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Kennst du Lothar Krappmanns Identitätstheorie?

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Kennst du Lothar Krappmanns Identitätstheorie?

Lothar Krappmanns Identitätstheorie ist ein bedeutender Beitrag zur Entwicklungspsychologie und Soziologie. Sie beschreibt vier identitätsfördernde Eigenschaften und den Prozess der Identitätsbildung im sozialen Kontext.

  • Krappmann erweitert George Herbert Meads Theorie des symbolischen Interaktionismus
  • Er identifiziert vier Schlüsselfähigkeiten für die Identitätsentwicklung: Empathie, Rollendistanz, Ambiguitätstoleranz und Identitätsdarstellung
  • Die Theorie betont das Gleichgewicht zwischen persönlicher und sozialer Identität
  • Konzepte wie "role-taking" und "role-making" spielen eine zentrale Rolle in Krappmanns Modell

3.3.2021

2201

LOTHAR KRAPPMANN
geboren 1936
studierte Philosophie, katholische
Theorie, Neuere Geschichte und
Soziologie
→ arbeitete am Max Planck-Institu

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Lothar Krappmann und seine Theorie der Identitätsbildung

Lothar Krappmann, geboren 1936, ist ein bedeutender deutscher Soziologe, der sich intensiv mit der Identitätsbildung beschäftigt hat. Er studierte Philosophie, katholische Theorie, Neuere Geschichte und Soziologie. Ab 1969 arbeitete Krappmann am Max-Planck-Institut in Berlin, wo er sich mit dem Soziologischen Interaktionismus auseinandersetzte.

Die vier identitätsfördernden Fähigkeiten nach Krappmann

Krappmann identifiziert in seiner Theorie vier zentrale Fähigkeiten, die für die Entwicklung der Identität entscheidend sind:

  1. Empathie: Dies ist die Fähigkeit, die Erwartungen und Perspektiven der Interaktionspartner zu erkennen und zu übernehmen.

    Definition: Empathie bedeutet, sich in andere hineinzuversetzen und ihre Gefühle und Gedanken nachzuvollziehen.

  2. Rollendistanz: Hierbei geht es darum, die eigene Rolle und die damit verbundenen Erwartungen aus einer Außenperspektive betrachten zu können.

    Example: Ein Lehrer, der über seine Rolle als Autoritätsperson reflektieren und diese kritisch hinterfragen kann.

  3. Ambiguitätstoleranz: Diese Fähigkeit ermöglicht es, konkurrierende Erwartungen auszuhalten und in die eigenen Handlungsstrategien einzubeziehen.

    Vocabulary: Ambiguität bedeutet Mehrdeutigkeit oder Ungewissheit.

  4. Identitätsdarstellung: Dies beschreibt die Fähigkeit, die eigene Identität zu zeigen und zu behaupten.

    Quote: "Ich bin, der ich bin und ich will (und kann) das auch zeigen."

Krappmanns Erweiterung der Mead Theorie

Krappmann baut auf der Theorie von George Herbert Mead auf und erweitert sie. Er betont die Bedeutung von Kommunikation und Rollennormen als Voraussetzungen für die Identitätsbildung.

Das Persönlichkeitsmodell nach Krappmann

Krappmann unterscheidet zwischen persönlicher und sozialer Identität:

  • Persönliche Identität: Das Einzigartige, das einen von anderen unterscheidet.
  • Soziale Identität: Die Anpassung an gesellschaftliche Normen und Werte.

Highlight: Laut Krappmann ist ein Gleichgewicht zwischen persönlicher und sozialer Identität entscheidend für die Bildung einer stabilen Ich-Identität.

Wege zur Identität: Role-taking und Role-making

Krappmann beschreibt zwei wichtige Prozesse in der Identitätsbildung:

  1. Role-taking: Das Individuum übernimmt die Erwartungen anderer.
  2. Role-making: Das Individuum gestaltet seine Rolle aktiv aus und kann dabei auch Erwartungen anderer ablehnen.

