Rollenbilder in der Erziehung: Annäherung an den Aspekt des Mannes
Die Geschlechterrollen in der Erziehung unterliegen einem stetigen Wandel. Bereits im Alter von drei bis sechs Jahren setzen sich Kinder intensiv mit ihrer geschlechtlichen Zugehörigkeit auseinander. In der modernen Erziehung gewinnt die Rolle des Vaters zunehmend an Bedeutung. Er ist nicht mehr nur der Familienernährer, sondern übernimmt auch eine aktive, einfühlsame Rolle als "spielender Vater".
Die Bindungsforschung zeigt, dass Väter besonders wichtig für das Selbstvertrauen und die Bereitschaft der Kinder sind, während Mütter tendenziell mehr Zeit mit den Kleinkindern verbringen. Interessanterweise nähern sich erwerbstätige Mütter in ihrem Erziehungsstil den Vätern an.
Highlight: Die Präsenz von Männern in Kindertagesstätten wird zunehmend gewünscht, um vielfältige Rollenvorbilder zu bieten.
Forscher wie Michael Lamb unterscheiden zwischen der Stimulation durch Mütter (visuell und regulierend) und Väter (taktil und anregend). Jean Le Camus betont die Wichtigkeit der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern, wobei er keine signifikanten Unterschiede zwischen Männern und Frauen feststellen konnte.
Quote: "Beide Elternteile sind sehr wichtig für die Erziehung."
Die Elternforschung zeigt, dass sich Mutter und Vater im Umgang mit den Kindern unterscheiden können, wobei Kinder oft eine engere Bindung zur Mutter aufbauen. Dies basiert auf der besonderen Nähe, spontanen Kommunikationsweisen und dem intuitiven Einfühlungsvermögen.