Vergleich der Erziehungsstile nach Lewin und Hurrelmann
Kurt Lewins und Klaus Hurrelmanns Erziehungsstile weisen deutliche Parallelen auf. Der autokratische Führungsstil nach Lewin entspricht weitgehend dem autoritären Stil nach Hurrelmann. Beide sind durch strenge Regeln, intensive Kontrolle und die Forderung nach blindem Gehorsam gekennzeichnet.
Die Beziehung zwischen Erziehenden und Kindern ist bei diesen Stilen oft kalt und distanziert. Ein kleiner Unterschied liegt darin, dass Lewins Stil noch subjektives Lob einschließt, während bei Hurrelmanns Beschreibung kaum Belohnung stattfindet.
Lewins demokratischer Führungsstil ähnelt Hurrelmanns permissivem Stil. Beiden gemeinsam ist die Festlegung grober Regeln bei gleichzeitig großer Freiheit für Kinder. Die Erziehenden bieten Hilfestellung, überlassen aber den Kindern Entscheidungen und Verantwortung.
Der Laissez-faire-Stil (Lewin) und der vernachlässigende Stil (Hurrelmann) sind durch Passivität der Erziehenden geprägt. Die Kinder erhalten kaum Aufmerksamkeit oder Anleitung, wodurch eine distanzierte Beziehung entsteht.
⚠️ Die strenge Erziehung in der Nachkriegszeit folgte oft dem autoritären Modell. Diese Erziehungsmethoden gelten heute als veraltet, da sie die Persönlichkeitsentwicklung einschränken und zu Rebellionen führen können.