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Mead Theorie: Symbolischer Interaktionismus für Kids einfach erklärt

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Lotta

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Mead's Symbolischer Interaktionismus: Eine Theorie zur Identitätsbildung durch soziale Interaktion und Rollenübernahme. Identität entsteht durch Wechselspiel von "I" (spontanes Ich) und "Me" (gesellschaftliches Selbst). Rollenübernahme und Empathie sind zentral für die Entwicklung des Selbst und die Interaktion mit anderen.

  • Interaktionistische Rollentheorie betont flexible Rolleninterpretation
  • Identitätsbildung erfolgt durch "Play" (Rollenspiel) und "Game" (Regelspiel)
  • Sprache und Symbole ermöglichen Verständigung und Perspektivenübernahme
  • Balance zwischen individuellen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Erwartungen

17.4.2021

6649

ROLLENTHEORIE interaktionistische Rollentheorie nach Mead
• Identität wird in Interaktionen immer neu gebildet
↳Rollenerwartungen sind nicht

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Entwicklungsstufen der Identität nach Mead

Mead beschreibt zwei wichtige Stufen in der Entwicklung der Identität: "Play" und "Game".

Play - Die erste Stufe der Identitätsgewinnung

Das "Play" ist gekennzeichnet durch:

  • Nachahmung und einfache Rollenspiele
  • Übernahme von Rollen nacheinander
  • Einfühlen in signifikante Andere (wichtige Bezugspersonen)
  • Entwicklung von Empathie durch Rollenwechsel

Example: Ein Kind, das abwechselnd die Rolle der Mutter und des Kindes beim Spielen übernimmt, befindet sich in der "Play"-Phase.

In dieser Phase lernt das Kind, wie das eigene Verhalten auf andere wirkt und wie es auf das Verhalten anderer reagieren kann. Dies ist entscheidend für die Entwicklung von Empathie und Rollendistanz.

Highlight: Die "Play"-Phase ist fundamental für die Entwicklung von Identität, Empathie und sozialer Anpassungsfähigkeit.

Game - Die zweite soziale Phase der Identitätsentwicklung

Das "Game" zeichnet sich aus durch:

  • Organisierte Gruppenspiele mit festgelegten Regeln
  • Fähigkeit, mehrere Rollen gleichzeitig zu berücksichtigen
  • Verständnis für Konsequenzen des eigenen Handelns in der Gruppe
  • Identifikation mit Gruppenzielen

Example: Teamsportarten wie Fußball sind typische "Game"-Situationen, in denen Kinder lernen, verschiedene Rollen zu koordinieren und Regeln zu befolgen.

In dieser Phase entwickelt das Kind ein Verständnis für den "generalisierten Anderen" - die Vorstellung von gesellschaftlichen Erwartungen und Normen.

Definition: Der "generalisierte Andere" nach Mead repräsentiert die allgemeinen Erwartungen und Haltungen der Gesellschaft, die das Individuum internalisiert.

Die Entwicklung gipfelt in der Fähigkeit, den Standpunkt von Institutionen wie Staat oder Gemeinschaft einzunehmen, was Mead als Entwicklung einer vollständigen Identität bezeichnet.

ROLLENTHEORIE interaktionistische Rollentheorie nach Mead
• Identität wird in Interaktionen immer neu gebildet
↳Rollenerwartungen sind nicht

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Vergleich: Mead's Theorie und der Homo Sociologicus

Während Mead's Symbolischer Interaktionismus die Flexibilität und Kreativität in der Rollenübernahme betont, steht der Ansatz des Homo Sociologicus nach Parsons und Dahrendorf für ein starreres Rollenkonzept.

Hauptunterschiede:

  1. Mead's Theorie:

    • Betont die aktive Rolle des Individuums in der Interpretation von Rollen
    • Sieht Identität als dynamischen Prozess
    • Fokussiert auf Interaktion und Anpassung
  2. Homo Sociologicus:

    • Sieht den Menschen als Träger vorgeformter Rollen
    • Betont die Anpassung an gesellschaftliche Erwartungen
    • Definiert Sozialisation als Verinnerlichung vorgegebener Verhaltensmuster

Quote: "Wer seine Rolle spielt, wird belohnt/nicht bestraft, wer sie nicht einhält wird bestraft" - Dies fasst die Kernidee des Homo Sociologicus zusammen.

Die Mead Theorie Identität bietet im Vergleich zum Homo Sociologicus ein flexibleres und dynamischeres Verständnis von Rollenübernahme und Identitätsbildung. Sie betont die Fähigkeit des Individuums, Rollen zu interpretieren und anzupassen, während der Homo Sociologicus die Übernahme festgelegter Rollen in den Vordergrund stellt.

Highlight: Die interaktionistische Rollentheorie nach Mead ermöglicht ein tieferes Verständnis für die Komplexität menschlicher Interaktionen und Identitätsbildung in der modernen Gesellschaft.

