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NS-Erziehung Zusammenfassung: 3 Säulen und 4 Grundprinzipien

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NS-Erziehung Zusammenfassung: 3 Säulen und 4 Grundprinzipien
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Marielle

@marielledenise_204

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Die NS-Erziehung Zusammenfassung zeigt, wie das nationalsozialistische Regime die Jugend durch ideologische Indoktrination und körperliche Ertüchtigung für seine Zwecke zu formen versuchte. Zentrale Aspekte waren:

  • Führerkult und bedingungsloser Gehorsam
  • Rassenlehre und Volksgemeinschaftsideologie
  • Antipluralismus und Feindbilder
  • Körperliche Fitness über geistige Bildung
  • Geschlechtsspezifische Erziehungsziele
  • Kontrolle der Freizeit durch Jugendorganisationen

19.12.2021

10513

Hitler als Erzieher
Jugend NS-Zeit / Pädagogik
Prinzipien Hitlers
Führer-Gefolgschaftsprinzip
(Autorität und Gehorsam)
Prinzip des Rassenged

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Hitler als Erzieher

Hitler legte in seiner Erziehung im Nationalsozialismus (Pädagogik Lernzettel) großen Wert auf die körperliche Ertüchtigung der Jugend, um sie auf ihre zukünftigen Rollen vorzubereiten. Für Jungen stand die Vorbereitung zum Soldaten im Vordergrund, während Mädchen auf ihre Rolle als Mütter vorbereitet werden sollten.

Highlight: "Mit Wissen verderbe ich mir die Jugend" - Hitler betonte die Wichtigkeit von Gehorsam über kritisches Denken.

Die 4 Grundprinzipien der NS-Pädagogik nach Hitler waren:

  1. Vorrang des gesunden Körpers vor geistigen Fähigkeiten
  2. Volkserhaltung als oberste Priorität
  3. Entwicklung von "Selbstvertrauen" im Sinne von Überlegenheitsgefühl
  4. Ausbildung von Rassesinn und Rassegefühl

Definition: Volksgemeinschaft - Die Idee, dass das Individuum nichts, die Gemeinschaft alles sei, ausgedrückt im Slogan "Du bist nichts, dein Volk ist alles".

Hitler forderte eine strikte Trennung der Geschlechter in der Erziehung und die Vermittlung eines starken Glaubens an die Überlegenheit und Unbesiegbarkeit des deutschen Volkes. Die Ausbildung eines ausgeprägten Rassebewusstseins war ein zentrales Ziel seiner Erziehungsideologie.

Hitler als Erzieher
Jugend NS-Zeit / Pädagogik
Prinzipien Hitlers
Führer-Gefolgschaftsprinzip
(Autorität und Gehorsam)
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HJ und BDM

Die Hitlerjugend (HJ) und der Bund Deutscher Mädel (BDM) waren zentrale Organisationen der NS-Erziehung, die die 3 Säulen der NS-Erziehung - körperliche, geistige und charakterliche Erziehung - in der Praxis umsetzten.

Prinzipien der HJ:

  1. Erziehung zum Aktivismus
    • Sport als Mittel zur Kanalisierung des jugendlichen Aktivitätsdrangs
    • Vorbereitung auf den Kriegseinsatz

Die HJ und der BDM zielten darauf ab, die Jugendlichen vollständig in das nationalsozialistische System einzugliedern und sie zu bedingungslos loyalen Anhängern des Regimes zu formen. Durch ein umfassendes Programm aus Sport, ideologischer Schulung und gemeinschaftlichen Aktivitäten sollten die Jugendlichen die nationalsozialistischen Werte verinnerlichen und zu "nützlichen" Mitgliedern der Volksgemeinschaft werden.

Example: Regelmäßige Aufmärsche und Sportveranstaltungen dienten dazu, den Gemeinschaftsgeist zu stärken und die körperliche Fitness zu fördern.

Die geschlechtsspezifische Ausrichtung von HJ und BDM spiegelte die nationalsozialistischen Rollenbilder wider: Jungen wurden auf ihre zukünftige Rolle als Soldaten vorbereitet, während Mädchen auf ihre Aufgaben als Mütter und Hausfrauen vorbereitet wurden.

Hitler als Erzieher
Jugend NS-Zeit / Pädagogik
Prinzipien Hitlers
Führer-Gefolgschaftsprinzip
(Autorität und Gehorsam)
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Ernst Krieck

Ernst Krieck, ein bedeutender Pädagoge des Nationalsozialismus, entwickelte die Idee des Erziehungsstaates. Er vertrat die Ansicht, dass Staat, Volk und Erziehung untrennbar miteinander verbunden seien.

Vocabulary: Erziehungsstaat - Ein Konzept, bei dem der Staat die vollständige Kontrolle über die Erziehung der Jugend übernimmt.

