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Piaget – Kognitive Entwicklung
Alle Grundlegenden Thesen & Begriffe, die 4 Phasen der kognitiven Entwicklung, Pädagogische Konsequenzen, die Rolle des Kindes und Kritik am Modell auf einen Blick :)
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Piaget
Auf Seite 1 habe ich die Theorie von Piaget kurz zusammengefasst. Auf Seite 2 sind die vier Stadien und die Implikationen noch einmal ausführlicher dargestellt. Die Abbildung hatte ich damals von @study.alea übernommen
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Piaget Theorie
• Grundbegriffe • Stufenmodell • Experimente
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Kognitive Entwicklung nach Jean Piaget
Lernzettel für das Abi 2021, kognitive Entwicklung nach Jean Piaget
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Kognitive Entwicklung nach Jean Piaget
-Fachbegriffe, Piagets Menschenbild, Entwicklungsstufen, Pädagogische Konsequenzen
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Piagets Theoriezusammenfassung der kognitiven Entwicklung als Text
Pädagogik Lk Abitur 2023
Abi 2021 Zur Person: 1896-1980 Thesen zum Menschenbild: Zum Modell: Entwicklungspsychologe => Pionier der kognitiven Entwicklungspsychologie Beobachtet und protokolliert das Verhalten seiner Kinder Forschung-/Lerntätigkeit zur geistigen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen →lern/- & entwicklungswillig entwickelt sich selbstständig mit der Auseinandersetzung mit der Umwelt lernt (z. B. durch Erfahrungen) & ist ehrgeizig & neugierig entwickelt sich in Stufen (kognitiv) Jean Piaget: Kognitive Entwicklung 2 fundamentale Tendenzen: Assimilation: Integration in Vorhandenes Tendenz zur Organisation, zur Integration der eigenen Prozesse in kohärente Systeme O Tendenz zur Adaption, d.h. zur Anpassung an die Umwelt durch komplementäre Prozesse der Assimilation & Akkommodation konstruktivistischer Ansatz: Kind konstruiert Wissen aktiv epigenetisches Prinzip: aus dem Kind heraus stattfindender Prozess epistemisches Subjekt: erkenntnissuchend & erkennend Akkommodation: Veränderung individueller Strukturen Erziehungswissenschaften Äquilibration: Tendenz zum Streben eines höheren Anpassungsgrades Adaptation: Anpassung Kognitive Schemata: mentale Systeme, Konzepte = Unterkategorie Kognitiver Konflikt: Störung des bisherigen Denkmusters Adaption (= Anpassung) Assimilation (= Die Umwelt vollständig aneignen) wirken Erfahrungen mit der Umwelt kognitiver Konflikt Aquilibration zunehmende Komplexität führt zu ist Voraussetzung komple--Akkomodation mentär (= Veränderung individueller Strukturen) kognitive Struktur Schemata sensorische Schemata z. B. Greifen, z. B. Blumen Sehen begriffliche operatorische Schematal Schemata z. B. Klassifi- erstellt am 30.03.2021 zieren, Zuordnen ~ Anpassung neuer Elemente an vorhandene kognitive Strukturen und Schemata ~ Versuch Verbindungen zwischen vorhandenen Schemata & neuen Objekten herzustellen Eingliederung eines neuen Sachverhaltes in ein eigenes Schema nur jene Reize die je nach Entwicklungsniveau verarbeitbar sind (Selektion) konservatives Konzept/ ,,Schubladen denken"/ Status quo beibehalten/ vertraute Situationen Erweiterung bzw. Neubildung von kognitiven Strukturen und Schemata ~ durch gescheiterten Versuch → Erweiterung, Veränderung, Modifikation & Differenzierung eigener Schemata, zur besseren Einordnung neuer Sachverhalte ~kor ementär zur Assimilation/...
