Bewertungskriterien und Erfolgsfaktoren
In der Psychologie ist es wichtig, therapeutische Ansätze nicht nur zu kennen, sondern auch richtig anzuwenden. Der Bewertungsbogen zeigt, worauf bei der Analyse von Lernprozessen und Therapievorschlägen geachtet wird:
Für die Analyse der Lernprozesse ist es wichtig, alle Fachbegriffe korrekt zu verwenden – bei der klassischen Konditionierung (NS, NR, UCS, UCR, CS, CR) ebenso wie bei der operanten Konditionierung (SD, operante Reaktion, Konsequenz, Kontingenz). Zudem sollten die Phasen der Konditionierung und das Phänomen der Reizgeneralisierung verständlich erklärt werden.
Bei der Therapievorschlag-Bewertung zählt nicht nur die Auswahl eines geeigneten Verfahrens (Systematische Desensibilisierung, Implosion, Flooding), sondern auch die detaillierte Erläuterung der Vorgehensweise und eine überzeugende Begründung für die Auswahl.
Die Darstellungsleistung umfasst eine klare Struktur, präzise Fachsprache, die Verbindung von Theorie und Praxis sowie sprachliche Korrektheit. Eine gute Analyse zeichnet sich durch schlüssige Argumentation und die Fähigkeit aus, theoretische Konzepte auf praktische Fälle anzuwenden.
Diese Kriterien helfen nicht nur bei Klausuren, sondern bieten auch einen Leitfaden für das Verständnis psychologischer Prozesse im Alltag – vom Erkennen eigener Lernmuster bis hin zur Unterstützung anderer bei der Überwindung von Ängsten.
💡 Die Fähigkeit, psychologische Theorien auf Alltagsprobleme anzuwenden, ist eine der wertvollsten Kompetenzen, die du in diesem Fach erwerben kannst!