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Sigmund Freud: Instanzenmodell und Psychosexuelle Entwicklung einfach erklärt

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Sigmund Freud: Instanzenmodell und Psychosexuelle Entwicklung einfach erklärt
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Das Instanzenmodell Freud und die psychosexuelle Entwicklung nach Sigmund Freud werden detailliert erklärt. Zentrale Konzepte sind:

  • Das Unbewusste und seine Auswirkungen auf das Verhalten
  • Die drei Instanzen Es, Ich und Über-Ich im Instanzenmodell Freud
  • Abwehrmechanismen wie Verdrängung und Projektion
  • Die fünf Phasen der psychosexuellen Entwicklung nach Freud
  • Freuds Trieblehre mit Lebens- und Todestrieb

15.11.2020

13251

Klausur 1
Psychoanalyse
Unbewusst
>
•Seelische Vorgänge, die ein Mensch nicht
(mehr) weiß dem Bewusstsein unzugänglich
diese beeinflussen ab

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Das Unbewusste und das Instanzenmodell nach Freud

Sigmund Freuds Psychoanalyse basiert auf dem Konzept des Unbewussten. Dieses umfasst seelische Vorgänge, die dem Bewusstsein nicht zugänglich sind, aber dennoch das Verhalten beeinflussen.

Definition: Das Unbewusste kann nur durch therapeutische Methoden ins Bewusstsein gelangen.

Im Gegensatz dazu steht das Vorbewusste, welches durch aktives Bemühen wieder bewusst gemacht werden kann.

Das Instanzenmodell Freud ist ein psychoanalytisches Persönlichkeitsmodell, das drei Instanzen unterscheidet:

  1. Das Es:

    Highlight: Das Es folgt dem Lustprinzip, kennt kein logisches Denken oder Moral und ist von Geburt an vorhanden.

  2. Das Ich:

    Definition: Das Ich folgt dem Realitätsprinzip und vermittelt zwischen Es und Über-Ich.

    Es entwickelt sich durch die Auseinandersetzung mit der Außenwelt und ist für Denken, Handeln und Entscheiden zuständig.

  3. Das Über-Ich:

    Highlight: Das Über-Ich repräsentiert das Moralitätsprinzip und bewertet Triebwünsche nach gesellschaftlichen Normen.

Vocabulary: Ich-Schwäche tritt auf, wenn Es, Über-Ich oder Realität dauerhaft über das Ich dominieren. Ich-Stärke bedeutet, dass das Ich ausgewogene Entscheidungen trifft.

Abwehrmechanismen nach Freud

Abwehrmechanismen sind unbewusste Strategien des Ichs, um mit Konflikten umzugehen:

  1. Verdrängung: Unerwünschte Es-Impulse werden vom Bewusstsein ferngehalten.
  2. Reaktionsbildung: Verbotene Wünsche werden ins Gegenteil verkehrt.
  3. Verleugnung: Unangenehme Aspekte werden durch Fantasien verdrängt.
  4. Projektion: Eigene Wünsche werden anderen zugeschrieben.
  5. Regression: Rückfall in frühkindliches Verhalten als Schutzreaktion.
  6. Sublimierung: Verbotene Wünsche werden durch Ersatztätigkeiten befriedigt.

Example: Bei der Reaktionsbildung könnte Hass in Liebe umgewandelt werden.

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Psychosexuelles Phasenmodell nach Freud

Sigmund Freud entwickelte ein Modell der psychosexuellen Entwicklung, das fünf Phasen umfasst:

  1. Orale Phase (1. Lebensjahr):

    Highlight: Die Lustgewinnung erfolgt durch den Mund (Saugen, Beißen).

    Positives Erzieherverhalten beinhaltet Vertrauensaufbau und ausreichende Nahrung. Hinderlich ist die Einschränkung von Handlungen.

  2. Anale Phase (2.-3. Lebensjahr):

    Definition: Der Fokus liegt auf den Ausscheidungsorganen und dem Wunsch, damit zu spielen.

    Positive Erziehung umfasst Reinlichkeitserziehung und Ersatzangebote zum Spielen. Negativ sind übertriebenes Schamgefühl und Druck.

  3. Phallische Phase (3.-5. Lebensjahr):

    Vocabulary: Kastrationsangst bei Jungen und Minderwertigkeitsgefühle bei Mädchen können auftreten.

    Förderlich ist das Erlernen der eigenen Geschlechtsrolle, hinderlich das Unterdrücken von Gefühlen.

  4. Latenzphase (6.-12. Lebensjahr):

    Highlight: Die sexuelle Entwicklung stagniert, kulturelles Lernen steht im Vordergrund.

    Positive Erziehung stellt angemessene Anforderungen und bezieht das Kind ein. Zu viele Anforderungen sind hinderlich.

  5. Genitale Phase (13.-18. Lebensjahr):

    Definition: Die Genitalien stehen im Fokus, es kommt zu einer schnellen Entwicklung.

    Vertrauensvolle Kommunikation und Aufklärung sind förderlich, mangelndes Vertrauen hinderlich.

