Janusz Korczaks Leben und pädagogische Grundsätze
Janusz Korczak lebte in einer Zeit des wachsenden Antisemitismus, der Industrialisierung und großen sozialen Elends. Als Sozialrevolutionär kämpfte er für eine gerechte Welt und verfasste sowohl Kinderbücher als auch Werke für Erwachsene. Sein Verständnis von Pädagogik basierte auf zwölf Grundsätzen, die er im Waisenhaus Dom Sierot umsetzte. Diese Prinzipien betonten die Gleichwertigkeit von Kindern und Erwachsenen, das Recht des Kindes auf Individualität und Mitbestimmung, sowie die Bedeutung von Gerechtigkeit und Freiwilligkeit in der Erziehung.
Zitat: "Ein Kind ist genauso wichtig wie ein Erwachsener."
Korczak formulierte drei fundamentale Rechte für Kinder: das Recht auf den eigenen Tod, das Recht auf den heutigen Tag und das Recht, so zu sein, wie es sein will. Als Reformpädagoge stellte er das Kind in den Mittelpunkt und förderte Selbstbestimmtheit, Individualität und Demokratie.
Highlight: Korczaks pädagogische Grundsätze legten den Grundstein für eine kinderzentrierte und demokratische Erziehung.
Seine Erziehungsmethoden umfassten innovative Ansätze wie das Kameradschaftsgericht, das Kinderparlament, Wetten zur Selbsteinschätzung, eine Spar- und Dahrlehnenskasse sowie eine Zeitung. Diese Methoden zielten darauf ab, die Mitsprache, Selbstständigkeit und Reflexionsfähigkeit der Kinder zu fördern.