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Montessori-Pädagogik einfach erklärt: 10 Grundsätze und Ziele

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Montessori-Pädagogik einfach erklärt: 10 Grundsätze und Ziele
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Sonja

@sonja_ovsf

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Die Montessori-Pädagogik basiert auf dem Grundsatz "Hilf mir, es selbst zu tun" und fördert die Eigenständigkeit und Selbstständigkeit von Kindern. Maria Montessori entwickelte ein Bildungskonzept, das auf dem absorbierenden Geist, der Polarisation der Aufmerksamkeit und sensiblen Phasen beruht. Zentrale Elemente sind die vorbereitete Umgebung und spezielle Materialien, die die kindliche Entwicklung unterstützen. Die Pädagogik betont die Individualität jedes Kindes und seine Fähigkeit, sich selbst zu entwickeln.

• Der absorbierende Geist ermöglicht Kindern, ihre Umgebung unbewusst aufzunehmen
• Die Polarisation der Aufmerksamkeit beschreibt intensive Konzentrationsphasen
• Sensible Phasen sind Zeitfenster besonderer Lernempfänglichkeit
• Die vorbereitete Umgebung fördert selbstständiges Lernen und Ordnung
• Freiarbeit erlaubt Kindern, Lernmaterialien und -tempo selbst zu wählen

24.6.2021

5222

Maria Montessori
D 1870 - 1952 aus Italien
• Ärztin, arbeitete an einer Schule für geistig behinderte Kinder
1. Sohn. abgegeben, wegen ihrer

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Polarisation der Aufmerksamkeit und das Konzept des Baumeister seiner selbst

Die Polarisation der Aufmerksamkeit ist ein Schlüsselkonzept der Montessori-Pädagogik. Sie beschreibt einen Zustand tiefer Konzentration, in dem sich ein Kind ausdauernd und wiederholt mit einem Material beschäftigt, ohne sich von der Umgebung ablenken zu lassen.

Definition: Die Polarisation der Aufmerksamkeit bezeichnet eine Phase intensiver Konzentration und Fokussierung eines Kindes auf eine bestimmte Tätigkeit.

Für diesen Zustand sind folgende Bedingungen wichtig:

  • Eine interessante Umgebung mit einem großen Angebot an Materialien
  • Eine Pädagogin, die im Hintergrund bleibt und das Kind nicht stört oder ablenkt
  • Die Freiheit des Kindes, Beginn und Ende der Beschäftigung selbst zu bestimmen

Beispiel: Ein Kind, das sich über einen längeren Zeitraum intensiv mit einem Puzzle beschäftigt, ohne sich von Geräuschen oder anderen Aktivitäten im Raum ablenken zu lassen, zeigt die Polarisation der Aufmerksamkeit.

Das Konzept des "Baumeister seiner selbst" betont, dass jedes Kind seinen Persönlichkeitsaufbau selbstständig gestaltet. Dies geschieht durch:

  • Einen individuellen Entwicklungsplan
  • Das eigene Tempo des Kindes
  • Die aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt

Highlight: In der Montessori-Pädagogik wird das Kind als "Baumeister seiner selbst" gesehen, das seine Entwicklung aktiv und selbstständig gestaltet.

Die Freiarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Montessori-Methode. Sie ermöglicht es Kindern:

  • Materialien frei zu wählen
  • Selbst zu entscheiden, wie lange sie sich mit etwas beschäftigen möchten
  • In ihrem eigenen Tempo zu arbeiten
  • Sich frei im Raum zu bewegen

Zitat: "Freiheit bedeutet nicht, dass man tut, was man will!" - Dieser Grundsatz verdeutlicht, dass Freiheit in der Montessori-Pädagogik strukturiert ist.

Maria Montessori
D 1870 - 1952 aus Italien
• Ärztin, arbeitete an einer Schule für geistig behinderte Kinder
1. Sohn. abgegeben, wegen ihrer

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Sensible Phasen und die vorbereitete Umgebung

Die sensiblen Phasen sind ein weiteres Kernkonzept der Montessori-Pädagogik. Maria Montessori verglich die Entwicklung eines Kindes mit der einer Raupe, um dieses Phänomen zu veranschaulichen.

Definition: Sensible Phasen sind Zeitfenster in der kindlichen Entwicklung, in denen bestimmte Fähigkeiten besonders leicht erlernt werden können.

Charakteristika der sensiblen Phasen:

  • Sie sind zeitlich begrenzt
  • Sie beziehen sich auf spezifische Aspekte der Entwicklung
  • In diesen Phasen zeigen Kinder ein leidenschaftliches Interesse an bestimmten Umweltaspekten

Beispiel: Die Sprachentwicklung ist ein klassisches Beispiel für eine sensible Phase. Kinder lernen in den ersten Lebensjahren ihre Muttersprache mit einer Leichtigkeit, die später nie wieder erreicht wird.