Diese Krappmann Rollentheorie zeigt, wie Individuen in der Interaktion mit anderen ihre Identität aushandeln und entwickeln.

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Lothar Krappmanns Identitätstheorie ist ein bedeutender Beitrag zur Entwicklungspsychologie und Soziologie. Sie beschreibt vier identitätsfördernde Eigenschaften und den Prozess der Identitätsbildung im sozialen Kontext.

  • Krappmann erweitert George Herbert Meads Theorie des symbolischen Interaktionismus
  • Er identifiziert vier Schlüsselfähigkeiten für die Identitätsentwicklung: Empathie, Rollendistanz, Ambiguitätstoleranz und Identitätsdarstellung
  • Die Theorie betont das Gleichgewicht zwischen persönlicher und sozialer Identität
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Lothar Krappmann und seine Theorie der Identitätsbildung

Lothar Krappmann, geboren 1936, ist ein bedeutender deutscher Soziologe, der sich intensiv mit der Identitätsbildung beschäftigt hat. Er studierte Philosophie, katholische Theorie, Neuere Geschichte und Soziologie. Ab 1969 arbeitete Krappmann am Max-Planck-Institut in Berlin, wo er sich mit dem Soziologischen Interaktionismus auseinandersetzte.

Die vier identitätsfördernden Fähigkeiten nach Krappmann

Krappmann identifiziert in seiner Theorie vier zentrale Fähigkeiten, die für die Entwicklung der Identität entscheidend sind:

  1. Empathie: Dies ist die Fähigkeit, die Erwartungen und Perspektiven der Interaktionspartner zu erkennen und zu übernehmen.

    Definition: Empathie bedeutet, sich in andere hineinzuversetzen und ihre Gefühle und Gedanken nachzuvollziehen.

  2. Rollendistanz: Hierbei geht es darum, die eigene Rolle und die damit verbundenen Erwartungen aus einer Außenperspektive betrachten zu können.

    Example: Ein Lehrer, der über seine Rolle als Autoritätsperson reflektieren und diese kritisch hinterfragen kann.

  3. Ambiguitätstoleranz: Diese Fähigkeit ermöglicht es, konkurrierende Erwartungen auszuhalten und in die eigenen Handlungsstrategien einzubeziehen.

    Vocabulary: Ambiguität bedeutet Mehrdeutigkeit oder Ungewissheit.

  4. Identitätsdarstellung: Dies beschreibt die Fähigkeit, die eigene Identität zu zeigen und zu behaupten.

    Quote: "Ich bin, der ich bin und ich will (und kann) das auch zeigen."

Krappmanns Erweiterung der Mead Theorie

Krappmann baut auf der Theorie von George Herbert Mead auf und erweitert sie. Er betont die Bedeutung von Kommunikation und Rollennormen als Voraussetzungen für die Identitätsbildung.

Das Persönlichkeitsmodell nach Krappmann

Krappmann unterscheidet zwischen persönlicher und sozialer Identität:

  • Persönliche Identität: Das Einzigartige, das einen von anderen unterscheidet.
  • Soziale Identität: Die Anpassung an gesellschaftliche Normen und Werte.

Highlight: Laut Krappmann ist ein Gleichgewicht zwischen persönlicher und sozialer Identität entscheidend für die Bildung einer stabilen Ich-Identität.

Wege zur Identität: Role-taking und Role-making

Krappmann beschreibt zwei wichtige Prozesse in der Identitätsbildung:

  1. Role-taking: Das Individuum übernimmt die Erwartungen anderer.
  2. Role-making: Das Individuum gestaltet seine Rolle aktiv aus und kann dabei auch Erwartungen anderer ablehnen.

Diese Krappmann Rollentheorie zeigt, wie Individuen in der Interaktion mit anderen ihre Identität aushandeln und entwickeln.

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