Humanistische Psychologie und Carl Rogers' Theorien
Die humanistische Psychologie, basierend auf den Grundzügen des Humanismus des 19. Jahrhunderts, stellt die Persönlichkeitsentfaltung des Individuums in den Mittelpunkt. Ihr Ziel ist die Förderung kreativer und gesunder Persönlichkeiten, wobei der Fokus auf individueller Selbstverwirklichung liegt.
Definition: Die humanistische Psychologie ist ein psychologischer Ansatz, der die Persönlichkeitsentfaltung und Selbstverwirklichung des Einzelnen in den Mittelpunkt stellt.
Die Geschichte der humanistischen Psychologie beginnt 1962 mit der Gründung der "American Association für Humanistic Psychology" in den USA. Zu den bekanntesten Vertretern zählen Abraham Maslow, Carl Rogers und Charlotte Bühler. Maslow leistete einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der humanistischen Psychologie und schuf eine hierarchische Ordnung der menschlichen Bedürfnisse.
Highlight: Die Kernthese der humanistischen Psychologie besagt, dass psychische Störungen durch Blockaden der Selbstentfaltung hervorgerufen werden.
Das Menschenbild der humanistischen Psychologie betrachtet die Selbstverwirklichung als höchstes Gut. Es geht davon aus, dass der Mensch die Fähigkeit besitzt, sein Verhalten, seine Einstellungen und Konzepte ständig zu verändern und unter idealen Bedingungen aus eigener Kraft eine bessere Existenz zu schaffen.
Vocabulary: Produktive Realitätsverarbeitung ist ein Konzept, das in der humanistischen Psychologie indirekt durch die Betonung der Fähigkeit des Menschen zur Veränderung und Anpassung angesprochen wird.