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Hans Thiersch Lebensweltorientierung einfach erklärt: PDF, Zusammenfassung und Beispiele

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Hans Thiersch Lebensweltorientierung einfach erklärt: PDF, Zusammenfassung und Beispiele
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Sarah

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Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch: Ein Konzept, das die Lebenswelten von Heranwachsenden in historischen, kulturellen und sozialen Zusammenhängen betrachtet. Es umfasst verschiedene Dimensionen wie Raum, soziale Bezüge, Alltag und gesellschaftliche Bedingungen.

  • Fokus auf konkrete Lebensräume und soziale Beziehungen
  • Berücksichtigung des Alltags und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen
  • Ziel: Hilfe zur Selbsthilfe und Nutzung vorhandener Ressourcen
  • Historische Entwicklung der Erziehung von der Steinzeit bis heute
  • Lebenslagekonzept mit Dimensionen wie materielle Versorgung, kultureller und sozialer Bereich
  • Handlungsgrundsätze für lebensweltorientiertes sozialpädagogisches Handeln
  • Methoden der Lebensweltanalyse zur Verbesserung der Lebensbedingungen

10.4.2021

1669

Modul 11: Lebenswelten strukturieren und mitgestalten
Dimension Raum (konkrete Lebensräume)
Dimension soziale Bezüge (Menschen sind soziale

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Lebenslagekonzept und Handlungsgrundsätze

Das Lebenslagekonzept von Hans Thiersch betrachtet verschiedene Dimensionen, die die Lebenssituation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen beeinflussen:

  1. Materielle Versorgung
  2. Kultureller Bereich
  3. Sozialer Bereich
  4. Psychische und physische Lage

Highlight: Es ist wichtig zu betonen, dass sich kein Mensch in derselben Lebenslage befindet. Jede Situation ist individuell und einzigartig.

Einflussfaktoren auf die Lebensbedingungen umfassen:

  • Gesellschaftliche Rahmenbedingungen
  • Lebenssituation der Familie (materielle und nicht-materielle Ressourcen und Probleme der Eltern, Familiensituation)
  • Professionelle Unterstützung und institutionelle Rahmenbedingungen
  • Soziales Umfeld und Netzwerk

Die Handlungsmaxime der Lebensweltorientierung nach Thiersch beinhalten:

  • Respektvoller Umgang miteinander, besonders wichtig bei intensiver Zusammenarbeit
  • Verhandeln im Team, da ohne Absprache nichts funktioniert
  • Zurückhaltung bei Einmischung und Vermeidung von Stress, jeder hat eine eigene Aufgabe

Example: Ein Fallbeispiel für Lebensweltorientierung könnte eine Sozialarbeiterin sein, die mit einer Jugendlichen arbeitet und dabei deren familiäre Situation, Freundeskreis, Schulumfeld und Freizeitaktivitäten berücksichtigt, um ein ganzheitliches Bild ihrer Lebenswelt zu erhalten.

Das Modul stellt auch verschiedene Methoden der Lebensweltanalyse vor, die dazu beitragen sollen, dass Menschen ihre alltäglichen Bedürfnisse innerhalb ihres "Quartiers" befriedigen können:

  1. Stadtteilbegehung mit Kindern und Jugendlichen
  2. Nadelmethode
  3. Cliquenraster
  4. Institutionenbefragung
  5. Strukturierte Stadtteilbegehung
  6. Autofotografie
  7. Subjektive Landkarte
  8. Zeitbudgets

Vocabulary: Lebensweltanalyse ist eine Methode zur Untersuchung und Verbesserung der Lebensbedingungen in einem bestimmten Sozialraum.

Diese Methoden ermöglichen es, verschiedene Blickwinkel auf den Sozialraum zu gewinnen und die Perspektiven der Beteiligten einzubeziehen. Sie sind wichtige Werkzeuge für die lebensweltorientierte Soziale Arbeit und helfen dabei, die Theorie der Lebensweltorientierung in die Praxis umzusetzen.