Die vorbereitete Umgebung ist ein zentrales Element der Montessori-Methode. Sie ist so gestaltet, dass sie die Selbstständigkeit und Entwicklung des Kindes optimal unterstützt.

Merkmale der vorbereiteten Umgebung:

  • Alles ist für die Kinder zugänglich und hat seinen festen Platz
  • Es herrscht ein hohes Maß an Ordnung, um den inneren Geist des Kindes zu ordnen
  • Die Materialien sind sorgfältig ausgewählt und entsprechen den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder

Highlight: Die vorbereitete Umgebung in der Montessori-Pädagogik fördert die Selbstständigkeit und Ordnungsliebe der Kinder.

Die Auseinandersetzung mit den Materialien in der vorbereiteten Umgebung hilft den Kindern, ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten zu entwickeln. Dabei ist es wichtig, dass die Kinder lernen, die Materialien nach Gebrauch selbstständig an ihren Platz zurückzubringen, was ihre Verantwortung und ihr Ordnungsbewusstsein fördert.

Vocabulary: Freiarbeit - In der Montessori-Pädagogik die Zeit, in der Kinder frei wählen können, womit sie sich beschäftigen möchten.

Maria Montessori
D 1870 - 1952 aus Italien
• Ärztin, arbeitete an einer Schule für geistig behinderte Kinder
1. Sohn. abgegeben, wegen ihrer

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Maria Montessori und die Grundlagen ihrer Pädagogik

Maria Montessori (1870-1952) war eine italienische Ärztin, die bahnbrechende Arbeit in der Pädagogik leistete. Ihre Erfahrungen mit geistig behinderten Kindern führten zur Entwicklung der Montessori-Pädagogik, deren Grundsatz "Hilf mir, es selbst zu tun" die Eigenständigkeit und Selbstständigkeit der Kinder in den Mittelpunkt stellt.

Highlight: Der Grundsatz "Hilf mir, es selbst zu tun" ist das Herzstück der Montessori-Pädagogik.

Das Bild vom Kind in der Montessori-Pädagogik sieht jedes Kind als einzigartiges Geschöpf Gottes mit einem inneren Bauplan. Dies erfordert eine individuelle Förderung und einen kompetenten Erzieher, der dem Kind mit Respekt begegnet und ihm Entscheidungsfreiheit gewährt.

Ein zentrales Konzept ist der absorbierende Geist. Kinder nehmen ihre Umgebung und das Handeln anderer Menschen auf, ohne zu hinterfragen. Dies unterstreicht die Bedeutung der Eltern als Vorbilder.

Definition: Der absorbierende Geist beschreibt die Fähigkeit des Kindes, Eindrücke aus der Umgebung unbewusst aufzunehmen und zu verarbeiten.

Die erzieherischen Konsequenzen dieser Erkenntnisse sind weitreichend:

  1. Erzieher sollten die sensiblen Perioden der Kinder kennen und nutzen.
  2. Sie sollten verstehen, dass Kinder durch den absorbierenden Geist plötzlich neue Fähigkeiten entwickeln können.
  3. Die Umgebung sollte so gestaltet sein, dass sie die Absorption von Wissen und Fähigkeiten unterstützt.

Beispiel: Ein Kind, das plötzlich komplexe Sätze bilden kann, ohne formalen Sprachunterricht erhalten zu haben, zeigt den absorbierenden Geist in Aktion.

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Die Montessori-Pädagogik basiert auf dem Grundsatz "Hilf mir, es selbst zu tun" und fördert die Eigenständigkeit und Selbstständigkeit von Kindern. Maria Montessori entwickelte ein Bildungskonzept, das auf dem absorbierenden Geist, der Polarisation der Aufmerksamkeit und sensiblen Phasen beruht. Zentrale Elemente sind die vorbereitete Umgebung und spezielle Materialien, die die kindliche Entwicklung unterstützen. Die Pädagogik betont die Individualität jedes Kindes und seine Fähigkeit, sich selbst zu entwickeln.

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Maria Montessori
D 1870 - 1952 aus Italien
• Ärztin, arbeitete an einer Schule für geistig behinderte Kinder
1. Sohn. abgegeben, wegen ihrer

Polarisation der Aufmerksamkeit und das Konzept des Baumeister seiner selbst

Die Polarisation der Aufmerksamkeit ist ein Schlüsselkonzept der Montessori-Pädagogik. Sie beschreibt einen Zustand tiefer Konzentration, in dem sich ein Kind ausdauernd und wiederholt mit einem Material beschäftigt, ohne sich von der Umgebung ablenken zu lassen.