Freuds Trieblehre

Freud postulierte, dass alles Verhalten durch Triebe motiviert ist:

Quote: "Jedes Verhalten wird durch Triebe erzeugt."

Er unterschied zwei grundlegende Triebe:

  1. Lebenstrieb (Eros): Zielt auf Selbsterhaltung und Lustgewinn ab.
  2. Todestrieb (Thanatos): Strebt nach Zerstörung und Tod.

Example: Der Lebenstrieb (Eros) äußert sich in der Libido, während der Todestrieb (Thanatos) sich in Aggression und Destrudo manifestiert.

Diese Trieblehre bildet die Grundlage für Freuds Verständnis der menschlichen Psyche und Motivation.

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Philipp, iOS User

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Das Unbewusste und das Instanzenmodell nach Freud

Sigmund Freuds Psychoanalyse basiert auf dem Konzept des Unbewussten. Dieses umfasst seelische Vorgänge, die dem Bewusstsein nicht zugänglich sind, aber dennoch das Verhalten beeinflussen.

Definition: Das Unbewusste kann nur durch therapeutische Methoden ins Bewusstsein gelangen.

Im Gegensatz dazu steht das Vorbewusste, welches durch aktives Bemühen wieder bewusst gemacht werden kann.

Das Instanzenmodell Freud ist ein psychoanalytisches Persönlichkeitsmodell, das drei Instanzen unterscheidet:

  1. Das Es:

    Highlight: Das Es folgt dem Lustprinzip, kennt kein logisches Denken oder Moral und ist von Geburt an vorhanden.

  2. Das Ich:

    Definition: Das Ich folgt dem Realitätsprinzip und vermittelt zwischen Es und Über-Ich.

    Es entwickelt sich durch die Auseinandersetzung mit der Außenwelt und ist für Denken, Handeln und Entscheiden zuständig.

  3. Das Über-Ich:

    Highlight: Das Über-Ich repräsentiert das Moralitätsprinzip und bewertet Triebwünsche nach gesellschaftlichen Normen.

Vocabulary: Ich-Schwäche tritt auf, wenn Es, Über-Ich oder Realität dauerhaft über das Ich dominieren. Ich-Stärke bedeutet, dass das Ich ausgewogene Entscheidungen trifft.

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Abwehrmechanismen sind unbewusste Strategien des Ichs, um mit Konflikten umzugehen:

  1. Verdrängung: Unerwünschte Es-Impulse werden vom Bewusstsein ferngehalten.
  2. Reaktionsbildung: Verbotene Wünsche werden ins Gegenteil verkehrt.
  3. Verleugnung: Unangenehme Aspekte werden durch Fantasien verdrängt.
  4. Projektion: Eigene Wünsche werden anderen zugeschrieben.
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Sigmund Freud entwickelte ein Modell der psychosexuellen Entwicklung, das fünf Phasen umfasst:

  1. Orale Phase (1. Lebensjahr):

    Highlight: Die Lustgewinnung erfolgt durch den Mund (Saugen, Beißen).

    Positives Erzieherverhalten beinhaltet Vertrauensaufbau und ausreichende Nahrung. Hinderlich ist die Einschränkung von Handlungen.

  2. Anale Phase (2.-3. Lebensjahr):

    Definition: Der Fokus liegt auf den Ausscheidungsorganen und dem Wunsch, damit zu spielen.

    Positive Erziehung umfasst Reinlichkeitserziehung und Ersatzangebote zum Spielen. Negativ sind übertriebenes Schamgefühl und Druck.

  3. Phallische Phase (3.-5. Lebensjahr):

    Vocabulary: Kastrationsangst bei Jungen und Minderwertigkeitsgefühle bei Mädchen können auftreten.

    Förderlich ist das Erlernen der eigenen Geschlechtsrolle, hinderlich das Unterdrücken von Gefühlen.

  4. Latenzphase (6.-12. Lebensjahr):

    Highlight: Die sexuelle Entwicklung stagniert, kulturelles Lernen steht im Vordergrund.

    Positive Erziehung stellt angemessene Anforderungen und bezieht das Kind ein. Zu viele Anforderungen sind hinderlich.

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    Definition: Die Genitalien stehen im Fokus, es kommt zu einer schnellen Entwicklung.

    Vertrauensvolle Kommunikation und Aufklärung sind förderlich, mangelndes Vertrauen hinderlich.

Freuds Trieblehre

Freud postulierte, dass alles Verhalten durch Triebe motiviert ist:

Quote: "Jedes Verhalten wird durch Triebe erzeugt."

Er unterschied zwei grundlegende Triebe:

  1. Lebenstrieb (Eros): Zielt auf Selbsterhaltung und Lustgewinn ab.
  2. Todestrieb (Thanatos): Strebt nach Zerstörung und Tod.

Example: Der Lebenstrieb (Eros) äußert sich in der Libido, während der Todestrieb (Thanatos) sich in Aggression und Destrudo manifestiert.

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