziale Wirklichkeit übertragen lassen.

Example: Ein konventionelles Rollenkonzept könnte eine idealisierte Vorstellung von der Rolle eines Lehrers sein, die in der Realität oft nicht umsetzbar ist.

Für erfolgreiches Rollenhandeln ist es laut Krappmann wichtig, dass Rollennormen und ihre Interpretationen durch die Betroffenen weitgehend übereinstimmen. Dies erfordert Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in sozialen Interaktionen.

Der soziologische Interaktionismus, der Krappmanns Ausgangspunkt bildet, betont, dass die tägliche Interaktion von Menschen innerhalb von Rollen stattfindet. Eine erfolgreiche Interaktion kann nur gelingen, wenn die Rollenpartner vorläufig über Normen übereinkommen und die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt werden.

Quote: "Ein System sozialer Rollen kann nur funktionieren, wenn es Gleichgewichtsbedingungen erfüllen und selbstregulativ sein kann."

Das interaktionistische Rollenmodell nach Krappmann beschreibt die Entwicklung der menschlichen Identität über Sprache, Gestik und Mimik. Es betont den Austausch über Ansprüche, Wünsche und Bedürfnisse zwischen Interaktionspartnern.

Für ein funktionierendes interaktionistisches Rollenmodell nennt Krappmann mehrere Voraussetzungen:

  1. Rollennormen müssen Raum für Interpretationen lassen.
  2. Rollenpartner müssen alle ihre Rollen verdeutlichen.
  3. Ein Konsens über Rolleninterpretationen darf vorläufig und kompromisshaft sein.
  4. Die Kommunikation erfordert teilweisen Verzicht auf eigene Bedürfnisbefriedigung und Zugeständnisse an andere.

Highlight: Krappmann betont, dass Role-Taking (Rollenübernahme) durch Role-Making (aktive Rollengestaltung) ergänzt werden muss, um eine balancierende Identität zu entwickeln.

Diese Erweiterung der Meadschen Theorie durch Krappmann bietet einen differenzierten Blick auf die Entwicklung der personalen und sozialen Identität im Kontext sozialer Interaktionen und unterstreicht die Bedeutung von Flexibilität und Aushandlungsprozessen in der Identitätsbildung.

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Lothar Krappmann, ein deutscher Soziologe und Pädagoge, erweitert George Herbert Meads Theorie des symbolischen Interaktionismus. Er betont die Bedeutung eines dynamischen Sozialisationsprozesses, der die Fähigkeit zur aktiven und passiven Beteiligung an Interaktionen vermittelt.

Krappmann argumentiert, dass ein Sozialisationsprozess entwickelt werden muss, der den Zusammenhang zwischen strukturellen Bedingungen sozialer Milieus, dem familiären Interaktionssystem und den Sozialisationsvorgängen im engeren Sinne herstellt. Dies führt zu einem dynamischen Prozess, in dem sich das Individuum ständig anpassen muss.

Vocabulary: Die "symbolische Umwelt" bezieht sich auf alle Gegenstände, Personen, Verhaltensweisen und Strukturen, die eine soziale Bedeutung haben.

Ein zentrales Konzept in Krappmanns Theorie ist die "balancierende Identität". Diese beschreibt die Balance zwischen Widersprüchlichkeiten der personalen und sozialen Identität, die zusammen die Identität eines Individuums bilden.

Highlight: Der Verlust der Balance, sei es durch vollständige Übernahme der Rollenerwartungen anderer oder durch Zurückweisung dieser Erwartungen, kann zu einer gestörten Ich-Identität führen.

Krappmann betont die Bedeutung des Rollenspiels als Interaktionsvorgang zwischen mindestens zwei Personen, die sich mithilfe eines gemeinsamen Symbolsystems, meist der Sprache, verständigen. Das Handeln der Rollenpartner orientiert sich dabei an Normen.

Definition: Interaktionismus Spracherwerb bezieht sich auf die Theorie, dass Sprache durch soziale Interaktion erworben wird, was ein zentraler Aspekt in Krappmanns Erweiterung der Meadschen Theorie ist.

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Krappmann diskutiert verschiedene Rollenkonzepte und die Bedingungen für erfolgreiches Rollenhandeln in sozialen Interaktionen. Er kritisiert "konventionelle Rollenkonzepte" als zu vereinfachte Modelle, die sich kaum auf die soziale Wirklichkeit übertragen lassen.

Example: Ein konventionelles Rollenkonzept könnte eine idealisierte Vorstellung von der Rolle eines Lehrers sein, die in der Realität oft nicht umsetzbar ist.

Für erfolgreiches Rollenhandeln ist es laut Krappmann wichtig, dass Rollennormen und ihre Interpretationen durch die Betroffenen weitgehend übereinstimmen. Dies erfordert Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in sozialen Interaktionen.

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Für ein funktionierendes interaktionistisches Rollenmodell nennt Krappmann mehrere Voraussetzungen:

  1. Rollennormen müssen Raum für Interpretationen lassen.
  2. Rollenpartner müssen alle ihre Rollen verdeutlichen.
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