Modul 11: Lebenswelten strukturieren und mitgestalten
Dimension Raum (konkrete Lebensräume)
Dimension soziale Bezüge (Menschen sind soziale

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Modul 11: Lebenswelten strukturieren und mitgestalten

Dieses Modul befasst sich mit dem Konzept der Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch, einem grundlegenden Ansatz in der Sozialen Arbeit. Es werden verschiedene Dimensionen der Lebenswelt vorgestellt, die für das Verständnis und die Arbeit mit Heranwachsenden von Bedeutung sind.

Die Dimension Raum bezieht sich auf die konkreten Lebensräume der Menschen. Die Dimension der sozialen Bezüge betont, dass Menschen soziale Wesen sind und in Beziehungen leben. Der Alltag ergibt sich aus diesen und anderen Dimensionen und bildet einen wichtigen Fokus der Lebensweltorientierung. Gesellschaftliche Bedingungen setzen den Rahmen für individuelle Lebenswelten.

Definition: Lebenswelt ist die Selbstverständlichkeit von Erfahrbarkeit. Sie umfasst die alltägliche Umgebung und Erfahrungswelt eines Menschen.

Das Konzept der Hilfe zur Selbsthilfe ist zentral, wobei Fachkräfte die Rolle des Unterstützers und Begleiters einnehmen. Der Sozialraum soll neue Bildungschancen schaffen, wobei vorhandene Ressourcen genutzt werden.

Highlight: Die Lebensweltorientierung nach Thiersch betrachtet die Lebenswelten von Heranwachsenden als vernetzt in historischen, kulturellen und sozialen Zusammenhängen.

Das Modul gibt auch einen Überblick über die historische Entwicklung der Erziehung:

  • Steinzeit: Beginn der Erziehung, genaue Methoden unbekannt
  • Mittelalter: Kinder galten direkt als Erwachsene, Bildung in wohlhabenden Familien im Kloster
    1. Jahrhundert: Kindheit sollte schnell gehen, Kinder mussten früh arbeiten
    1. Jahrhundert: Entwicklung eines Rechts auf liebevolle Begleitung, Entstehung einer eigenständigen Lebensphase "Kindheit"
  • Heute: Vielfältige Familienstrukturen, Fokus auf frühe Bildung und Förderung

Example: Ein Beispiel für Lebensweltorientierung könnte die Arbeit mit Jugendlichen in einem Stadtteilzentrum sein, wo ihre konkreten Lebensräume, sozialen Beziehungen und Alltagserfahrungen in die pädagogische Arbeit einbezogen werden.

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Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch: Ein Konzept, das die Lebenswelten von Heranwachsenden in historischen, kulturellen und sozialen Zusammenhängen betrachtet. Es umfasst verschiedene Dimensionen wie Raum, soziale Bezüge, Alltag und gesellschaftliche Bedingungen.

  • Fokus auf konkrete Lebensräume und soziale Beziehungen
  • Berücksichtigung des Alltags und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen
  • Ziel: Hilfe zur Selbsthilfe und Nutzung vorhandener Ressourcen
  • Historische Entwicklung der Erziehung von der Steinzeit bis heute
  • Lebenslagekonzept mit Dimensionen wie materielle Versorgung, kultureller und sozialer Bereich
  • Handlungsgrundsätze für lebensweltorientiertes sozialpädagogisches Handeln
  • Methoden der Lebensweltanalyse zur Verbesserung der Lebensbedingungen

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Modul 11: Lebenswelten strukturieren und mitgestalten
Dimension Raum (konkrete Lebensräume)
Dimension soziale Bezüge (Menschen sind soziale

Lebenslagekonzept und Handlungsgrundsätze

Das Lebenslagekonzept von Hans Thiersch betrachtet verschiedene Dimensionen, die die Lebenssituation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen beeinflussen:

  1. Materielle Versorgung
  2. Kultureller Bereich
  3. Sozialer Bereich
  4. Psychische und physische Lage

Highlight: Es ist wichtig zu betonen, dass sich kein Mensch in derselben Lebenslage befindet. Jede Situation ist individuell und einzigartig.

