Die psychosexuelle Entwicklung nach Freud beschreibt fundamentale Entwicklungsphasen, die jeder Mensch von der Geburt bis zum Erwachsenenalter durchläuft.
Sigmund Freud identifizierte fünf zentrale Entwicklungsphasen, die das menschliche Verhalten und die Persönlichkeitsbildung maßgeblich prägen. Diese beginnen mit der oralen Phase im Säuglingsalter, gefolgt von der analen Phase nach Freud im Kleinkindalter. In der phallischen Phase nach Freud (etwa 3.-5. Lebensjahr) entwickelt sich das Kind-Eltern-Verhältnis besonders intensiv, wobei der Ödipuskomplex eine wichtige Rolle spielt. Nach der Latenzphase folgt schließlich die genitale Phase Freud, die die Entwicklung zum Erwachsenen markiert.
Die psychoanalytische Pädagogik hat diese Erkenntnisse aufgegriffen und in moderne Bildungskonzepte integriert. Das psychoanalytische Bild vom Kind betrachtet den Menschen als aktiven Gestalter seiner Entwicklung, der durch unbewusste Prozesse beeinflusst wird. Diese Perspektive findet besonders in der psychoanalytischen Pädagogik im Kindergarten Anwendung, wo Erzieher die emotionale Entwicklung der Kinder gezielt unterstützen. Für Interessierte bieten verschiedene Institutionen eine psychoanalytische Pädagogik Weiterbildung an, die theoretische Grundlagen mit praktischen Ansätzen verbindet. Das psychoanalytische Pädagogik Studium vermittelt vertiefte Kenntnisse über Entwicklungsprozesse und deren Bedeutung für die pädagogische Praxis. Zahlreiche psychoanalytische Pädagogik Bücher bieten fundierte Einblicke in diesen faszinierenden Bereich der Entwicklungspsychologie.
Die Theorien von Freud wurden später von Erik Erikson weiterentwickelt, der in seiner psychosexuellen Entwicklung stärker soziale und kulturelle Aspekte berücksichtigte. Seine Stufentheorie erweitert Freuds Modell um wichtige psychosoziale Krisen und deren Bewältigung im Lebensverlauf.