Die Sozialökologische Theorie nach Germain und Gitterman: Ein ganzheitlicher Ansatz
Die Lebensweltorientierung nach Thiersch und die sozialökologische Theorie von Germain und Gitterman bilden wichtige Grundlagen für die moderne Soziale Arbeit. Das Life Model, wie es 1980 entwickelt wurde, beschreibt die komplexe Wechselbeziehung zwischen Menschen und ihrer Umwelt. Diese Theorie ist besonders relevant für die Lebensweltorientierte Soziale Arbeit, da sie erklärt, wie Individuen und ihre Umgebung sich gegenseitig beeinflussen und verändern.
Definition: Die Transaktion beschreibt den fortlaufenden Prozess der gegenseitigen Beeinflussung zwischen Person und Umwelt, bei dem beide Seiten aktiv Veränderungen bewirken und erfahren.
Im Zentrum der Theorie steht das Konzept der Transaktion, das über eine einfache Interaktion hinausgeht. Menschen passen sich nicht nur passiv ihrer Umwelt an, sondern gestalten diese aktiv mit. Diese Erkenntnis ist fundamental für die Methoden der Lebensweltorientierung und findet praktische Anwendung in der Hilfe für alte Menschen Zuhause sowie der Betreuung älterer Menschen privat.
Die individuelle Wahrnehmung und kognitive Beurteilung der eigenen Lebensverhältnisse spielt eine zentrale Rolle. Dies ist besonders relevant für die Hilfe für Senioren ohne Pflegestufe, da jeder Mensch seine Situation unterschiedlich erlebt und interpretiert. Die Theorie betont die Bedeutung eines optimalen Person-Umwelt-Verhältnisses, was sich in der Praxis beispielsweise in der Gestaltung von Welche Angebote zur Unterstützung älterer Menschen gibt es widerspiegelt.