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Gewalt nach Heitmeyer (Individualisierungs-Desintergrations-Verunsicherungs-Gewalt-Konzept)

18.10.2021

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Pädagogik Klangur
GEWALT
> mögliche Form der Verarbeitung von Verunsicherung
> als Folge von Perspektivlosigkeit
> Verlangen nach Macht und
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> als Folge von Perspektivlosigkeit
> Verlangen nach Macht und
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> als Folge von Perspektivlosigkeit
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> als Folge von Perspektivlosigkeit
> Verlangen nach Macht und
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> mögliche Form der Verarbeitung von Verunsicherung
> als Folge von Perspektivlosigkeit
> Verlangen nach Macht und

Pädagogik Klangur GEWALT > mögliche Form der Verarbeitung von Verunsicherung > als Folge von Perspektivlosigkeit > Verlangen nach Macht und Respekt (die Kontrolle über etwas gewinnen) > Bedürfnis jemandem (körperlich) überlegen zu sein →befreiendes Gefühl: vom Opfer zum Täter (Aufstieg) → Erfolg: eine Bedrohung für andere sein und angstvolle Respektbekundungen zu erzwingen URSACHEN VON GEWALT NACH SUTTERLÜTY: > (familiäres) Umfeld lebt Gewalt vor →Gewalterfahrungen: Gewalt als Lösung von Problemen > Minderwertigkeitsgefühle →→ Gefühle der Nicht-Anerkennung, Orientierungslosigkeit, Machtlosigkeit, Benachteiligung, etc. → führen zu Anerkennungsdefiziten und Abwertung > Gewaltfantasien > mangelnde Integration → führt zu Perspektivlosigkeit > Folgen: beeinflusstes Selbstbild und normative Ideale →Gewalt wird zu positivem Wert ARTEN VON GEWALT NACH HEITMEYER: > expressive Gewalt (zur Selbstreflektierung des Ichs) → Präsentation von Einzigartigkeit des Täters → Sicherung von Aufmerksamkeit (unkalkulierbar) →Opfer sind zweitrangig und beliebig > instrumentelle Gewalt (zur Realisierung des geforderten Selbstdurchsetzens als Mittel für Problemlösungen) →gegen ein gezieltes Opfer mit geplanten Folgen, zur Problemlösung genutzt Sicherung von Positionen, wenn Durchsetzungschancen sinken Radikalisierung und Ausnutzung von Freiheitsräumen →zielt auf Vorteile Einzelner (kalkulierbar) > regressive Gewalt (zur ethischen Überlegenheit) → politisch motiviert (fällt auf demokratische Entwicklung zurück) (häufig in Gruppen) gegen andere Gruppen →zielt auf Abgrenzung und Ausgrenzung von Gruppen → Auflösen von unsicherheitsfördernden beruflichen, politischen und sozialen Desintegrationsprozessen → durch kollektiv einbindende, an nationalen und ethischen Kategorien ausgerichtete Gewalt INDIVIDUALISIERUNGS-DESINTEGRATIONS-VERUNSICHERUNGS-GEWALT-KONZEPT NACH HEITMEYER > Heitmeyer's Theorie ist auf folgenden Grundsätzen aufgebaut: →Gesellschaft befindet sich in einem ständigen Wandel...

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Alternativer Bildtext:

