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Lernen am Modell/Verstärkungslernen

15.3.2021

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Klausurvorbereitung EW Nr.2
Lernen durch Verstärkung
Lernen durch Verstärkung wird in der Fachwissenschaft als der Prozess,
in dessen Verlau
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Klausurvorbereitung EW Nr.2 Lernen durch Verstärkung Lernen durch Verstärkung wird in der Fachwissenschaft als der Prozess, in dessen Verlauf Verhaltensweisen aufgrund ihrer Konsequenzen vermehrt gezeigt werden definiert. Hierbei unterscheidet man zwischen positiver und negativer Verstärkung. Der Prozess das dazu führt, dass ein Verhalten vermehrt gezeigt wird, wenn durch dieses angenehme Konsequenzen herbeigeführt und/oder aufrecht erhalten werden können, nennt man positive Verstärkung. Als negative Verstärkung bezeichnet man den Prozess, der dazu führt, dass ein Verhalten häufiger gezeigt wird, weil dadurch unangenehme Konsequenzen verringert, vermieden oder beendet werden können. Im Alltag begegnet man häufig zwei verschiedenen Formen des Lernens durch negative Verstärkung, dem Fluchtlernen und dem Vermeindungslernen. Fluchtlernen liegt vor, wenn sich ein Lebewesen aus einer von ihm als unangenehmen empfundenen Situation entfernt. Beim Vermeidungslernen versucht das Lebewesen, durch sein Verhalten unangenehme Situationen erst gar nicht aufkommen zu lassen. Des Weiteren werden auch die einzelnen Verstärker in positive und negative Verstärker unterteilt. Als Verstärker bezeichnet man jene Verhaltenskonsequenz, welche die Auftretenswahrscheinlichkeit eins Verhaltens erhöht. Durch die Darbietung eines positiven Verstärkers wird also ein angenehmer Zustand herbeigeführt bzw. aufrechterhalten. Positive Verstärkung können z.B Lob, Liebe und Aufmerksamkeit sein. Im Vergleich dazu wird durch die Darbietung eines negativen Verstärkers die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens erhöht, weil durch ihre Entfernung oder Vermeidung ein unangenehmer Zustand beseitigt, verhindert oder vermieden wird. Ein negativer Verstärker kann bspw. Die Strafe, der Schmerz oder die Ignoranz sein. Des Weiteren sollte man...

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Alternativer Bildtext:

