Die Lebensweltorientierung nach Thiersch ist ein grundlegendes Konzept der Sozialen Arbeit, das den Menschen in seinem alltäglichen Lebensumfeld betrachtet. Dieser Ansatz wurde von Hans Thiersch entwickelt und fokussiert sich darauf, wie Menschen ihren Alltag bewältigen und welche Unterstützung sie dabei benötigen.
Die Methoden der Lebensweltorientierung basieren auf dem Verständnis, dass jeder Mensch in seiner individuellen Lebenswelt unterschiedliche Herausforderungen zu bewältigen hat. Dies gilt besonders für Senioren, die Unterstützung im Alltag benötigen. Verschiedene Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz bieten hier wichtige Hilfestellungen an. Die Hilfe für alleinstehende Senioren und Hilfe für alte Menschen Zuhause umfasst dabei verschiedene Bereiche - von der Grundpflege über hauswirtschaftliche Unterstützung bis hin zur sozialen Betreuung. Besonders die Betreuung älterer Menschen privat spielt eine wichtige Rolle, um deren Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten.
Im Rahmen der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit werden verschiedene Handlungsmaximen nach Thiersch umgesetzt. Diese beinhalten die Prävention, Integration und Partizipation der Betroffenen. Für Senioren ohne Pflegestufe gibt es dabei spezielle Unterstützungsangebote, die niedrigschwellig zugänglich sind. Die DRK Haushaltshilfe beispielsweise bietet flexible Unterstützung im Alltag an. Das Praxishandbuch Lebensweltorientierte Soziale Arbeit gibt dabei wichtige Hinweise für die praktische Umsetzung dieser Konzepte. Zentral ist dabei immer der Respekt vor der individuellen Lebenssituation und den persönlichen Bedürfnissen der älteren Menschen.