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Ralf Dahrendorf

Ralf Dahrendorf

 Die klassische Rollentheorie nach Ralf Dahrendorf
1.
Wer bin ich? Wer soll ich sein?
die Rollen, die du momentan in der Gesellschaft einnim

Ralf Dahrendorf

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Annika

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In diesem Know erfährst du etwas über die klassischen Rollentheorie, welche von Ralf Dahrendorf entwickelt worden ist.

 

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Ausarbeitung

Die klassische Rollentheorie nach Ralf Dahrendorf 1. Wer bin ich? Wer soll ich sein? die Rollen, die du momentan in der Gesellschaft einnimmst. Dazu kannst du wie er Mind Map Striche ziehen und Schlüsselwörter an die Figur schreiben. terisiere die unterschiedlichen Rollen dabei auch in Stichworten. Freundin Tochter Trainerin Individuum Cindividuell 2. Begriff: Position Rolle Schülerin Rollenattribute und -verhalten -Mitarbeiterin/ Kollegin Schwester -Enkelkind -Auf dem zur, Unabhängigkeit" Definition: Eine (soziale) Position beschreibt er als: ,,[...]jeden Ort in einem Feld sozialer Beziehungen[...]". Ein Mensch nimmt in der Regel mehrere soziale Positionen ein (z. B.: Mutter, Ehefrau und Lehrerin), die ihn für gewöhnlich zu mehreren Personen bzw. Personengruppen- den Bezugsgruppen in eine soziale Beziehung setzt Mit jeder sozialen Position ist eine soziale Rolle verbunden. Diese besteht aus den gesellschaftlich erwarteten Verhaltensweisen an den Inhaber der sozialen Position, die Dahrendorf als Rollenerwartungen bezeichnet. Soziale Rollen bezeichnen Ansprüche der Gesellschaft an die Träger von Positionen, die von zweierlei Art sein können: einmal Ansprüche an das Verhalten der Träger von Positionen (Rollenverhalten), zum anderen Ansprüche an sein Aussehen und seinen Charakter (Rollenattribute). Muss-, Kann-, Sollerwartungen Diese Erwartungen sind nach Dahrendorf ,,gewisse Verhaltensweisen die man vom Träger einer (sozialen) Position erwartet" Intra-role conflict Inter-role conflict 3. Begriff Position →Muss-Erwartungen sind bei Dahrendorf die Pflichten eines Rollenträgers. Sie sind alle rechtlich und somit verbindlich festgelegt. Bei Nichterfüllung droht nicht irgendeine negative soziale Sanktion, sondern gesetzliche Strafe. → Soll-Erwartungen sind nach Dahrendorf Pflichten eines Rollenträgers, die nicht unbedingt rechtlich festgelegt sind, aber den "härteren Kern" der Pflichten bezeichnen. Erfüllt...

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Alternativer Bildtext:

man sie nicht, drohen mit Sicherheit negative soziale Sanktionen. Soll- Erwartungen werden von dem Inhaber einer sozialen Position meist als beinahe ebenso verbindlich empfunden wie Muss- Erwartungen. Die mit deren Nichtbefolgung verbundenen negativen sozialen Sanktionen werden vom betroffenen Individuum oftmals als ebenso schlimm empfunden wie eine rechtliche Strafe. Als Beispiel für Soll-Erwartungen nennt Dahrendorf die Verhaltensvorgaben von Parteien, und Organisationen. →Als Kann-Erwartungen bezeichnet Dahrendorf die Erwartung an den Inhaber einer sozialen Position etwas zu tun was über das Notwendige hinausgeht. Kann-Erwartungen sind somit die schwächste Form der Rollenerwartungen. Man muss sie nicht unbedingt erfüllen, jedoch ist laut Dahrendorf in vielen gesellschaftlichen Bereichen ohne ihre Befolgung kein ,,Fortkommen" möglich. (z. B. im Beruf, Parteien, Organisationen, Erziehungsinstitutionen etc.) Zu dieser Art des Rollenkonflikts kommt es, wenn sich die Erwartungen der verschiedenen Bezugsgruppen innerhalb einer Rolle nicht vereinbaren lassen. Der/Die Rollenträger/in sollte also widersprüchliche Erwartungen erfüllen. Da eine Erfüllung aller Erwartungen unrealistisch ist, muss abgewogen werden, welche Erwartungen besser erfüllt werden sollten und welche nicht. Eine Nicht-Erfüllung kann natürlich auch negative Konsequenzen mit sich bringen und deshalb wird die Entscheidung in den meisten Fällen für die Erwartung mit den geringsten Folgen fallen. Es könnte aber auch die einflussreichste Bezugsgruppe gewinnen, obwohl dadurch höhere Kosten für den/die Rollenträger entstehen. Bei dieser Art des Konflikts geht es um widersprüchliche Erwartungen zwischen den verschiedenen Rollen einer Person. Dies wird besonders dann zu einem Problem, wenn zwei Rollen gleichzeitig eingenommen werden. Zur Lösung solcher Konflikte wägt der/die Rollenträger/in, ähnlich wie beim Intrarollenkonflikt, wieder zwischen den möglichen Konsequenzen ab. Beispiele: die Position der Mutter/ des Vaters in der Beziehung zu ihren/seinen Kindern, die Position der Ehefrau/des Ehemannes in der Beziehung zu ihrem/seinem Ehepartner, die Position der Lehrerin/ des Lehrers in der Beziehung zu Rolle Rollenattribute und -verhalten Muss-, Kann-, Sollerwartungen Intra-role conflict Inter-role conflict ihren/seinen Schülern, deren Eltern und dem Direktor Die Gesellschaft erwartet von einer Mutter, dass sich diese um ihr Kind sorgt und liebevoll behandelt. Einhaltung von Werten, Normen und Richtlinien bezüglich der Mode bzw. dem Aussehen am Arbeitsplatz. → Muss...: Der Richter muss seinen Pflichten nachkommen und darf nicht einfach, nur weil ein Freund vor Gericht steht anders handeln. → Kann...: Wenn ich länger als gefordert arbeite, kann ich befördert werden. → Soll...: Ein Vater sollte auf sein Kind aufpassen und es nicht links liegen lassen. Wenn man anders handelt, wird man von Menschen als unmenschlich“ betrachtet. Kunden/innen eines Modegeschäfts erwarten von der Verkäuferin eine ehrliche Beratung. Die Geschäftsleitung erwartet von der Verkäuferin jedoch, dass sie so viele Kleidungsstücke wie möglich verkauft. Die Geschäftsleitung erwartet von der Verkäuferin einige Überstunden in der Woche. Die Kinder möchten, dass ihre Mutter mehr Zeit mit ihnen verbringt.