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Mead Theorie einfach erklärt: I, Me, Self & Symbolischer Interaktionismus

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Mead Theorie einfach erklärt: I, Me, Self & Symbolischer Interaktionismus
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Lilli

@lilli.2106

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• Der symbolische Interaktionismus nach Georg Herbert Mead betont die Bedeutung von Interaktion und Kommunikation für die menschliche Entwicklung.
• Zentrale Konzepte sind die Instanzen "I", "Me" und "Self" für die Identitätsentwicklung sowie die Spielentwicklung von Kindern mit den Stufen "Play" und "Game".
• Die Theorie hebt die Wichtigkeit von Symbolen, insbesondere Sprache, für die Kommunikation und das soziale Lernen hervor.
• Empathie und Rollenübernahme spielen eine wichtige Rolle im Sozialisationsprozess.
• Aus pädagogischer Sicht ist die Schaffung vielfältiger Spielsituationen für Kinder entscheidend für ihre soziale Integration und Selbstentwicklung.

30.3.2021

8147

Symbolischer Interaktionismus - Georg Herbert Mead
Grundannahmen:
• Mensch-soziales Wesen, welches sich durch Interaktion und Kommunikation

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Pädagogische Perspektive auf das kindliche Spiel

Aus pädagogischer Sicht bietet das Spiel Kindern und Jugendlichen besondere Möglichkeiten des sozialen Lernens. Es ist eine wichtige Voraussetzung für die Integration in die Gesellschaft und die Selbstentwicklung.

Highlight: Erziehende haben die Aufgabe, vielfältige Spielsituationen zu schaffen und individuelle Erlebnis- und Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten.

Der Entwicklungs- und Integrationsprozess muss von Erziehenden schrittweise begleitet und unterstützt werden. Dies kann durch Mitspielen, Erklären, Beobachten und das Setzen von Regeln und Grenzen geschehen.

Die wichtigsten erzieherischen Vermittler sind zunächst Familie, Kindergarten und Schule. In der Adoleszenz gewinnt dann die Peergroup (Gleichaltrigengruppe) an Bedeutung.

Vokabular:

  • Bezugsperson = signifikante Andere
  • Teilnehmer = generalisierte Andere
  • Rollenspiel = Play
  • Spiele = Game
  • Rollenübernahme = role-taking
  • Individuelle Gestaltung der Rolle = role-making
  • Identität = "Self"
  • Personale Seite = "I"
  • Soziale Seite = "Me"

Diese Begriffe sind zentral für das Verständnis des symbolischen Interaktionismus nach Mead und seiner Anwendung in der Pädagogik. Sie helfen, die komplexen Prozesse der Identitätsentwicklung und sozialen Integration zu verstehen und pädagogisch zu begleiten.

Symbolischer Interaktionismus - Georg Herbert Mead
Grundannahmen:
• Mensch-soziales Wesen, welches sich durch Interaktion und Kommunikation

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Grundlagen des Symbolischen Interaktionismus

Der symbolische Interaktionismus nach Georg Herbert Mead betrachtet den Menschen als soziales Wesen, das sich durch Interaktion und Kommunikation mit seiner Umwelt entwickelt. Zentral ist dabei die Verwendung von Symbolen wie Worten, Gesten und Handlungen. Besonders wichtig ist die Sprache als signifikantes Symbol, da sie den Austausch von Erfahrungen und Erwartungen ermöglicht.

Die Theorie betont die Bedeutung von Sozialisationsprozessen und Rollenlernen. Dabei spielt die Fähigkeit zur Empathie eine wichtige Rolle, die sich in "role-taking" (Rollenübernahme) und "role-making" (Rollendarstellung) äußert.

Highlight: Die Herausbildung der Instanzen "I", "Me" und "Self" ist entscheidend für die Identitätsentwicklung nach Mead.

Mead unterscheidet drei Instanzen der Identitätsentwicklung:

  1. Das "I" (Ich) als unbewusste, psychische Instanz, die innere Bedürfnisse steuert.
  2. Das "Me" (Mich) als kontrollierte soziale Instanz, die gesellschaftliche Erwartungen repräsentiert.
  3. Das "Self" (Selbst) als handelnde Instanz, die die Ich-Identität darstellt.

Beispiel: Das "Self" entsteht, wenn ein Kind lernt, seine spontanen Impulse (I) mit den Erwartungen der Gesellschaft (Me) in Einklang zu bringen.

Die Entwicklung des "Self" ist eng mit der Spielentwicklung von Kindern verbunden. Mead unterscheidet dabei zwei Stufen:

  1. "Play" (freies Rollenspiel): Kinder lernen, sich aus der Perspektive wichtiger Bezugspersonen zu sehen.
  2. "Game" (regelorientiertes Spiel): Kinder lernen komplexere Rollen und allgemeingültige Regeln zu verstehen.

