Sexismus ist ein komplexes gesellschaftliches Problem, das sich in verschiedenen Formen manifestiert.
Der Alltagssexismus zeigt sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens, von scheinbar harmlosen Bemerkungen bis hin zu systematischer Diskriminierung. Besonders deutlich wird dies beim Sexismus am Arbeitsplatz, wo Frauen häufig mit Gehaltsunterschieden, mangelnden Aufstiegschancen und stereotypen Rollenerwartungen konfrontiert werden. Die Sexismus Statistik zeigt, dass etwa 80% der Frauen in Deutschland bereits sexistische Erfahrungen gemacht haben. Struktureller Sexismus manifestiert sich in gesellschaftlichen Systemen und Institutionen, die historisch gewachsene Benachteiligungen fortschreiben.
Wissenschaftlich unterscheidet man verschiedene Arten von Sexismus. Der benevolente Sexismus äußert sich in scheinbar wohlwollenden, aber dennoch diskriminierenden Verhaltensweisen, wie zum Beispiel der Annahme, Frauen müssten beschützt werden. Ambivalenter Sexismus beschreibt das gleichzeitige Auftreten von feindseligen und wohlwollenden sexistischen Einstellungen. Der moderne Sexismus ist subtiler und zeigt sich oft in der Leugnung fortbestehender Diskriminierung. Alltagssexismus Beispiele reichen von geschlechtsspezifischen Arbeitsaufteilungen im Haushalt bis hin zu unterschiedlichen Erwartungen an das Verhalten von Männern und Frauen in sozialen Situationen. Die Frage "Bin ich sexistisch?" erfordert eine ehrliche Selbstreflexion über eigene Vorurteile und Verhaltensweisen. Besonders wichtig ist das Erkennen von benevolentem Sexismus Beispielen im eigenen Verhalten, wie etwa das automatische Zuschreiben bestimmter Fähigkeiten oder Eigenschaften aufgrund des Geschlechts.