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ergänzend ~ wenn neue Reize zu hartnäckig, um zu ignorieren Streben nach Gleichgewicht zwischen Assimilation & Akkommodation/ zw. Mensch Umwelt Ungleichgewicht (durch mangelndes Verständnis für neuen Sachverhalt) wird aufgelöst - Neugier/ Bedürfnis Umwelt zu erforschen/ zu kennen ~ Antriebskraft zum Aufbau neuer Schemata → das Individuum sucht so lange nach einer passenden Lösung (bei der Verbindung der Prozesse,) bis es zufrieden ist Komplexität des Verhaltens/ der mentalen Strukturen nimmt zu ~ Prozess aus Wechselspiel zwischen Assimilation & Akkomodation ~ Austausch zwischen Organismus & Umwelt ständig wachsende Komplexität = Anforderungen der Umwelt effizienter bewältigen ~ Struktur zur Identifikation eines Objekts, z.B. Schema Hund: 4 Beine, hat Fell, bellt, ... - Organisation in größeren Systemen Verknüpfung kleinerer, neuerer, komplexerer Systeme ~ sammelt neue Erfahrungen und Eindrücke aus seiner Umwelt Bewirkt Assimilation & Akkomodation => bestreben nach Gleichgewicht/ Äquilibration Abi 2021 Grundbegriffe - Zusatz: O O Entwicklung ist die Eigenleistung des Kindes bei der aktiven Auseinandersetzung mit der Umwelt Mensch als nach Erkenntnis strebendes Subjekt O Pädagogisches Handeln kann nur Voraussetzung schaffen Spielen und Nachahmen: fundamentale Bedeutung für die kindliche Entwicklung => Assimilation: beim Spielen Wissen anwenden & festigen Akkomodation: beim Nachahmen werden Verhaltenswesen übernommen bzw. später selbst erweitert oder verändert Äquilibration: beides im Gleichgewicht O Stufe Stufe 1: Sensomotorische Stufe Bis 2. Lebensjahr Erziehungswissenschaften Phasen der kognitiven Entwicklung: Menschliches Denken als „Operation“ = geistiges Handeln im Kopf Merkmale Stufe 2: Präoperationale Phase 2.-7. Lebensjahr Stufe 3: Konkret-operationale 7.-12. Lebensjahr = Sinneserfahrungen & Motorik prägen Denken 1. Phase (1. Lebensmonat): ermöglicht: erstellt am 30.03.2021 - sensomotorische Schemata festigen sich - nicht sehen/ fühlen = nicht existent (kein Konzept des permanenten Objekts) physikalischer Egozentrismus: keine bewusste Unterscheidung zw. sich & Umwelt (Gegenstände und andere Personen), nur fühlbares oder gesehenes existiert (Großeltern werden nach längerem sehen nicht mehr erkannt) 2. Phase (ca. 1.-4. Monat): - Bildung von Zweck-Mittel-Verhalten (Schreien nach Mama, Greifen nach Gegenständen) - reflexartige Bewegungen werden zu absichtsvollen Handlungen - physikalischer Egozentrismus wird schrittweise überwunden => Unterscheidung Umwelt und sich selbst 3. Phase (4.-8. Monat): - Auswirkungen des Handelns wird entwickelt = Interesse/ Freude - „Experimentierphase": Wiederholung, um Ergebnis zu erzielen (z.B. Wiederholung von Spielen) - Sucht aktiv Gegenstände mit den Augen, welche nicht mehr da sind (jedoch: weiß, dass diese wiederkommen können) 4. Phase (8. 12. Monat): - Imitation von Verhaltensweisen, Verstehen von Gesten der Mutter - gezieltes Verhalten → schreit absichtlich, kann Abwesenheit aushalten oder Sucht einen Gegenstand/ Spielzeug - Handlungsweisen werden häufig (spielerisch & spaßig) wiederholt 5. Phase (12.-18. Monat): 6. Phase (18.