→wird dadurch strukturell und soziokulturell verändert > Veränderung geprägt durch: → eine zunehmende Individualisierung → die Auflösung traditioneller Werte → eine Verschärfung sozialer Ungleichheiten > Jugendliche geraten in ambivalente Lebenssituationen → einerseits mehr Freiheit und mehr Handlungsmöglichkeiten →andererseits dadurch mehr Risiken und Verunsicherung in der Lebensplanung →→Entscheidungszwänge INDIVIDUALISIERUNGS-DESINTEGRATIONS-VERUNSICHERUNGS-GEWALT-KONZEPT NACH HEITMEYER INDIVIDUALISIERUNG Als Kennzeichen moderner gesellschaftlicher Entwicklung →Folgen sind Ambivalenzen Mehr Entscheidungsspielräume > Beruf > Bildung > Wohnort > Soziales Umfeld Mehr Entscheidungszwänge → eigenständige Suche nach: > sozialer Sicherheit > Handlungssicherheit > Fähigkeiten und Stärken DESINTEGRATIONSPOTENTIALE Die Bewältigung der Ambivalenzen wäre mit genügend sozialen Ressourcen zu bewältigen, Heitmeyer stellt jedoch zunehmende Desintegration fest a) Auflösung oder Gefährdung von sozialen Beziehungen und Vergemeinschaftungsformen > Veränderung der Familienkonstellation, emotionale Desintegration b) Auflösung oder Gefährdung von gemeinsamen sozialen Werte- und Normvorstellungen > es kann keinen sozialen Zusammenhang geben, wenn nicht ein Mindestmaß an Übereinstimmung und Ähnlichkeit gegeben ist > Begründungen von Entscheidungen werden subjektiver > Tradition durch Modernisierung aufgelöst c) Auflösung oder Gefährdung von Teilnahmebereitschaft an gesellschaftlichen Institutionen > Auflösung von gemeinsamen Wert- und Normvorstellungen > Abnahme der Teilnahme an gesellschaftlichen Intuitionen und politischen Wahlen VERUNSICHERUNG Ambivalenzen müssen nicht zur Verunsicherung führen, sie können auch ausbalanciert werden durch Anpassungsleistungen Verunsicherungen sind gekennzeichnet durch: > Emotionale Komponente → Zukunftsangst, niedriges Selbstwertgefühl, Unsicherheit > Handlungsunsicherheit → Orientierungs-, Entscheidungs-, und Wirksamkeitsproblemen Verunsicherung wird ausgelöst durch: > Unlösbarkeit > Unberechenbarkeit (Zukunft, Anforderungen) > Unklarheit > Versagen Verunsicherung kann zum aktiven, konstruktiven Umgang mit Problemen führen, sie kann lähmen und zu hilflosen Handlungsweisen führen Gewalt GEWALT Mögliche Form der Verarbeitung von Verunsicherung; Heitmeyer geht von Zunahme von Desintegrations und Verunsicherungspotentialen aus, die Gewalterfahrungen hinterlassen und gewaltförmigen Verhatlen zu einer wichtigen Option der Bearbeitung von Problemen werden lassen. Es gibt drei Motive bzw. Formen von Gewalt: → expressive Gewalt: Präsentation von Einzigartigkeit, über die das Individuum wahrgenommen werden will > Gewalt als Mittel der Tabuverletzung und Aufmerksamkeit, suche nach immer neuen Spannungszuständen zur Befriedigung > Opfer sind zweitrangig und beliebig instrumentelle Gewalt: Kalkulierbar, nach antizipierbaren Kalkülen ausgerichtet, individuell > definierten Problemlösungen, soziale Variante > Sicherung von Positionen und Aufstieg, Radikalisierung und Ausnutzung von Freiheitsräumen → regressive Gewalt: Kollektive Variante → fällt auf demokratische Entwicklung zurück > politische Motive, ausgerichtet an nationalen und ethischen Kategorien INDIVIDUALISIERUNGS-DESINTEGRATIONS-VERUNSICHERUNGS-GEWALT-KONZEPT NACH HEITMEYER > strukturelle und sozialkulturelle Veränderung der Gesellschaft →geprägt von zunehmender Individualisierung Jugendliche geraten in ambivalente Lebenssituationen INDIVIDUALISIERUNG: > zentrales Merkmal der gesellschaftlichen Veränderungen > Biografie des Menschen wird aus vorgegebenen Fixierungen herausgelöst → als Aufgabe in das individuelle Handeln jedes Einzelnen gelegt "Sozial vorgegebene Biografie wird in selbst hergestellte und herzustellende transformiert, und zwar so, dass der Einzelne selbst zum "Gestalter seines eigenen Lebens wird." drei Motoren: > Steigerung des materiellen Lebensstandards → ermöglicht mehr Konsum und individuelle Lebensstile > gestiegene soziale und geografische Mobilität der Bevölkerung → Wandlungen in der Berufsstruktur (z. B. zunehmende Berufstätigkeit von Frauen) > Bildungsexpansion ("Massenkonsum" höherer Bildung) → Begünstigung von Selbstfindungs- und Reflexionsprozessen Infragestellung traditioneller Orientierungen → individuelle Leistungsmotivation und Aufstiegsorientierung eigener Lebensweg als Resultat persönl. Leistung insgesamt: > Zunahme von Entscheidungsfreiheiten und Entscheidungszwängen > Ambivalenz der Individualisierung als zentrales Lebensmerkmal > unterschiedliche Bearbeitungsweisen von Problemlagen → abwartend → Hilfe suchend → autoaggressiv →gewalthaltige Verhaltensweisen DESINTEGRATION: > "Es wird von einer desintegrierten Gesellschaft ausgegangen, in der die Individuen immer mehr auf sich selbst verwiesen sind." > umfassende Institutionen und Normgebäude verlieren an Bedeutung (Individuen auf sich selbst gestellt) entweder: > Entwicklung einer eigenständigen Identität > Aushalten innerer und äußerer Bedürfnisse oder: → > Integration der Widersprüche in die Identität > Nutzen gesellschaftlicher Ressourcen > Widersprüche der Gesellschaft können nicht integriert werden > Verunsicherung und Orientierungslosigkeit DESINTEGRATIONSPOTENTIALE: > Auflösung oder Gefährdung sozialer Beziehungen und Vergemeinschaftungsvormen rapide Veränderung in Familienkonstellationen Instabilität, Auflösung sozialer Zugehörigkeit > Auflösung oder Gefährdung der Verständigung über gemeinsame soziale Werte und Normvorstellungen → Jugendliche werden Träger von Entscheidungen (Kriterien werden subjektiver) → Tradition, Milieus und Glaubensvorschriften haben weniger Einfluss (werden entwertet) →Unsicherheitsgefühle > Auflösung oder Gefährdung der Teilnahmebereitschaft an gesellschaftlichen Institutionen →→→Labilisierung kontinuierlicher Berufsperspektiven (schulische und berufliche Desintegrationserfahrungen wichtig) VERUNSICHERUNG: > gekennzeichnet durch Zukunftsangst, Unsicherheitsgefühle, Orientierungs-, Entscheidungs- und Wirksamkeitsproblemen > Form der Verunsicherung abhängig von Zusammenwirken "äußerer" Faktoren und "innerer" Verarbeitungsmuster > kann zu aktivem, konstruktivem Umgang mit den vorliegenden Problemen führen (stimulierende Verunsicherung) > kann lähmen (paralysierende Verunsicherung) > kann zu hilflosen, für Außenstehende sinnlosen Verhaltensweisen führen (z.B. Gewalt) ZUSAMMENGEFASST: Individualisierung als Kennzeichen moderner gesellschaftlicher Entwicklung mehr Entscheidungs- spielräume mehr Entscheidungs- zwänge, Verlust von Bindungen Desintegrationspotentiale. > Verlust von traditionellen Lebenszusammenhängen (z.B. Familie) > Auflösung gesicherter Werte und Normen > abnehmende Teilnahme an gesellschaftlichen Institutionen Verunsicherung Gewalt eine mögliche Form der Verarbeitung von Verunsicherung WIRKSAMKEIT VON GEWALT-PRÄVENTIONS UND INTERVENTIONSMABNAHMEN > Wirksamkeit von selektiven Maßnahmen ist größer als die von universellen → Individualität > gewaltbereite Person muss mitarbeiten wollen > früher Beginn verhindert Einprägung von Gewaltmustern → Prävention ist besser als Intervention > Fokus nicht nur auf Kinder, sondern auch auf Eltern, Lehrer,etc. (wegen deren Einfluss auf die Entwicklung) > Berücksichtigung multipler Risikokomponenten → multimodale Programme haben größere Effekte als isolierte Programme > Fokussierung auf mehrere Komponenten (multimethodale Prävention) wie kognitive, behaviorale und affektive Aspekte > Programme müssen an (kognitive) Entwicklung der Kinder angepasst sein (auch das Alter) > langfristige Wirkung benötigt Zeit > es können bei abschreckenden Maßnahmen (z.B. Gefängnisbesuche) auch negative Effekte auftreten > bei aggressiven Kindern sind selektive und indizierte Programme erfolgreicher > je älter die Kinder sind, desto wirksamer ist die Therapie (positive Effekte zeigen sich eher) > im Alter von sechs bis zwölf (geringere kognitive Reife) → Elterntraining > ab zwölf (ausgeprägte kognitive Reife) → kognitiv-verhaltenstherapeutische Verfahren > bis zum Jugendalter bestehen keine Unterschiede bei der Wirkung der Programme in Anbetracht der Geschlechter UNTERSCHIED: PRÄVENTION UND INTERVENTION > Wichtig: Prävention ist besser als Intervention (frühes Eingreifen) (GEWALT) PRÄVENTION: > bevor Gewalt angewendet wird > Aufklärung, Seminare → vorbeugend ANALYSE EINES FALLBEISPIELS > mögliche Klausuraufgaben ZUSAMMENFASSUNG (ERSTE AUFGABE): > aufgabenbezogener Einleitungssatz > Hauptgedanken des Textes widergeben (kann auch zum Schluss) > Text in Sinnabschnitten (in eigenen Worten) zusammenfassen →wichtig: Konjunktiv > kein Fazit ANALYSE (ZWEITE AUFGABE): > aufgabenbezogene Überleitung > jeweiliges Modell benennen und (präzise) vorstellen (GEWALT) INTERVENTION: > Gewalt wurde bereits angewandt > Normen und Werte sind bereits ausgeprägt → haben zu Handlungen geführt →wichtig: nur für das jeweilige Fallbeispiel Relevantes betrachten > Fallbeispiel in das Modell einordnen (besondere Merkmale erkennnbar?) → Verhalten auf Grundlage des Modells erklären > Fazit BEURTEILUNGSAUFGABE (DRITTE AUFGABE): > aufgabenbezogener Einleitungssatz > auf Grundlage der gegebenen Materialien und dem unterrichtlichen Wissen eigene Schlüsse ziehen Handlungsoptionen entwickeln oder etwas beurteilen > wenn neue Aspekte genannt werden (kurz) erklären > Fazit