Die 10 Ziele der interkulturellen Erziehung nach Nieke
Die interkulturelle Erziehung und Bildung ist ein fundamentaler Bestandteil moderner Pädagogik. Professor Wolfgang Nieke hat zehn zentrale Ziele definiert, die als Orientierungsrahmen für pädagogisches Handeln dienen.
Das erste und grundlegende Ziel ist das Erkennen des eigenen Ethnozentrismus. Jeder Mensch ist in seinen kulturellen Denk- und Wertmustern verwurzelt, was erst durch die Begegnung mit anderen Perspektiven sichtbar wird. Die interkulturelle Bildung zielt darauf ab, diese unbewussten Voreingenommenheiten bewusst zu machen.
Definition: Interkulturelle Kompetenz bezeichnet die Fähigkeit, mit Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft erfolgreich zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.
Der zweite wichtige Aspekt ist der Umgang mit Befremdung. Wenn wir dem "Fremden" begegnen, entstehen oft automatisch Abwehrreaktionen. Die interkulturelle Bildung Grundschule setzt hier an, indem sie hilft, diese anfängliche Angst in konstruktive Neugier umzuwandeln.