Definition: Die Polarisation der Aufmerksamkeit bezeichnet eine Phase intensiver Konzentration und Fokussierung eines Kindes auf eine bestimmte Tätigkeit.

Für diesen Zustand sind folgende Bedingungen wichtig:

  • Eine interessante Umgebung mit einem großen Angebot an Materialien
  • Eine Pädagogin, die im Hintergrund bleibt und das Kind nicht stört oder ablenkt
  • Die Freiheit des Kindes, Beginn und Ende der Beschäftigung selbst zu bestimmen

Beispiel: Ein Kind, das sich über einen längeren Zeitraum intensiv mit einem Puzzle beschäftigt, ohne sich von Geräuschen oder anderen Aktivitäten im Raum ablenken zu lassen, zeigt die Polarisation der Aufmerksamkeit.

Das Konzept des "Baumeister seiner selbst" betont, dass jedes Kind seinen Persönlichkeitsaufbau selbstständig gestaltet. Dies geschieht durch:

  • Einen individuellen Entwicklungsplan
  • Das eigene Tempo des Kindes
  • Die aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt

Highlight: In der Montessori-Pädagogik wird das Kind als "Baumeister seiner selbst" gesehen, das seine Entwicklung aktiv und selbstständig gestaltet.

Die Freiarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Montessori-Methode. Sie ermöglicht es Kindern:

  • Materialien frei zu wählen
  • Selbst zu entscheiden, wie lange sie sich mit etwas beschäftigen möchten
  • In ihrem eigenen Tempo zu arbeiten
  • Sich frei im Raum zu bewegen

Zitat: "Freiheit bedeutet nicht, dass man tut, was man will!" - Dieser Grundsatz verdeutlicht, dass Freiheit in der Montessori-Pädagogik strukturiert ist.

Maria Montessori
D 1870 - 1952 aus Italien
• Ärztin, arbeitete an einer Schule für geistig behinderte Kinder
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Die sensiblen Phasen sind ein weiteres Kernkonzept der Montessori-Pädagogik. Maria Montessori verglich die Entwicklung eines Kindes mit der einer Raupe, um dieses Phänomen zu veranschaulichen.

Definition: Sensible Phasen sind Zeitfenster in der kindlichen Entwicklung, in denen bestimmte Fähigkeiten besonders leicht erlernt werden können.

Charakteristika der sensiblen Phasen:

  • Sie sind zeitlich begrenzt
  • Sie beziehen sich auf spezifische Aspekte der Entwicklung
  • In diesen Phasen zeigen Kinder ein leidenschaftliches Interesse an bestimmten Umweltaspekten

Beispiel: Die Sprachentwicklung ist ein klassisches Beispiel für eine sensible Phase. Kinder lernen in den ersten Lebensjahren ihre Muttersprache mit einer Leichtigkeit, die später nie wieder erreicht wird.

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  • Alles ist für die Kinder zugänglich und hat seinen festen Platz
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D 1870 - 1952 aus Italien
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Maria Montessori und die Grundlagen ihrer Pädagogik

Maria Montessori (1870-1952) war eine italienische Ärztin, die bahnbrechende Arbeit in der Pädagogik leistete. Ihre Erfahrungen mit geistig behinderten Kindern führten zur Entwicklung der Montessori-Pädagogik, deren Grundsatz "Hilf mir, es selbst zu tun" die Eigenständigkeit und Selbstständigkeit der Kinder in den Mittelpunkt stellt.

Highlight: Der Grundsatz "Hilf mir, es selbst zu tun" ist das Herzstück der Montessori-Pädagogik.

Das Bild vom Kind in der Montessori-Pädagogik sieht jedes Kind als einzigartiges Geschöpf Gottes mit einem inneren Bauplan. Dies erfordert eine individuelle Förderung und einen kompetenten Erzieher, der dem Kind mit Respekt begegnet und ihm Entscheidungsfreiheit gewährt.

Ein zentrales Konzept ist der absorbierende Geist. Kinder nehmen ihre Umgebung und das Handeln anderer Menschen auf, ohne zu hinterfragen. Dies unterstreicht die Bedeutung der Eltern als Vorbilder.

Definition: Der absorbierende Geist beschreibt die Fähigkeit des Kindes, Eindrücke aus der Umgebung unbewusst aufzunehmen und zu verarbeiten.

Die erzieherischen Konsequenzen dieser Erkenntnisse sind weitreichend:

  1. Erzieher sollten die sensiblen Perioden der Kinder kennen und nutzen.
  2. Sie sollten verstehen, dass Kinder durch den absorbierenden Geist plötzlich neue Fähigkeiten entwickeln können.
  3. Die Umgebung sollte so gestaltet sein, dass sie die Absorption von Wissen und Fähigkeiten unterstützt.

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