-24. Monat): - kann ansatzweise Denken vor Handeln (vorausschauen) - Kind experimentiert zweckorientiert & entdeckt dabei Alternativen - ahmt Dinge & Verhaltensweisen nach, kann Abwesenheit aushalten, Freude am Suchen & Finden (z.B. Verstecken spielen) => kann besser mit Verlustängsten umgehen - handelt bewusst, Bewusstsein von Folgen (z.B. am Schrank ziehen => Dinge fallen raus) = vorbegriffliches Denken, immer an konkrete Anschauung gebunden Operation: bildet Fähigkeiten zu logisch gedanklichen Prozessen weiter aus (um mögliche Handlungen zu ersparen, z. B. statt einen mehrere Legosteine wegräumen) ~ Gebrauch von Sprache & erste Zahlenbegriffe (mathematische Grundbegriffe) ~ physikalischer Egozentrismus überwunden (,,alles hängt von mir ab") eigener Blickwinkel ist der einzig mögliche, Perspektivenwechsel/ Empathie nicht möglich (z.B. kann keine anderen Perspektiven beschrieben) magisches Denken: kein Unterschied zw. Realität & Fantasie (Osterhase, Größe Haus vs. Blume/ Mensch,...) ~ Animismus: Verlebendigung der eigenen Welt (Flugzeuge fliegen selbst, Sonne lacht, Bäume wehen selbst) Finalismus: zielgerichtetes Geschehen (Sonne scheint, damit es auf der Erde hell ist) ~ zentriertes Denken: Klassifizierung von Objekten anhand eins deutlichen sichtbaren Merkmals ~ Klassifikationsproblem: nicht imstande, festzustellen, dass sich Objekte in einer Hinsicht ähneln & in einer anderen unterscheiden - Fähigkeit zur Zuordnung von Dingen zu einem Kriterium ~ Zentrierung : nur Beachtung einzelner Zustände möglich, kein gleichzeitiges Beachten & Aufeinanderbeziehen mehrerer variierender Merkmale möglich kein Gesamtüberblick einer Situation möglich = Verbindung von Komponenten nicht möglich (z.B. Münzreihe; mehr Münzen, wenn diese weit auseinander liegen) ~ kein Verständnis für Invarianz der Menge ~ Funktionsspiele, Illusionsspiele, Symbolspiele (Becher mit Wasser in unterschiedlichen Größen, Memory) = werkschaffendes Spiel = Fähigkeit zu Operationen auf geistiger Ebene mit Bezug zur konkreten Gegenstandswelt, Operationen bedürfen einer Anschauungsgrundlage = nimmt nach und nach wahr, dass versch. Perspektiven möglich sind ~ reversibles Denken, Austauschbarkeit (z. B. kann Invarianz einer menge begreifen; Wassermenge in versch. Behältern) ~ Invarianz der Menge - Prinzip der Erhaltung ~ gedanklicher Egozentrismus: können sich von eigener Wahrnehmung/ Perspektive nicht trennen nicht Perspektive anderer nachvollziehen (Selbstreflektion, Hinterfragen von Absichten) ~ Bewältigung einfacher Klassifikationsprobleme durch Dezentrierung (= gleichzeitige Berücksichtigung mehrerer Merkmale, Vergleich von Gesamt- & Teilmengen möglich) ~ vorab denken was für Folgen Handeln auf Mitmenschen hat ~ Regelspiel: Kinder entwickeln eigene Regeln für Spiele & fordern Einhaltung lernen Normen einzuhalten ~ Konstruktionsspiel: planen Gegenstände & bauen nach Planung ~ Rollenspiel : Lernen von individuellen Rollenbildern frei zu machen & berücksichtigen Rollenbilder Bewerten eigenes Handeln & Kinder benötigen gerechte Regeln Abi 2021 Stufe 4: Formaloperationale/ formallogische Stufe Ab 12. Lebensjahr Ziele: Erziehungswissenschaften Fähigkeit, logisches Denken mit Abstraktionen durchzuführen = wichtiges Stadium wir die Moralentwicklung ~ Metadenken (über das Denken nachdenken): Fähigkeit, alle logischen Möglichkeiten zu