Pädagogische Perspektive auf das kindliche Spiel
Aus pädagogischer Sicht bietet das Spiel Kindern und Jugendlichen besondere Möglichkeiten des sozialen Lernens. Es ist eine wichtige Voraussetzung für die Integration in die Gesellschaft und die Selbstentwicklung.
Highlight: Erziehende haben die Aufgabe, vielfältige Spielsituationen zu schaffen und individuelle Erlebnis- und Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten.
Der Entwicklungs- und Integrationsprozess muss von Erziehenden schrittweise begleitet und unterstützt werden. Dies kann durch Mitspielen, Erklären, Beobachten und das Setzen von Regeln und Grenzen geschehen.
Die wichtigsten erzieherischen Vermittler sind zunächst Familie, Kindergarten und Schule. In der Adoleszenz gewinnt dann die Peergroup (Gleichaltrigengruppe) an Bedeutung.
Vokabular:
- Bezugsperson = signifikante Andere
- Teilnehmer = generalisierte Andere
- Rollenspiel = Play
- Spiele = Game
- Rollenübernahme = role-taking
- Individuelle Gestaltung der Rolle = role-making
- Identität = "Self"
- Personale Seite = "I"
- Soziale Seite = "Me"
Diese Begriffe sind zentral für das Verständnis des symbolischen Interaktionismus nach Mead und seiner Anwendung in der Pädagogik. Sie helfen, die komplexen Prozesse der Identitätsentwicklung und sozialen Integration zu verstehen und pädagogisch zu begleiten.