Kriecks Ansatz basierte auf folgenden Prinzipien:

  1. Antipluralistisch: Einordnung und Eingliederung statt Vielfalt
  2. Führerprinzip als Mittel zur Konfliktlösung
  3. Formationserziehung: Selbsterziehung aller gesellschaftlichen Gruppen
  4. Charaktererziehung mit dem Ziel des "Kämpfertums"

Example: Die Hitlerjugend (HJ) als Instrument der Formationserziehung, um die Freizeit der Jugendlichen zu kontrollieren und zu beeinflussen.

Krieck betonte die Bedeutung der funktionalen Erziehung, die er als wirksamer ansah als die intentionale Erziehung durch Schule und Eltern. Er erkannte jedoch auch die potenzielle Gefahr für den Erziehungsstaat, die von der Familie ausgehen konnte, wenn diese abweichende Werte vermittelte.

Die Methoden der NS-Erziehung nach Krieck umfassten:

  1. Betonung von Emotionalität und Erlebnis statt Verstand und Wissen
  2. Politisch-staatlich organisiertes Gemeinschaftsleben
  3. Einheitlichkeit statt Pluralität
  4. Massensteuerung statt individueller Entfaltung
Hitler als Erzieher
Jugend NS-Zeit / Pädagogik
Prinzipien Hitlers
Führer-Gefolgschaftsprinzip
(Autorität und Gehorsam)
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Baldur von Schirach

Baldur von Schirach, Reichsjugendführer der NSDAP, entwickelte das Konzept der Gebrauchspädagogik, das auf der aktiven Teilnahme der Jugendlichen basierte.

Definition: Gebrauchspädagogik - Ein pädagogisches Konzept, das auf praktischem Erleben und Handeln basiert, um ideologische Ziele zu vermitteln.

Die Kernpunkte von Schirachs Ansatz waren:

  1. Kontrolle der Freizeit durch HJ und BDM zur Vermeidung unerwünschter Individualität
  2. Lernen durch aktives Handeln (z.B. Aufmärsche)
  3. Betonung der körperlichen Fitness
  4. Einsatz von gleichaltrigen Vorbildern (HJ-Führer)

Die Leitmotive der Gebrauchspädagogik umfassten:

  • Erlebnis: Gemeinsame emotionale Erfahrungen
  • Vorbild: Orientierung an gleichaltrigen Führern
  • Kameradschaft: Dienstliche Beziehungen in der HJ
  • Ehre: Gruppenbezogenes Ehrverständnis
  • Dienst: Vorbereitung auf zukünftige Aufgaben für Volk und Staat

Highlight: Schirach übte massive Kritik an der traditionellen Schule, die seiner Meinung nach zu viel Wissen vermittelte, anstatt praktische Erfahrungen zu fördern.

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  • Führerkult und bedingungsloser Gehorsam
  • Rassenlehre und Volksgemeinschaftsideologie
  • Antipluralismus und Feindbilder
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  • Geschlechtsspezifische Erziehungsziele
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Hitler legte in seiner Erziehung im Nationalsozialismus (Pädagogik Lernzettel) großen Wert auf die körperliche Ertüchtigung der Jugend, um sie auf ihre zukünftigen Rollen vorzubereiten. Für Jungen stand die Vorbereitung zum Soldaten im Vordergrund, während Mädchen auf ihre Rolle als Mütter vorbereitet werden sollten.

Highlight: "Mit Wissen verderbe ich mir die Jugend" - Hitler betonte die Wichtigkeit von Gehorsam über kritisches Denken.

Die 4 Grundprinzipien der NS-Pädagogik nach Hitler waren:

  1. Vorrang des gesunden Körpers vor geistigen Fähigkeiten
  2. Volkserhaltung als oberste Priorität
  3. Entwicklung von "Selbstvertrauen" im Sinne von Überlegenheitsgefühl
  4. Ausbildung von Rassesinn und Rassegefühl

Definition: Volksgemeinschaft - Die Idee, dass das Individuum nichts, die Gemeinschaft alles sei, ausgedrückt im Slogan "Du bist nichts, dein Volk ist alles".

Hitler forderte eine strikte Trennung der Geschlechter in der Erziehung und die Vermittlung eines starken Glaubens an die Überlegenheit und Unbesiegbarkeit des deutschen Volkes. Die Ausbildung eines ausgeprägten Rassebewusstseins war ein zentrales Ziel seiner Erziehungsideologie.