erarbeiten, verschiedene Denkalternativen durchzuspielen, also über das Denken nachzudenken, eine Kombinationsanalyse von Möglichkeiten durchzuführen Erfahrungen (induktives Denken), Theorien (hypothetisch-deduktives Denken) ~ aus Erfahrungen Schlüsse ziehen bzw. generalisierte Aussagen an Erfahrungen überprüfen Fähigkeit zur Generalisation Denken in logischen Sätzen Handlungskonsequenzen: ~ Strategiespiele (zwischen Handlungsalternativen auswählen) & Rollenspiele (unterschiedliche Interpretation von Rollen) ~ Fähigkeit zur systematischen Analyse: Hypothesenbildung & -überprüfung, Erschließen von Merkmalen, die sich der unmittelbaren Beobachtung entziehen ~ haben abstraktes Denken → Übertragung Komplexes wird einfacher ~ Beispiele für induktives Denken: Prämisse 1: Wenn jemand aus Dortmund kommt, kann er gut Fahrrad fahren. Prämisse 2: Peter stammt aus Dortmund. Weitere Informationen zu den Stufenmodell: Schlussfolgerung: Peter kann gut Fahrrad fahren. Prüfung durch weitere Prämisse: Prämisse 3: Hermann kann auch gut Fahrrad fahren. Daraus lässt sich nicht schließen, dass er ebenfalls aus Dortmund stammen muss, denn nicht nur aus dieser kommen gute Radfahrer. => fließende Übergänge zwischen den Stufen Universalität sind in allen Kulturen nachweisbar erstellt am 30.03.2021 Hierarchische Struktur => Stadien bauen aufeinander auf, wobei jedes Stadium durchlaufen werden muss, bevor das nächste folgt Qualitative (nicht nur quantitative) Unterschiede => zwischen den Stadien Äquilibration => auf jeder Entwicklungsstufe Kritik gegenüber vorgefertigten/ kollektiven Meinungen bilden können Unterschied zw. Bewiesenem/ Unbewiesenem kennen Kind als konstruktives (aktives) Wesen Selbstfindung, Aktivität, Kritik, Eigenständigkeit, Reflexionsfähigkeit keine Meinung vorgeben = Kind als aktives Wesen Vorwissen mobilisieren, Kontext bewusst reaktivieren → neue Infos werden an Netzwerk angeschlossen (Assimilation) Wiederholung in neuen Kontexten → Verallgemeinerung von Schemata neue, diverse Reize/ Situationen arrangieren kognitiver Konflikt →→ Äquilibration → neue Schemata Frühförderung grundlegende Schemata, an die das ganze Leben angeschlossen werden kann Interaktion, Aktivität fördern (bspw. Spiele) → Versuch & Irrtum Diversität der Reize → sensorische, begriffliche & operatorische Schemata Unterschiede herausstellen → Akkommodation statt fehlplatzierter Assimilation Aufforderung zur Eigenaktivität → kognitive Konflikte begünstigen keine Reizüberflutung/ Überforderung → Diskrepanz zwischen vorhandenen kognitiven Strukturen & neuen erforderlichen Strukturen darf nicht zu groß sein Kritische Würdigung Pro Ⓒ Grundverständnis der kognitiven Entwicklung Ⓒzeigt, dass man Kinder nicht zu bestimmten Entwicklungen drängen sollte Ⓒ aktives Lernen vor passivem, rezeptivem Lernen Akkommodation & Assimilation sind neurobiologisch belegbar Ⓒermutigt Pädagogen auf eigenes Lernen zu Contra Ⓒ berücksichtigt kaum die individuelle Entwicklung des Kindes, sehr rational/ klassifizierend, kann zur Über-/Unterforderung führen überprüft nicht die kognitiven Kompetenzen isoliert, sondern auch Mitteilungs- /Ausdrucksfähigkeit teilweise Unterschätzung der Kinder oft im Zusammenhang mit Aufgaben zum Alltag halbstrukturierte Interviews als Methode