Einflussfaktoren auf die Lebensbedingungen umfassen:

  • Gesellschaftliche Rahmenbedingungen
  • Lebenssituation der Familie (materielle und nicht-materielle Ressourcen und Probleme der Eltern, Familiensituation)
  • Professionelle Unterstützung und institutionelle Rahmenbedingungen
  • Soziales Umfeld und Netzwerk

Die Handlungsmaxime der Lebensweltorientierung nach Thiersch beinhalten:

  • Respektvoller Umgang miteinander, besonders wichtig bei intensiver Zusammenarbeit
  • Verhandeln im Team, da ohne Absprache nichts funktioniert
  • Zurückhaltung bei Einmischung und Vermeidung von Stress, jeder hat eine eigene Aufgabe

Example: Ein Fallbeispiel für Lebensweltorientierung könnte eine Sozialarbeiterin sein, die mit einer Jugendlichen arbeitet und dabei deren familiäre Situation, Freundeskreis, Schulumfeld und Freizeitaktivitäten berücksichtigt, um ein ganzheitliches Bild ihrer Lebenswelt zu erhalten.

Das Modul stellt auch verschiedene Methoden der Lebensweltanalyse vor, die dazu beitragen sollen, dass Menschen ihre alltäglichen Bedürfnisse innerhalb ihres "Quartiers" befriedigen können:

  1. Stadtteilbegehung mit Kindern und Jugendlichen
  2. Nadelmethode
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Vocabulary: Lebensweltanalyse ist eine Methode zur Untersuchung und Verbesserung der Lebensbedingungen in einem bestimmten Sozialraum.

Diese Methoden ermöglichen es, verschiedene Blickwinkel auf den Sozialraum zu gewinnen und die Perspektiven der Beteiligten einzubeziehen. Sie sind wichtige Werkzeuge für die lebensweltorientierte Soziale Arbeit und helfen dabei, die Theorie der Lebensweltorientierung in die Praxis umzusetzen.

Modul 11: Lebenswelten strukturieren und mitgestalten
Dimension Raum (konkrete Lebensräume)
Dimension soziale Bezüge (Menschen sind soziale

Modul 11: Lebenswelten strukturieren und mitgestalten

Dieses Modul befasst sich mit dem Konzept der Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch, einem grundlegenden Ansatz in der Sozialen Arbeit. Es werden verschiedene Dimensionen der Lebenswelt vorgestellt, die für das Verständnis und die Arbeit mit Heranwachsenden von Bedeutung sind.

Die Dimension Raum bezieht sich auf die konkreten Lebensräume der Menschen. Die Dimension der sozialen Bezüge betont, dass Menschen soziale Wesen sind und in Beziehungen leben. Der Alltag ergibt sich aus diesen und anderen Dimensionen und bildet einen wichtigen Fokus der Lebensweltorientierung. Gesellschaftliche Bedingungen setzen den Rahmen für individuelle Lebenswelten.

Definition: Lebenswelt ist die Selbstverständlichkeit von Erfahrbarkeit. Sie umfasst die alltägliche Umgebung und Erfahrungswelt eines Menschen.

Das Konzept der Hilfe zur Selbsthilfe ist zentral, wobei Fachkräfte die Rolle des Unterstützers und Begleiters einnehmen. Der Sozialraum soll neue Bildungschancen schaffen, wobei vorhandene Ressourcen genutzt werden.

Highlight: Die Lebensweltorientierung nach Thiersch betrachtet die Lebenswelten von Heranwachsenden als vernetzt in historischen, kulturellen und sozialen Zusammenhängen.

Das Modul gibt auch einen Überblick über die historische Entwicklung der Erziehung:

  • Steinzeit: Beginn der Erziehung, genaue Methoden unbekannt
  • Mittelalter: Kinder galten direkt als Erwachsene, Bildung in wohlhabenden Familien im Kloster
    1. Jahrhundert: Kindheit sollte schnell gehen, Kinder mussten früh arbeiten
    1. Jahrhundert: Entwicklung eines Rechts auf liebevolle Begleitung, Entstehung einer eigenständigen Lebensphase "Kindheit"
  • Heute: Vielfältige Familienstrukturen, Fokus auf frühe Bildung und Förderung

Example: Ein Beispiel für Lebensweltorientierung könnte die Arbeit mit Jugendlichen in einem Stadtteilzentrum sein, wo ihre konkreten Lebensräume, sozialen Beziehungen und Alltagserfahrungen in die pädagogische Arbeit einbezogen werden.

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Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

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Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

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