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NS-Erziehung Zusammenfassung: 3 Säulen und 4 Grundprinzipien

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NS-Erziehung Zusammenfassung: 3 Säulen und 4 Grundprinzipien
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Marielle

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Die NS-Erziehung Zusammenfassung zeigt ein durchdachtes System der nationalsozialistischen Jugenderziehung, das auf totalitärer Kontrolle und ideologischer Indoktrinierung basierte.

• Die 3 Säulen der NS-Erziehung umfassten körperliche Ertüchtigung, weltanschauliche Schulung und absolute Führertreue
• Die 4 Grundprinzipien der NS-Pädagogik beinhalteten das Führerprinzip, den Rassengedanken, das Volksgemeinschaftsprinzip und die Elitebildung
• Die Jugendorganisationen HJ und BDM dienten als zentrale Instrumente der systematischen Erziehung
• Individualität wurde zugunsten der Volksgemeinschaft unterdrückt
• Sport und körperliche Leistungsfähigkeit standen im Vordergrund der Erziehung

19.12.2021

10852

Hitler als Erzieher
Jugend NS-Zeit / Pädagogik
Prinzipien Hitlers
Führer-Gefolgschaftsprinzip
(Autorität und Gehorsam)
Prinzip des Rassenged

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Ernst Krieck

Ernst Krieck, ein bedeutender Pädagoge des Nationalsozialismus, entwickelte die Idee des Erziehungsstaates. Er vertrat die Ansicht, dass Staat, Volk und Erziehung untrennbar miteinander verbunden seien.

Vocabulary: Erziehungsstaat - Ein Konzept, bei dem der Staat die vollständige Kontrolle über die Erziehung der Jugend übernimmt.

Kriecks Ansatz basierte auf folgenden Prinzipien:

  1. Antipluralistisch: Einordnung und Eingliederung statt Vielfalt
  2. Führerprinzip als Mittel zur Konfliktlösung
  3. Formationserziehung: Selbsterziehung aller gesellschaftlichen Gruppen
  4. Charaktererziehung mit dem Ziel des "Kämpfertums"

Example: Die Hitlerjugend (HJ) als Instrument der Formationserziehung, um die Freizeit der Jugendlichen zu kontrollieren und zu beeinflussen.

Krieck betonte die Bedeutung der funktionalen Erziehung, die er als wirksamer ansah als die intentionale Erziehung durch Schule und Eltern. Er erkannte jedoch auch die potenzielle Gefahr für den Erziehungsstaat, die von der Familie ausgehen konnte, wenn diese abweichende Werte vermittelte.

Die Methoden der NS-Erziehung nach Krieck umfassten:

  1. Betonung von Emotionalität und Erlebnis statt Verstand und Wissen
  2. Politisch-staatlich organisiertes Gemeinschaftsleben
  3. Einheitlichkeit statt Pluralität
  4. Massensteuerung statt individueller Entfaltung
Hitler als Erzieher
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(Autorität und Gehorsam)
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Baldur von Schirach

Baldur von Schirach, Reichsjugendführer der NSDAP, entwickelte das Konzept der Gebrauchspädagogik, das auf der aktiven Teilnahme der Jugendlichen basierte.

Definition: Gebrauchspädagogik - Ein pädagogisches Konzept, das auf praktischem Erleben und Handeln basiert, um ideologische Ziele zu vermitteln.

Die Kernpunkte von Schirachs Ansatz waren:

  1. Kontrolle der Freizeit durch HJ und BDM zur Vermeidung unerwünschter Individualität
  2. Lernen durch aktives Handeln (z.B. Aufmärsche)
  3. Betonung der körperlichen Fitness
  4. Einsatz von gleichaltrigen Vorbildern (HJ-Führer)

Die Leitmotive der Gebrauchspädagogik umfassten:

  • Erlebnis: Gemeinsame emotionale Erfahrungen
  • Vorbild: Orientierung an gleichaltrigen Führern
  • Kameradschaft: Dienstliche Beziehungen in der HJ
  • Ehre: Gruppenbezogenes Ehrverständnis
  • Dienst: Vorbereitung auf zukünftige Aufgaben für Volk und Staat

Highlight: Schirach übte massive Kritik an der traditionellen Schule, die seiner Meinung nach zu viel Wissen vermittelte, anstatt praktische Erfahrungen zu fördern.

