Erziehungsstile und ihre Merkmale
Die Seite beschreibt drei verschiedene Erziehungsstile und ihre charakteristischen Merkmale: die permissive, die autoritäre und die demokratische Erziehung.
Bei der permissiven Erziehung nehmen Erziehende eine eher passive Haltung ein. Sie setzen kaum feste Regeln und gehen freundlich mit dem Kind um. Die Bedürfnisse und Wünsche des Kindes werden ernst genommen, wobei die Eigeninitiative des Kindes, beispielsweise beim Anfordern von Hilfe, erforderlich ist.
Definition: Der permissive Erziehungsstil zeichnet sich durch eine zurückhaltende Haltung der Erziehenden und wenige feste Regeln aus.
Im Gegensatz dazu steht die autoritäre Erziehung. Hier spielen die Entscheidungen und Wünsche des Kindes keine Rolle und werden übergangen. Die Erziehung basiert auf einem Belohnungs- und Bestrafungssystem mit hohen Anforderungen, strengen Regeln und häufiger Kontrolle. Der Umgang ist oft von Kritik, emotionaler Kälte und einem rauen, kühlen Ton geprägt.
Highlight: Die autoritäre Erziehung ist durch strenge Regeln, Kontrolle und einen emotionslosen Umgang gekennzeichnet.
Die demokratische Erziehung bietet einen ausgewogeneren Ansatz. Eltern kündigen zukünftige Ereignisse an, damit sich Kinder darauf einstellen können. Sie geben eher Vorschläge, als feste Grenzen zu setzen. Kinder dürfen Regeln hinterfragen und erhalten Erklärungen. Die Erziehungsberechtigten sind bereit, über alternative Lösungen zu diskutieren.
Example: In der demokratischen Erziehung könnte ein Elternteil sagen: "Am Wochenende steht ein Familienausflug an. Hast du Ideen, wohin wir fahren könnten?"