Diese Spielentwicklung ist entscheidend für die Ausbildung einer vollständigen Identität und die Integration in die Gesellschaft.

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• Der symbolische Interaktionismus nach Georg Herbert Mead betont die Bedeutung von Interaktion und Kommunikation für die menschliche Entwicklung.
• Zentrale Konzepte sind die Instanzen "I", "Me" und "Self" für die Identitätsentwicklung sowie die Spielentwicklung von Kindern mit den Stufen "Play" und "Game".
• Die Theorie hebt die Wichtigkeit von Symbolen, insbesondere Sprache, für die Kommunikation und das soziale Lernen hervor.
• Empathie und Rollenübernahme spielen eine wichtige Rolle im Sozialisationsprozess.
• Aus pädagogischer Sicht ist die Schaffung vielfältiger Spielsituationen für Kinder entscheidend für ihre soziale Integration und Selbstentwicklung.

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Symbolischer Interaktionismus - Georg Herbert Mead
Grundannahmen:
• Mensch-soziales Wesen, welches sich durch Interaktion und Kommunikation

Pädagogische Perspektive auf das kindliche Spiel

Aus pädagogischer Sicht bietet das Spiel Kindern und Jugendlichen besondere Möglichkeiten des sozialen Lernens. Es ist eine wichtige Voraussetzung für die Integration in die Gesellschaft und die Selbstentwicklung.

Highlight: Erziehende haben die Aufgabe, vielfältige Spielsituationen zu schaffen und individuelle Erlebnis- und Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten.

Der Entwicklungs- und Integrationsprozess muss von Erziehenden schrittweise begleitet und unterstützt werden. Dies kann durch Mitspielen, Erklären, Beobachten und das Setzen von Regeln und Grenzen geschehen.

Die wichtigsten erzieherischen Vermittler sind zunächst Familie, Kindergarten und Schule. In der Adoleszenz gewinnt dann die Peergroup (Gleichaltrigengruppe) an Bedeutung.

Vokabular:

  • Bezugsperson = signifikante Andere
  • Teilnehmer = generalisierte Andere
  • Rollenspiel = Play
  • Spiele = Game
  • Rollenübernahme = role-taking
  • Individuelle Gestaltung der Rolle = role-making
  • Identität = "Self"
  • Personale Seite = "I"
  • Soziale Seite = "Me"

Diese Begriffe sind zentral für das Verständnis des symbolischen Interaktionismus nach Mead und seiner Anwendung in der Pädagogik. Sie helfen, die komplexen Prozesse der Identitätsentwicklung und sozialen Integration zu verstehen und pädagogisch zu begleiten.

Symbolischer Interaktionismus - Georg Herbert Mead
Grundannahmen:
• Mensch-soziales Wesen, welches sich durch Interaktion und Kommunikation

Grundlagen des Symbolischen Interaktionismus

Der symbolische Interaktionismus nach Georg Herbert Mead betrachtet den Menschen als soziales Wesen, das sich durch Interaktion und Kommunikation mit seiner Umwelt entwickelt. Zentral ist dabei die Verwendung von Symbolen wie Worten, Gesten und Handlungen. Besonders wichtig ist die Sprache als signifikantes Symbol, da sie den Austausch von Erfahrungen und Erwartungen ermöglicht.

Die Theorie betont die Bedeutung von Sozialisationsprozessen und Rollenlernen. Dabei spielt die Fähigkeit zur Empathie eine wichtige Rolle, die sich in "role-taking" (Rollenübernahme) und "role-making" (Rollendarstellung) äußert.

Highlight: Die Herausbildung der Instanzen "I", "Me" und "Self" ist entscheidend für die Identitätsentwicklung nach Mead.

Mead unterscheidet drei Instanzen der Identitätsentwicklung:

  1. Das "I" (Ich) als unbewusste, psychische Instanz, die innere Bedürfnisse steuert.
  2. Das "Me" (Mich) als kontrollierte soziale Instanz, die gesellschaftliche Erwartungen repräsentiert.
  3. Das "Self" (Selbst) als handelnde Instanz, die die Ich-Identität darstellt.

Beispiel: Das "Self" entsteht, wenn ein Kind lernt, seine spontanen Impulse (I) mit den Erwartungen der Gesellschaft (Me) in Einklang zu bringen.

Die Entwicklung des "Self" ist eng mit der Spielentwicklung von Kindern verbunden. Mead unterscheidet dabei zwei Stufen:

  1. "Play" (freies Rollenspiel): Kinder lernen, sich aus der Perspektive wichtiger Bezugspersonen zu sehen.
  2. "Game" (regelorientiertes Spiel): Kinder lernen komplexere Rollen und allgemeingültige Regeln zu verstehen.

Diese Spielentwicklung ist entscheidend für die Ausbildung einer vollständigen Identität und die Integration in die Gesellschaft.

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