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12.5.2021
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Psychosexuelle Entwicklung - Sigmund Freud Sigmund Freud war ein deutscher Nervenarzt und wurde 1856 geboren. Aus den Annahmen seiner Theorie heraus sah er sich als Nervenarzt dazu in der Lage, die psychischen Probleme seiner Patienten zu behandeln. Sein Eisbergmodell des Bewusstseins ist Teil seiner allgemeinen Theorie der Persönlichkeit. Stellt man sich ein Eisberg vor, dessen größter Teil unterhalb der Wasseroberfläche ist, kann man den geringen Teil, den man auf dem Wasser schwimmen sieht, mit dem Bewusstsein, also unseren Gedanken, Gefühlen und Wünschen vergleichen und alles was unterhalb der Oberfläche liegt mit unserem Vor- bzw. Unterbewusstsein gleichsetzen. Freud ist der Meinung, dass jedes Verhalten, dass wir zum Vorschein bringen, Beweggründe hat, die im Unterbewusstsein verborgen sind. Diese Beweggründe können in unseren Erbanlagen bzw. Instinkten liegen. Aber auch traumatische Erlebnisse, daraus resultierende Persönlichkeitsmerkmale oder verdrängte Konflikte, die bestimmte Abwehrmechanismen, wie z.B. Angst, hervorrufen, können solche Beweggründe sein. Ziel der Psychoanalyse ist es, das Unterbewusste ins Bewusstsein zu rufen, also die waren Beweggründe der Klienten gegen vorhandene Wiederstände aufzudecken. Erwartungshorizont Freud erkannte während seiner Arbeit mit Patienten, dass ihr Handeln nur zu einem kleinen Anteil bewusst geschieht. Vieles ist vor- bzw. unterbewusst - der Mensch handelt beispielsweise aus Lustbefriedigung, aufgrund seiner Instinkte, verdrängter Konflikte, Persönlichkeitsmerkmale etc. unterbewusst. Ein weiteres Modell von Freud ist der psychische Apparat, welcher den Aufbau der menschlichen Psyche erklären soll. Freud...
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geht davon aus, dass die menschliche Psyche aus drei in Konflikt zueinander stehenden Instanzen aufgebaut ist. Das „Es“, das „Ich“ und das „Über-Ich". Das Es ist die älteste Instanz und ist angeboren bzw. genetisch veranlagt. Es beinhaltet die Triebe, Wünsche und Bedürfnisse, die ein Individuum hat. Es handelt nach dem Lustprinzip, ist also triebgesteuert. Das „Über-Ich“ umfasst die Werte- und Normenvorstellungen und repräsentiert gesellschaftliche Regeln und Konventionen. Es handelt nach dem Moralprinzip. Das „Ich" hat die Aufgabe, eine Beziehung zur Außenwelt herzustellen. Es hat die Vermittlerrolle zwischen dem Es, dem Über-Ich und der Außenwelt und muss Kompromisse finden. Es handelt nach dem Realitätsprinzip. Man spricht von einer Ich-Stärke, wenn das Ich eine Balance zwischen dem Es und dem Über-Ich herstellen kann und von einer Ich-Schwäche, wenn ein Ungleichgewicht herrscht und eines der beiden Instanzen über die Handlungsentscheidung siegt. Das letzte Modell, was Freud aufstellte, ist das Modell der psychosexuellen Entwicklung. Laut ihm gibt es 5 Phasen der psychosexuellen Entwicklung. Die erste ist die Orale Phase, die im Alter von 0 bis 1 bewältigt wird. Der Lustgewinn findet hier vor allem über die Mundregion statt (Saugen, Nuckeln). Das Es ist in dieser Phase vorherrschend. Merkmale für eine Fixierung eines Individuums in dieser Phase sind z.B. ein Übermäßiges Essverhalten oder das Rauchen. In der Phase ist es wichtig, dem Kind genug Zuneigung und Zuwendung zu bieten und Erfolge und Enttäuschungen zuzulassen, um den Realitätssinn auszubilden. Die zweite Phase ist die Anale Phase, die im Alter von 2 bis 3 bewältigt wird. Das Kind erfährt hier einen Lustgewinn durch das Ausscheiden von Exkrementen sowie etwas später durch das Zurückhalten. Hier wird eine Beziehung zum Ich und zum eigenen Körper aufgebaut. Merkmale für eine Fixierung in dieser Phase sind zum Beispiel ein übermäßiger Ordentlichkeis- oder Hygienedrang. In dieser Phase ist es wichtig, dem Kind Freiheiten zu lassen aber auch Grenzen zu setzen. Die darauffolgende dritte Phase ist die Phallische Phase, die im Alter von 4 bis 5 bewältigt wird. Das Kind beginnt in dieser Zeit seinen eigenen Körper, sowie seine Geschlechtsorgane, zu erforschen. Die Triebwünsche zeigen sich in dieser Phase durch ein Begehren des gegengeschlechtlichen Elternteils (Ödipuskomplex). Die Mädchen bilden zudem einen „Penisneid“ aus und die Jungen haben eine ,,Kastrationsangst". In dieser Phase wird das Über-Ich ausgebildet. Ein Grund für eine Fixierung in dieser Phase kann das Übermäßige Belohnen oder eine Frustration der Triebbefriedigung sein. In Bezug auf die Erziehung ist es wichtig, dem Kind die idealen Verbote und Gebote vorzuleben und ein harmonisches, angstfreies Familienklima zu schaffen. Die vierte Phase ist die Latenzphase, die im Alter von 6 bis 12 bewältigt wird. Hier tritt die Sexualität des Kindes zurück, um die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten im Vordergrund zu stellen. In Bezug auf die Erziehung ist es hier wichtig, dem Kind Freiheiten zu geben, um die Persönlichkeitsentwicklung voranzutreiben. Die fünfte und letzte Phase ist die Genitale Phase, die ab dem Alter von 12 Jahren bewältigt wird. Hier erwacht die Sexualität erneut und die sexuelle Lust nach einem Partner steigt. Man löst sich von der Familie ab und geht auf die Suche nach einem Partner. Auch baut man in dieser Phase sein soziales Umfeld auf. Ein Grund für die Fixierung in dieser Phase können traumatische Erlebnisse sein. Erzieherisch ist es wichtig, Möglichkeiten zur freien Entscheidung zu gewähren. Zuletzt stellte Freud noch einige Abwehrmechanismen der Psychoanalyse auf. Dazu gehören die Reaktionsbildung, also die Verhaltensveränderung bei Bedrohung des eigenen Image, die Projektion, also das Projizieren eigener Charakterfehler auf Andere, die Verdrängung, also das Verdrängen von Situationen in denen man etwas Unrechtes gemacht hat, die Sublimierung als den Lustersatz durch z.B. Sport oder Essen und die Rationalisierung, also das Finden von „Vernünftigen Gründen" um die eigenen Triebe und Wünsche zu erklären.