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Nieke: Interkulturelle Erziehung und Bildung - 10 Ziele und Theorie Zusammenfassung

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Nieke: Interkulturelle Erziehung und Bildung - 10 Ziele und Theorie Zusammenfassung
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Hannah

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Nieke's Konzept der interkulturellen Bildung und Erziehung zielt darauf ab, interkulturelle Kompetenzen zu fördern und Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu verstehen. Es betont die Bedeutung des Perspektivwechsels, der Toleranzentwicklung und der Auseinandersetzung mit dem eigenen Ethnozentrismus. Das Konzept umfasst zehn Ziele, die darauf abzielen, Schüler auf das Leben in einer multikulturellen Gesellschaft vorzubereiten und interkulturelle Handlungskompetenzen zu entwickeln.

Interkulturelle Bildung wird als Querschnittsaufgabe in allen Schulfächern thematisiert
• Der Ansatz verbindet konflikt- und begegnungsorientierte Elemente
• Ziel ist der Aufbau kognitiver, affektiver und handlungsbezogener Kompetenzen
• Das Konzept richtet sich sowohl an die Mehrheits- als auch an die Minderheitskultur
• Es betont die Universalität der Menschenrechte und ein humanistisches Weltbild

6.6.2021

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Nieke (Interkulturelle Bildung und Erziehung)
Generelles
Integration als Aufgabe der gesammten Gesellschaft
als Querschnittsaufgabe in allen

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Die zehn Ziele der interkulturellen Bildung nach Nieke

Nieke's 10 Ziele der interkulturellen Bildung und Erziehung bilden einen umfassenden Rahmen für die Entwicklung interkultureller Kompetenzen. Diese Ziele sind darauf ausgerichtet, Schüler auf das Leben in einer multikulturellen Gesellschaft vorzubereiten und ein tieferes Verständnis für kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu fördern.

  1. Erkennen des eigenen, unvermeidlichen Ethnozentrismus

Dieses Ziel strebt einen aufgeklärten Ethnozentrismus an, bei dem man sich bewusst wird, dass das eigene Denken und die persönlichen Werte stark durch den eigenen Kulturkreis geprägt sind.

Highlight: Die Einsicht in den eigenen Ethnozentrismus bildet die Grundlage für interkulturelle Kompetenz und die Fähigkeit zum Perspektivwechsel.

  1. Umgehen mit Befremdung

Hier geht es darum, ambivalente Gefühle gegenüber fremden Kulturen nicht zu unterdrücken, sondern den Umgang damit zu erlernen.

Example: In der interkulturellen Bildung in der Kita könnte dies durch gemeinsame Feste verschiedener Kulturen gefördert werden, die Neugier wecken und Ängste abbauen.

  1. Grundlegen von Toleranz

Dieses Ziel betont die Notwendigkeit, Lebensformen von Migranten zu tolerieren, auch wenn sie den eigenen Vorstellungen nicht entsprechen.

Highlight: Die Grenze der Toleranz wird dort gezogen, wo Basisbedingungen für das Zusammenleben missachtet werden.

  1. Akzeptieren von Ethnizität / Rücksichtnehmen auf die Sprache der Minoritäten

Es wird betont, dass von Minoritäten nicht verlangt werden kann, ihre Kultur aufzugeben oder sich vollständig zu assimilieren.

  1. Thematisieren von Rassismus

Dieses Ziel zielt darauf ab, ein Bewusstsein für subtile Abwertungen zu schaffen und klarzustellen, dass diese nicht akzeptiert werden.

  1. Das Gemeinsame betonen, gegen die Gefahr des Ethnizismus

Definition: Ethnizismus bezeichnet die Zuordnung von Menschen zu einem bestimmten Kulturkreis in der Wahrnehmung anderer, wodurch sie als anders als die Mehrheitsbevölkerung angesehen werden.

Dieses Ziel betont die Wichtigkeit, Gemeinsamkeiten zu betonen und kulturelle Unterschiede nicht übermäßig hervorzuheben.

  1. Ermunterung zur Solidarität; Berücksichtigung der asymmetrischen Situation zwischen Mehr- und Minderheit

Hier wird die Verantwortung der Mehrheitsgesellschaft betont, sich für die Minderheitsgesellschaft einzusetzen.

Example: In der Schule könnten Schüler gemeinsam ausländerfeindliche Graffiti entfernen, als praktische Umsetzung von Nieke's Ziel 6.