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HJ und BDM

Die Hitlerjugend (HJ) und der Bund Deutscher Mädel (BDM) waren zentrale Organisationen der NS-Erziehung, die die 3 Säulen der NS-Erziehung - körperliche, geistige und charakterliche Erziehung - in der Praxis umsetzten.

Prinzipien der HJ:

  1. Erziehung zum Aktivismus
    • Sport als Mittel zur Kanalisierung des jugendlichen Aktivitätsdrangs
    • Vorbereitung auf den Kriegseinsatz

Die HJ und der BDM zielten darauf ab, die Jugendlichen vollständig in das nationalsozialistische System einzugliedern und sie zu bedingungslos loyalen Anhängern des Regimes zu formen. Durch ein umfassendes Programm aus Sport, ideologischer Schulung und gemeinschaftlichen Aktivitäten sollten die Jugendlichen die nationalsozialistischen Werte verinnerlichen und zu "nützlichen" Mitgliedern der Volksgemeinschaft werden.

Example: Regelmäßige Aufmärsche und Sportveranstaltungen dienten dazu, den Gemeinschaftsgeist zu stärken und die körperliche Fitness zu fördern.

Die geschlechtsspezifische Ausrichtung von HJ und BDM spiegelte die nationalsozialistischen Rollenbilder wider: Jungen wurden auf ihre zukünftige Rolle als Soldaten vorbereitet, während Mädchen auf ihre Aufgaben als Mütter und Hausfrauen vorbereitet wurden.

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HJ und BDM - Grundprinzipien

Die Hitlerjugend basierte auf vier Hauptprinzipien: Aktivismus, Leistungserziehung, Geltungsstreben und forciertes Selbstbewusstsein.

Vocabulary: Aktivismus bedeutete hier die gezielte Förderung des Tätigkeitsdrangs durch Sport und körperliche Aktivitäten.

Example: Wettkämpfe und Leistungsabzeichen dienten der Entwicklung von Selbstbewusstsein und Siegeswillen.

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Struktur und Organisation

Die HJ war streng hierarchisch organisiert mit klaren Führungsstrukturen und Regeln. Das Prinzip der Selbstführung ermöglichte älteren Jugendlichen, Führungspositionen einzunehmen.

Highlight: Die hierarchische Struktur diente der frühen Gewöhnung an das Führerprinzip.

Definition: Selbstführung bedeutete, dass ältere Jugendliche jüngere führten und dabei selbst Führungskompetenzen entwickelten.

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Kontrolle und Uniformierung

Zur Verhinderung von Machtmissbrauch wurden verschiedene Kontrollmechanismen eingeführt. Die Uniformierung diente der Gleichschaltung und Gemeinschaftsbildung.

Example: Das Braunhemd der HJ wurde als Ehrenzeichen betrachtet und sollte Stolz und Zugehörigkeit vermitteln.

Highlight: Die Uniform verwischte soziale Unterschiede und suggerierte eine vermeintliche Gleichheit aller "Volksgenossen".

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Hitler als Erzieher

Hitler legte in seiner Erziehung im Nationalsozialismus (Pädagogik Lernzettel) großen Wert auf die körperliche Ertüchtigung der Jugend, um sie auf ihre zukünftigen Rollen vorzubereiten. Für Jungen stand die Vorbereitung zum Soldaten im Vordergrund, während Mädchen auf ihre Rolle als Mütter vorbereitet werden sollten.

Highlight: "Mit Wissen verderbe ich mir die Jugend" - Hitler betonte die Wichtigkeit von Gehorsam über kritisches Denken.

Die 4 Grundprinzipien der NS-Pädagogik nach Hitler waren:

  1. Vorrang des gesunden Körpers vor geistigen Fähigkeiten
  2. Volkserhaltung als oberste Priorität
  3. Entwicklung von "Selbstvertrauen" im Sinne von Überlegenheitsgefühl
  4. Ausbildung von Rassesinn und Rassegefühl

Definition: Volksgemeinschaft - Die Idee, dass das Individuum nichts, die Gemeinschaft alles sei, ausgedrückt im Slogan "Du bist nichts, dein Volk ist alles".

Hitler forderte eine strikte Trennung der Geschlechter in der Erziehung und die Vermittlung eines starken Glaubens an die Überlegenheit und Unbesiegbarkeit des deutschen Volkes. Die Ausbildung eines ausgeprägten Rassebewusstseins war ein zentrales Ziel seiner Erziehungsideologie.

