Beruflicher Werdegang von Sigmund Freud
Sigmund Freuds beruflicher Werdegang war geprägt von kontinuierlicher Forschung und bahnbrechenden Entdeckungen. Von 1860 bis 1880 zog er nach Wien, besuchte das Leopoldstädter Communal-Gymnasium und studierte Neurologie an der Wiener Universität, wo er sich intensiv mit dem Nervensystem beschäftigte. Zwischen 1882 und 1885 arbeitete Freud als Sekundararzt im Allgemeinen Krankenhaus Wien und wurde Dozent für Neuropathologie. Ein Auslandsjahr in Paris bei dem Psychiater Charcot erweiterte seinen Horizont.
Von 1889 bis 1895 eröffnete Freud seine eigene neurologische Praxis und veröffentlichte gemeinsam mit Josef Breuer wichtige Arbeiten über hysterische Phänomene. In dieser Zeit begann er auch mit der Erforschung seelischer Erkrankungen, was zur Entwicklung der Psychoanalyse und Tiefenpsychologie führte.
Die Jahre 1900 bis 1923 markierten den Höhepunkt seines Schaffens. Er veröffentlichte "Die Traumdeutung", gründete die Mittwoch-Gesellschaft und verfasste "Das Ich und das Es", wodurch er die Grundlagen der modernen Psychoanalyse schuf.
Vocabulary: Neuropathologie - Die Lehre von den Erkrankungen des Nervensystems.
Example: Die Zusammenarbeit mit Josef Breuer bei der Erforschung hysterischer Phänomene war ein wichtiger Schritt in Freuds beruflichem Werdegang zur Entwicklung der Psychoanalyse.