Die Psychoanalyse nach Freud: Das Unbewusste und die psychosexuelle Entwicklung
Die Psychoanalyse nach Sigmund Freud beschreibt drei wesentliche Bewusstseinsebenen: das Bewusste, das Vorbewusste und das Unbewusste. Diese Ebenen bilden die Grundlage für das bekannte Eisbergmodell Freuds, bei dem nur ein kleiner Teil unserer psychischen Prozesse bewusst wahrnehmbar ist.
Definition: Das Unbewusste nach Freud umfasst alle seelischen Vorgänge, die dem Bewusstsein nicht zugänglich sind, aber dennoch unser Verhalten und Erleben maßgeblich beeinflussen.
Das Vorbewusste enthält Erinnerungen und Erfahrungen, die momentan nicht bewusst sind, aber jederzeit ins Bewusstsein geholt werden können. Ein klassisches Beispiel für vorbewusste Inhalte wäre die Erinnerung an den letzten Sommerurlaub, die erst durch einen bestimmten Trigger wieder ins Bewusstsein kommt.
Das Unbewusste hingegen enthält verdrängte Erlebnisse und Traumata, die das Verhalten beeinflussen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Ein anschauliches Unbewusstes Verhalten Beispiel ist eine Person, die als Kind einen nächtlichen Überfall beobachtet hat und im Erwachsenenalter Angstzustände entwickelt, wenn sie nachts alleine unterwegs ist, ohne sich an das ursprüngliche Ereignis erinnern zu können.