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• Die 3 Säulen der NS-Erziehung umfassten körperliche Ertüchtigung, weltanschauliche Schulung und absolute Führertreue
• Die 4 Grundprinzipien der NS-Pädagogik beinhalteten das Führerprinzip, den Rassengedanken, das Volksgemeinschaftsprinzip und die Elitebildung
• Die Jugendorganisationen HJ und BDM dienten als zentrale Instrumente der systematischen Erziehung
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Ernst Krieck, ein bedeutender Pädagoge des Nationalsozialismus, entwickelte die Idee des Erziehungsstaates. Er vertrat die Ansicht, dass Staat, Volk und Erziehung untrennbar miteinander verbunden seien.

Vocabulary: Erziehungsstaat - Ein Konzept, bei dem der Staat die vollständige Kontrolle über die Erziehung der Jugend übernimmt.

Kriecks Ansatz basierte auf folgenden Prinzipien:

  1. Antipluralistisch: Einordnung und Eingliederung statt Vielfalt
  2. Führerprinzip als Mittel zur Konfliktlösung
  3. Formationserziehung: Selbsterziehung aller gesellschaftlichen Gruppen
  4. Charaktererziehung mit dem Ziel des "Kämpfertums"

Example: Die Hitlerjugend (HJ) als Instrument der Formationserziehung, um die Freizeit der Jugendlichen zu kontrollieren und zu beeinflussen.

Krieck betonte die Bedeutung der funktionalen Erziehung, die er als wirksamer ansah als die intentionale Erziehung durch Schule und Eltern. Er erkannte jedoch auch die potenzielle Gefahr für den Erziehungsstaat, die von der Familie ausgehen konnte, wenn diese abweichende Werte vermittelte.

Die Methoden der NS-Erziehung nach Krieck umfassten:

  1. Betonung von Emotionalität und Erlebnis statt Verstand und Wissen
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Baldur von Schirach

Baldur von Schirach, Reichsjugendführer der NSDAP, entwickelte das Konzept der Gebrauchspädagogik, das auf der aktiven Teilnahme der Jugendlichen basierte.

Definition: Gebrauchspädagogik - Ein pädagogisches Konzept, das auf praktischem Erleben und Handeln basiert, um ideologische Ziele zu vermitteln.

Die Kernpunkte von Schirachs Ansatz waren:

  1. Kontrolle der Freizeit durch HJ und BDM zur Vermeidung unerwünschter Individualität
  2. Lernen durch aktives Handeln (z.B. Aufmärsche)
  3. Betonung der körperlichen Fitness
  4. Einsatz von gleichaltrigen Vorbildern (HJ-Führer)

Die Leitmotive der Gebrauchspädagogik umfassten:

  • Erlebnis: Gemeinsame emotionale Erfahrungen
  • Vorbild: Orientierung an gleichaltrigen Führern
  • Kameradschaft: Dienstliche Beziehungen in der HJ
  • Ehre: Gruppenbezogenes Ehrverständnis
  • Dienst: Vorbereitung auf zukünftige Aufgaben für Volk und Staat

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Die Hitlerjugend (HJ) und der Bund Deutscher Mädel (BDM) waren zentrale Organisationen der NS-Erziehung, die die 3 Säulen der NS-Erziehung - körperliche, geistige und charakterliche Erziehung - in der Praxis umsetzten.

Prinzipien der HJ:

  1. Erziehung zum Aktivismus
    • Sport als Mittel zur Kanalisierung des jugendlichen Aktivitätsdrangs
    • Vorbereitung auf den Kriegseinsatz

Die HJ und der BDM zielten darauf ab, die Jugendlichen vollständig in das nationalsozialistische System einzugliedern und sie zu bedingungslos loyalen Anhängern des Regimes zu formen. Durch ein umfassendes Programm aus Sport, ideologischer Schulung und gemeinschaftlichen Aktivitäten sollten die Jugendlichen die nationalsozialistischen Werte verinnerlichen und zu "nützlichen" Mitgliedern der Volksgemeinschaft werden.

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HJ und BDM - Grundprinzipien

Die Hitlerjugend basierte auf vier Hauptprinzipien: Aktivismus, Leistungserziehung, Geltungsstreben und forciertes Selbstbewusstsein.

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Example: Wettkämpfe und Leistungsabzeichen dienten der Entwicklung von Selbstbewusstsein und Siegeswillen.

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