gleichzeitig zum Ignorieren unerwünschten Verhaltens alle Ansätze erwünschten Verhaltens sofort verstärken. Eine solche Vorgehensweise wird als differenzielle Verstärkung bezeichnet. Unter differenzieller Verstärkung versteht man das Ignorieren unerwünschten Verhaltens bei gleichzeitigem Verstärken von erwünschten Verhaltensweisen. Bezüglich des Aufbaus von Verhaltensweisen lässt sich das "Verabreichen" von Verstärkern in kontinuierliche und intermittierende Verstärkung einteilen. Von kontinuierlicher Verstärkung spricht man, wenn ein Verhalten jedes Mal, wenn es auftritt, verstärkt wird. Intermittierende Verstärkung bedeutet eine gelegentliche Verstärkung von Verhalten, bei der ein Verhalten nur ab und zu verstärkt wird. Setzt man Verstärker kontinuierlich ein, werden rasche Lernerfolge erzielt. Bleibt nach dem Lernerfolg die Verstärkung jedoch aus, so wird das Verhalten relativ schnell gelöscht. Verstärkt man dagegen nur gelegentlich, erfolgt der Lernzuwachs langsamer. Ein auf diese Art erlerntes Verhalten wird aber beim Ausbleiben von Verstärkung auch langsamer gelöscht. Oftmals ist es auch so, dass Verhaltenskonsequenzen für einen Menschen nur dann verstärkend wirken, wenn sie seinen eigenen Bedürfnissen entsprechen. Man spricht in diesem Zusammenhang von der Relativität von Verstärkern. Unerwünschtes Verhalten kann auch durch Nichtverstärkung/Extinktion, durch Ignorieren, abgebaut werden. Bei dieser Lerntheorie spielt des Weiteren die Beziehung zwischen dem gezeigten Verhalten und der nachfolgenden Konsequenz die entscheidende Rolle. In diesem Zusammenhang spricht man von Kontingenz. Die Rolle des Verstärkungslernen für die Erziehung Positive Verstärkung beschreibt ein Konzept der Pädagogik, bei welchem anstelle von Strafen Lob im Vordergrund steht. Die eher klassische Erziehung setzt bei Fehlverhalten eines Kindes immer wieder auf Hausarrest, Spielverbote oder Ähnliches. Im Gegensatz dazu soll ein aktives Belohnungssystem dabei helfen, den Reiz des angemessenen Verhaltens bei Kindern zu erhöhen. Das Ziel der Pädagogik durch positive Verstärker liegt allerdings nicht daran, dass Kinder in einer bestimmten Situation nur so handeln, weil sie sich etwas davon versprechen. Vielmehr sollen Kinder dazu angehalten werden, selbst ein Gespür für das richtige Verhalten zu entwickeln. Lernen am Modell Lernen am Modell, begründet von Albert Banduras beschreibt den Prozess, in welchem der sogenannte Beobachter bestimmte Verhaltensweisen übernimmt, die er beim Modell oder Vorbild beobachtet hat und es dadurch zu einer Erlebens-und Verhaltensänderung beim Beobachter kommt. Die Aneignungsphase ist die erste von zwei Phasen, in die das Lernen am Modell unterteilt ist. Die Phase der Aneignung besteht hier aus den Aufmerksamkeitsprozessen und den Gedächtnissprozessen. Während der Aufmerksamkeitsprozesse wählt der Beobachter die für ihn wichtigsten Bestandteile des Verhaltens des Modells aus und beobachtet diese exakt und ganz genau. Wie viel Aufmerksamkeit dem jeweiligen Modell geschenkt wird, hängt dabei von den Persönlichkeitsmerkmalen des Modells und des Beobachters, sowie von deren Art von Beziehung zueinander und den einzelnen gegebenen Situationsbedungen an. Während der Gedächtnisprozesse speichert der Beobachter das Gesehene mithilfe seines Gedächtnisses so lange, bis er sich einen Nutzen vom Zeigen der gespeicherten/erlernten Verhaltensweisen verspricht. Die Speicherung des Modellverhaltens findet in einer symbolischen Repräsentation statt, was das bildliche bzw. sprachliche Gegenwärtigmachen von Ereignissen in der Vorstellung bedeutet. Die Ausführungsphase besteht aus den Reproduktinsprozessen und aus den Motivations- und Bekräftigungsprozessen. Während der Reproduktionsprozesse findet die Umsetzung des Gespeicherten Verhaltens in angemessene Handlungen und Verhaltensweisen statt. Dafür werden bestimmte im Gedächtnis gespeicherte Kodierungen ausgewählt. Die entstandenen kognitiven Vorstellungen lassen sich jedoch nur selten sofort richtig umsetzen. Der Beobachter muss die notwendigen motorischen Fähigkeiten erst einmal üben, wiederholen und gegebenenfalls auch korrigieren. Während der Motivations- und Bekräftigungsprozesse geht es darum, ob ein Mensch ein bestimmtes Verhalten überhaupt beobachtet, um es zu lernen, denn dies hängt von seiner Motivation ab. Diese hat einen Einfluss auf die Aneignungs- und Ausführungsphase. Erst dann, wenn man sich vom Durchführen eines Verhaltens einen Erfolg/Vorteil verspricht oder man glaubt, dadurch einen Nachteil abwenden zu können, wird man die entsprechende Aktivität entfalten. Aus diesem Grund ist Motivation eng mit Erwartungen, vor allem mit Erwarten von Bekräftigung verbunden. Ob ein Modell viel oder wenig Aufmerksamkeit bekommt, hängt von verschiedenen Bedingungen des Modelllernens ab. Zum einen spielen die Persönlichkeitsmerkmale des Modells eine große Rolle. Besonders beobachtet werden Menschen, die soziale Macht besitzen, also belohnen oder bestrafen können und ein hohes Ansehen besitzen. Auch Menschen, die attraktiv sind (die Attraktivität kann z.B. im Geschlecht, im Alter oder in der Herkunft begründet liegen), sowie Menschen, welche die Bedürfnisse des Lernenden zufrieden stellen können werden besonders beachtet. Es werden Menschen gewählt, die gewinnende Eigenschaften besitzen, während diejenigen, denen es an gefälligen Charakterzügen fehlt, gewöhnlich ignoriert oder abgelehnt werden. Persönlichkeitsmerkmale des Beobachters, wie fehlendes Selbstvertrauen und geringe Selbstachtung, begünstigen die Aufmerksamkeit einem Modell gegenüber. Zudem steuert eine Reihe von Faktoren die menschliche Wahrnehmung, z.B. die Erfahrungen, die der Beobachter gemacht hat, seine Interessen und Wertvorstellungen, seine Bedürfnisse und Triebe, Gefühle und Stimmungen. Zu den Beziehungen zwischen Modell und Beobachter, welche die Nachahmungsbereitschaft begünstigen gehören eine positive emotionale Beziehung, die sich durch Wertschätzung, Echtheit und Versthen kennzeichnet, sowie eine Abhängigkeit des Beobachters vom Modell. Zudem wirkt sich auch die Häufigkeit einer Beobachtung auf den Lernenden aus. Unter den verschiedenen Determinanten der Aufmerksamkeit kommt sicherlich dem sozialen Umgang entscheidende Bedeutung zu. Des Weiteren spielen gegebene Situationsbedingungen eine wichtige Rolle. Wenn Menschen real anwesende Personen beobachten, so ist diese Wahrnehmung immer in soziale Situationen eingebunden. Die emotionalen Befindlichkeiten eines Beobachters wirken sich dabei auf die Wahrnehmung aus. Befindet er sich in einem mittleren Erregungszustand, so beeinflusst dies seine Wahrnehmungsleistungen positiv. Fühlen sich Menschen von einer Situation bedroht, haben sie Schwierigkeiten, ihre Aufmerksamkeit auf die wichtigen Aspekte zu konzentrieren. Erzeugt das gesehene Verhalten Angst, so wenden sie sich sogar davon ab.