Die Theorie der kognitiven Dissonanz
Nach Festingers Theorie stehen kognitive Elemente (Wissen, Meinungen, Überzeugungen) in verschiedenen Beziehungen zueinander. Diese können konsonant (stimmig), dissonant (widersprüchlich) oder irrelevant (zusammenhangslos) sein.
Kognitive Dissonanz entsteht, wenn Widersprüche zwischen deinen Gedanken, Einstellungen oder zwischen Einstellung und Verhalten auftreten. Dieser Zustand wird als unangenehme psychische Anspannung empfunden.
Du versuchst automatisch, diese Dissonanz zu beseitigen durch: Veränderung kognitiver Elemente, Hinzufügen stützender Gedanken, Weglassen störender Elemente, Ignorieren oder Verdrängen von Widersprüchen.
Der Aufwand für diese Mechanismen hängt von der Anzahl der betroffenen Elemente und der psychischen Belastung ab. Menschen wählen meist erst die Möglichkeiten mit geringem Aufwand.
Merke: Je mehr Beziehungen verschiedener Elemente betroffen sind, desto schwieriger wird die Dissonanzauflösung.