Vergleich der Erziehungsstile nach Lewin und Hurrelmann
Kurt Lewins und Klaus Hurrelmanns Erziehungsstile weisen deutliche Parallelen auf. Der autokratische Führungsstil (Lewin) entspricht weitgehend dem autoritären Stil (Hurrelmann). Beide beruhen auf strengen Regeln, aktiver Steuerung des Kinderverhaltens und einer klaren hierarchischen Ordnung.
Beim autokratischen/autoritären Stil wird blinder Gehorsam gefordert, ohne Erklärungen zu geben. Die Beziehung ist oft kalt, was zu Rebellion führen kann. Ein kleiner Unterschied: Bei Lewin gibt es zumindest subjektives Lob als Belohnung.
Der demokratische Führungsstil (Lewin) ähnelt dem permissiven Stil (Hurrelmann). Hier bekommen Kinder Freiräume, treffen eigene Entscheidungen und übernehmen Verantwortung, während Erwachsene als Ratgeber fungieren. Die Beziehung ist freundschaftlich und unterstützend.
Der Laissez-faire-Stil (Lewin) gleicht dem vernachlässigenden Stil (Hurrelmann). Bei beiden sind Erwachsene passiv, geben kaum Aufmerksamkeit und keine Bewertung des Verhaltens der Kinder. Die Beziehung ist distanziert oder kaum vorhanden.