  1. Einüben in Formen vernünftiger Konfliktbewältigung; Umgehen mit Kulturkonflikt und Kulturrelativismus

Dieses Ziel betont die Notwendigkeit, vernünftige Formen der Konfliktbewältigung zu suchen, bei denen beide Seiten einbezogen werden.

Highlight: Nieke's Theorie lehnt einen absoluten Kulturrelativismus ab und betont, dass grundlegende Werte wie das Grundgesetz und die Menschenrechte nicht verhandelbar sind.

Diese Ziele bilden einen umfassenden Rahmen für die interkulturelle Bildung und Erziehung und bieten konkrete Ansatzpunkte für die pädagogische Praxis in multikulturellen Bildungseinrichtungen.

Nieke (Interkulturelle Bildung und Erziehung)
Generelles
Integration als Aufgabe der gesammten Gesellschaft
als Querschnittsaufgabe in allen

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Nieke's Grundlagen der interkulturellen Bildung und Erziehung

Nieke's Theorie zur interkulturellen Bildung und Erziehung basiert auf einem umfassenden Verständnis von Kultur, Ethnien und Integration. Sie betont die Notwendigkeit, interkulturelle Kompetenzen bei allen Gesellschaftsmitgliedern zu fördern, unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund.

Definition: Interkulturelle Erziehung wird als Vorbereitung für das Zusammenleben in einer pluralistischen, multikulturellen Gesellschaft verstanden.

Vocabulary: Ethnien sind Volksgruppen aus bestimmten Gebieten, die eine gemeinsame Kultur aufweisen.

Die Theorie unterscheidet zwischen Erziehung und Bildung, wobei Bildung als schulische Seite des Lernens betrachtet wird, während die Verantwortung für die weitere Bildung beim Individuum liegt.

Highlight: Ein Kerngedanke von Nieke's Konzept ist, dass interkulturelle Bildung und Erziehung alle Gesellschaftsmitglieder betrifft, nicht nur Migranten.

Nieke's Ansatz zur interkulturellen Bildung zielt darauf ab, interkulturelle Handlungskompetenzen zu entwickeln, die sich je nach kulturellem Hintergrund unterscheiden:

  • Für die Minderheitskultur: Fähigkeit, mit widersprüchlichen Anforderungen verschiedener Kulturen konstruktiv umzugehen.
  • Für die Mehrheitskultur: Fähigkeit, Angehörigen anderer Kulturen mit Achtung zu begegnen.

Example: In der interkulturellen Pädagogik könnte dies bedeuten, dass Schüler der Mehrheitskultur lernen, die Traditionen ihrer Mitschüler mit Migrationshintergrund zu respektieren, während letztere lernen, sich in beiden kulturellen Kontexten sicher zu bewegen.

Nieke's Theorie verbindet verschiedene Ansätze der interkulturellen Bildung:

  1. Konfliktorientierter Ansatz: Konflikte werden im Diskurs verschiedener Interessengruppen bearbeitet.
  2. Begegnungsorientierter Ansatz: Kulturen der Minder- und Mehrheitsgesellschaft bereichern sich gegenseitig.

Diese Kombination ermöglicht eine ganzheitliche Herangehensweise an interkulturelle Herausforderungen und fördert ein tieferes Verständnis für kulturelle Vielfalt.

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• Der Ansatz verbindet konflikt- und begegnungsorientierte Elemente
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Die zehn Ziele der interkulturellen Bildung nach Nieke

Nieke's 10 Ziele der interkulturellen Bildung und Erziehung bilden einen umfassenden Rahmen für die Entwicklung interkultureller Kompetenzen. Diese Ziele sind darauf ausgerichtet, Schüler auf das Leben in einer multikulturellen Gesellschaft vorzubereiten und ein tieferes Verständnis für kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu fördern.

  1. Erkennen des eigenen, unvermeidlichen Ethnozentrismus

Dieses Ziel strebt einen aufgeklärten Ethnozentrismus an, bei dem man sich bewusst wird, dass das eigene Denken und die persönlichen Werte stark durch den eigenen Kulturkreis geprägt sind.

Highlight: Die Einsicht in den eigenen Ethnozentrismus bildet die Grundlage für interkulturelle Kompetenz und die Fähigkeit zum Perspektivwechsel.

  1. Umgehen mit Befremdung

Hier geht es darum, ambivalente Gefühle gegenüber fremden Kulturen nicht zu unterdrücken, sondern den Umgang damit zu erlernen.