ROLLENTHEORIE interaktionistische Rollentheorie nach Mead
• Identität wird in Interaktionen immer neu gebildet
↳Rollenerwartungen sind nicht

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Interaktionistische Rollentheorie nach Mead

Die interaktionistische Rollentheorie nach George Herbert Mead erklärt, wie sich Identität durch soziale Interaktionen ständig neu formt. Im Gegensatz zu starren Rollenkonzepten betont Mead die Flexibilität und Interpretationsfähigkeit in der Rollenübernahme.

Zentrale Aspekte dieser Theorie sind:

  • Identität entsteht durch Interaktion mit anderen
  • Rollenerwartungen sind oft unklar und können den eigenen Bedürfnissen widersprechen
  • Es ist wichtig, einen Konsens zwischen gesellschaftlichen Normen und individuellen Bedürfnissen zu finden
  • Empathie, Flexibilität und Interpretationsfähigkeit sind entscheidend

Highlight: Die Fähigkeit, mehrere Rollen gleichzeitig zu übernehmen und zu interpretieren, ist eine Voraussetzung für erfolgreiche Interaktion.

Das Symbolsystem aus Sprache, Gesten und Zeichen spielt eine wichtige Rolle, da es bei den Interaktionspartnern idealerweise die gleichen Assoziationen auslösen sollte.

Vocabulary: Symbolischer Interaktionismus bezeichnet die Theorie, dass Menschen auf der Grundlage von Bedeutungen handeln, die sie Dingen und Situationen zuschreiben.

Mead's Konzept der Identitätsbildung umfasst:

  1. "I" (Ich): Spontaneität und Individualität
  2. "Me" (Mich): Gesellschaftliche Erwartungen und Normen
  3. "Self" (Selbst): Balance zwischen "I" und "Me"

Definition: Das "Self" nach Mead ist die ausbalancierte Ich-Identität, die sich aus dem Zusammenspiel von individuellem "I" und gesellschaftlichem "Me" ergibt.

Die Theorie betont die Bedeutung des "signifikanten Anderen" (einzelne wichtige Bezugspersonen) und des "generalisierten Anderen" (gesellschaftliche Erwartungen) für die Identitätsentwicklung.

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In dieser Phase lernt das Kind, wie das eigene Verhalten auf andere wirkt und wie es auf das Verhalten anderer reagieren kann. Dies ist entscheidend für die Entwicklung von Empathie und Rollendistanz.

Highlight: Die "Play"-Phase ist fundamental für die Entwicklung von Identität, Empathie und sozialer Anpassungsfähigkeit.

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  • Organisierte Gruppenspiele mit festgelegten Regeln
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Example: Teamsportarten wie Fußball sind typische "Game"-Situationen, in denen Kinder lernen, verschiedene Rollen zu koordinieren und Regeln zu befolgen.

In dieser Phase entwickelt das Kind ein Verständnis für den "generalisierten Anderen" - die Vorstellung von gesellschaftlichen Erwartungen und Normen.

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Während Mead's Symbolischer Interaktionismus die Flexibilität und Kreativität in der Rollenübernahme betont, steht der Ansatz des Homo Sociologicus nach Parsons und Dahrendorf für ein starreres Rollenkonzept.

Hauptunterschiede:

  1. Mead's Theorie:

    • Betont die aktive Rolle des Individuums in der Interpretation von Rollen
    • Sieht Identität als dynamischen Prozess
    • Fokussiert auf Interaktion und Anpassung
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    • Sieht den Menschen als Träger vorgeformter Rollen
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Die Mead Theorie Identität bietet im Vergleich zum Homo Sociologicus ein flexibleres und dynamischeres Verständnis von Rollenübernahme und Identitätsbildung. Sie betont die Fähigkeit des Individuums, Rollen zu interpretieren und anzupassen, während der Homo Sociologicus die Übernahme festgelegter Rollen in den Vordergrund stellt.

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Highlight: Die Fähigkeit, mehrere Rollen gleichzeitig zu übernehmen und zu interpretieren, ist eine Voraussetzung für erfolgreiche Interaktion.

Das Symbolsystem aus Sprache, Gesten und Zeichen spielt eine wichtige Rolle, da es bei den Interaktionspartnern idealerweise die gleichen Assoziationen auslösen sollte.

Vocabulary: Symbolischer Interaktionismus bezeichnet die Theorie, dass Menschen auf der Grundlage von Bedeutungen handeln, die sie Dingen und Situationen zuschreiben.

Mead's Konzept der Identitätsbildung umfasst:

  1. "I" (Ich): Spontaneität und Individualität
  2. "Me" (Mich): Gesellschaftliche Erwartungen und Normen
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Definition: Das "Self" nach Mead ist die ausbalancierte Ich-Identität, die sich aus dem Zusammenspiel von individuellem "I" und gesellschaftlichem "Me" ergibt.

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