Maxime 4: Entwicklung der Ich-Identität
Die vierte Maxime in Klaus Hurrelmanns Theorie konzentriert sich auf die Entwicklung der Ich-Identität. Diese Maxime ist ein wesentlicher Bestandteil der Hurrelmann Theorie Zusammenfassung und erklärt den komplexen Prozess der Identitätsbildung im Jugendalter.
Zentrale Aspekte dieser Maxime sind:
- Die Persönlichkeitsentwicklung befindet sich in einem ständigen Fluss und ist nie wirklich abgeschlossen
- Es findet ein Austarieren zwischen persönlicher Individuation und sozialer Integration statt
- Die Entwicklung einer Ich-Identität bildet die Basis für die Selbstwahrnehmung
- Soziale Integration ist die Grundlage für die "soziale Identität"
- Jugendliche treten in die Gesellschaft ein und bringen Normen und Werte mit ihren eigenen Interessen in Verbindung
Definition: Individuation bezeichnet den Prozess des Aufbaus einer individuellen Persönlichkeitsstruktur und die Abgrenzung von der Gesellschaft.
Definition: Integration bezieht sich auf die Eingliederung in die Gesellschaft und ihre Strukturen.
Diese Maxime verdeutlicht das Spannungsfeld zwischen innerer und äußerer Realität nach Hurrelmann. Sie zeigt, wie Jugendliche ihre individuelle Persönlichkeit entwickeln und gleichzeitig lernen, sich in die Gesellschaft einzufügen.
Highlight: Die Entwicklung der Ich-Identität ermöglicht es Jugendlichen, eine anerkannte gesellschaftliche Mitgliedsrolle einzunehmen und dabei ihre individuelle Persönlichkeit zu bewahren.
Diese Maxime unterstreicht die Komplexität der Identitätsentwicklung und zeigt, wie die Hurrelmann Entwicklungsaufgaben dazu beitragen, dass Jugendliche ihre Rolle in der Gesellschaft finden und gleichzeitig ihre Individualität bewahren.