Example: In der interkulturellen Bildung in der Kita könnte dies durch gemeinsame Feste verschiedener Kulturen gefördert werden, die Neugier wecken und Ängste abbauen.

  1. Grundlegen von Toleranz

Dieses Ziel betont die Notwendigkeit, Lebensformen von Migranten zu tolerieren, auch wenn sie den eigenen Vorstellungen nicht entsprechen.

Highlight: Die Grenze der Toleranz wird dort gezogen, wo Basisbedingungen für das Zusammenleben missachtet werden.

  1. Akzeptieren von Ethnizität / Rücksichtnehmen auf die Sprache der Minoritäten

Es wird betont, dass von Minoritäten nicht verlangt werden kann, ihre Kultur aufzugeben oder sich vollständig zu assimilieren.

  1. Thematisieren von Rassismus

Dieses Ziel zielt darauf ab, ein Bewusstsein für subtile Abwertungen zu schaffen und klarzustellen, dass diese nicht akzeptiert werden.

  1. Das Gemeinsame betonen, gegen die Gefahr des Ethnizismus

Definition: Ethnizismus bezeichnet die Zuordnung von Menschen zu einem bestimmten Kulturkreis in der Wahrnehmung anderer, wodurch sie als anders als die Mehrheitsbevölkerung angesehen werden.

Dieses Ziel betont die Wichtigkeit, Gemeinsamkeiten zu betonen und kulturelle Unterschiede nicht übermäßig hervorzuheben.

  1. Ermunterung zur Solidarität; Berücksichtigung der asymmetrischen Situation zwischen Mehr- und Minderheit

Hier wird die Verantwortung der Mehrheitsgesellschaft betont, sich für die Minderheitsgesellschaft einzusetzen.

Example: In der Schule könnten Schüler gemeinsam ausländerfeindliche Graffiti entfernen, als praktische Umsetzung von Nieke's Ziel 6.

  1. Einüben in Formen vernünftiger Konfliktbewältigung; Umgehen mit Kulturkonflikt und Kulturrelativismus

Dieses Ziel betont die Notwendigkeit, vernünftige Formen der Konfliktbewältigung zu suchen, bei denen beide Seiten einbezogen werden.

Highlight: Nieke's Theorie lehnt einen absoluten Kulturrelativismus ab und betont, dass grundlegende Werte wie das Grundgesetz und die Menschenrechte nicht verhandelbar sind.

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Nieke's Theorie zur interkulturellen Bildung und Erziehung basiert auf einem umfassenden Verständnis von Kultur, Ethnien und Integration. Sie betont die Notwendigkeit, interkulturelle Kompetenzen bei allen Gesellschaftsmitgliedern zu fördern, unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund.

Definition: Interkulturelle Erziehung wird als Vorbereitung für das Zusammenleben in einer pluralistischen, multikulturellen Gesellschaft verstanden.

Vocabulary: Ethnien sind Volksgruppen aus bestimmten Gebieten, die eine gemeinsame Kultur aufweisen.

Die Theorie unterscheidet zwischen Erziehung und Bildung, wobei Bildung als schulische Seite des Lernens betrachtet wird, während die Verantwortung für die weitere Bildung beim Individuum liegt.

Highlight: Ein Kerngedanke von Nieke's Konzept ist, dass interkulturelle Bildung und Erziehung alle Gesellschaftsmitglieder betrifft, nicht nur Migranten.

Nieke's Ansatz zur interkulturellen Bildung zielt darauf ab, interkulturelle Handlungskompetenzen zu entwickeln, die sich je nach kulturellem Hintergrund unterscheiden:

  • Für die Minderheitskultur: Fähigkeit, mit widersprüchlichen Anforderungen verschiedener Kulturen konstruktiv umzugehen.
  • Für die Mehrheitskultur: Fähigkeit, Angehörigen anderer Kulturen mit Achtung zu begegnen.

Example: In der interkulturellen Pädagogik könnte dies bedeuten, dass Schüler der Mehrheitskultur lernen, die Traditionen ihrer Mitschüler mit Migrationshintergrund zu respektieren, während letztere lernen, sich in beiden kulturellen Kontexten sicher zu bewegen.

Nieke's Theorie verbindet verschiedene Ansätze der interkulturellen Bildung:

  1. Konfliktorientierter Ansatz: Konflikte werden im Diskurs verschiedener Interessengruppen bearbeitet.
  2. Begegnungsorientierter Ansatz: Kulturen der Minder- und Mehrheitsgesellschaft bereichern sich gegenseitig.

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