Hitler als Erzieher
Jugend NS-Zeit / Pädagogik
Prinzipien Hitlers
Führer-Gefolgschaftsprinzip
(Autorität und Gehorsam)
Prinzip des Rassenged

HJ und BDM

Die Hitlerjugend (HJ) und der Bund Deutscher Mädel (BDM) waren zentrale Organisationen der NS-Erziehung, die die 3 Säulen der NS-Erziehung - körperliche, geistige und charakterliche Erziehung - in der Praxis umsetzten.

Prinzipien der HJ:

  1. Erziehung zum Aktivismus
    • Sport als Mittel zur Kanalisierung des jugendlichen Aktivitätsdrangs
    • Vorbereitung auf den Kriegseinsatz

Die HJ und der BDM zielten darauf ab, die Jugendlichen vollständig in das nationalsozialistische System einzugliedern und sie zu bedingungslos loyalen Anhängern des Regimes zu formen. Durch ein umfassendes Programm aus Sport, ideologischer Schulung und gemeinschaftlichen Aktivitäten sollten die Jugendlichen die nationalsozialistischen Werte verinnerlichen und zu "nützlichen" Mitgliedern der Volksgemeinschaft werden.

Example: Regelmäßige Aufmärsche und Sportveranstaltungen dienten dazu, den Gemeinschaftsgeist zu stärken und die körperliche Fitness zu fördern.

Die geschlechtsspezifische Ausrichtung von HJ und BDM spiegelte die nationalsozialistischen Rollenbilder wider: Jungen wurden auf ihre zukünftige Rolle als Soldaten vorbereitet, während Mädchen auf ihre Aufgaben als Mütter und Hausfrauen vorbereitet wurden.

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Jugend NS-Zeit / Pädagogik
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Führer-Gefolgschaftsprinzip
(Autorität und Gehorsam)
Prinzip des Rassenged

Ernst Krieck

Ernst Krieck, ein bedeutender Pädagoge des Nationalsozialismus, entwickelte die Idee des Erziehungsstaates. Er vertrat die Ansicht, dass Staat, Volk und Erziehung untrennbar miteinander verbunden seien.

Vocabulary: Erziehungsstaat - Ein Konzept, bei dem der Staat die vollständige Kontrolle über die Erziehung der Jugend übernimmt.

Kriecks Ansatz basierte auf folgenden Prinzipien:

  1. Antipluralistisch: Einordnung und Eingliederung statt Vielfalt
  2. Führerprinzip als Mittel zur Konfliktlösung
  3. Formationserziehung: Selbsterziehung aller gesellschaftlichen Gruppen
  4. Charaktererziehung mit dem Ziel des "Kämpfertums"

Example: Die Hitlerjugend (HJ) als Instrument der Formationserziehung, um die Freizeit der Jugendlichen zu kontrollieren und zu beeinflussen.

Krieck betonte die Bedeutung der funktionalen Erziehung, die er als wirksamer ansah als die intentionale Erziehung durch Schule und Eltern. Er erkannte jedoch auch die potenzielle Gefahr für den Erziehungsstaat, die von der Familie ausgehen konnte, wenn diese abweichende Werte vermittelte.

Die Methoden der NS-Erziehung nach Krieck umfassten:

  1. Betonung von Emotionalität und Erlebnis statt Verstand und Wissen
  2. Politisch-staatlich organisiertes Gemeinschaftsleben
  3. Einheitlichkeit statt Pluralität
  4. Massensteuerung statt individueller Entfaltung
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(Autorität und Gehorsam)
Prinzip des Rassenged

Baldur von Schirach

Baldur von Schirach, Reichsjugendführer der NSDAP, entwickelte das Konzept der Gebrauchspädagogik, das auf der aktiven Teilnahme der Jugendlichen basierte.

Definition: Gebrauchspädagogik - Ein pädagogisches Konzept, das auf praktischem Erleben und Handeln basiert, um ideologische Ziele zu vermitteln.

Die Kernpunkte von Schirachs Ansatz waren:

  1. Kontrolle der Freizeit durch HJ und BDM zur Vermeidung unerwünschter Individualität
  2. Lernen durch aktives Handeln (z.B. Aufmärsche)
  3. Betonung der körperlichen Fitness
  4. Einsatz von gleichaltrigen Vorbildern (HJ-Führer)

Die Leitmotive der Gebrauchspädagogik umfassten:

  • Erlebnis: Gemeinsame emotionale Erfahrungen
  • Vorbild: Orientierung an gleichaltrigen Führern
  • Kameradschaft: Dienstliche Beziehungen in der HJ
  • Ehre: Gruppenbezogenes Ehrverständnis
  • Dienst: Vorbereitung auf zukünftige Aufgaben für Volk und Staat

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Hitler als Erzieher
Jugend NS-Zeit / Pädagogik
Prinzipien Hitlers
Führer-Gefolgschaftsprinzip
(Autorität und Gehorsam)
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(Autorität und Gehorsam)
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