Psychosexuelle Entwicklung - Phasenmodell
Freuds Theorie der psychosexuellen Entwicklung ist ein zentrales Element seiner Psychoanalyse. Das Psychosexuelle Entwicklung Phasen Modell beschreibt fünf aufeinanderfolgende Phasen, in denen verschiedene Körperzonen als Quelle der Lust fungieren.
- Orale Phase (0-1 Jahr):
- Fokus auf Mund und Lippen
- Lustgefühle durch Saugen und In-den-Mund-Nehmen
- Entwöhnung von der Mutterbrust als wichtiger Entwicklungsschritt
Highlight: Die orale Phase legt den Grundstein für späteres Vertrauen und Bindungsfähigkeit.
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Anale Phase (2-3 Jahre):
- Beherrschung der Ausscheidungsorgane
- Sauberkeitserziehung als zentrales Thema
- Entwicklung von Autonomie und Kontrolle
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Phallische Phase (4-5 Jahre):
- Interesse an den Sexualorganen
- Erkennen der Geschlechtszugehörigkeit
- Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil
Definition: Die phallische Phase nach Freud ist gekennzeichnet durch die Entdeckung der Geschlechtsunterschiede und die Entwicklung des Ödipus-Komplexes.
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Latenzphase (6-11/13 Jahre):
- Ruhephase der Triebentwicklung
- Fokus auf soziale Beziehungen und Lernen
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Genitale Phase (14/16-18/21 Jahre):
- Erwachen des sexuellen Interesses
- Eingehen von Beziehungen
- Entdecken der eigenen Sexualität
Vocabulary: Die genitale Phase Freud bezeichnet die letzte Stufe der psychosexuellen Entwicklung, in der eine reife Sexualität erreicht wird.
Das Freud Phasenmodell betont die Bedeutung früher Erfahrungen für die spätere Persönlichkeitsentwicklung. Störungen in einer Phase können laut Freud zu Fixierungen und späteren psychischen Problemen führen.
Die Abwehrmechanismen
Freuds Konzept der Abwehrmechanismen beschreibt unbewusste psychologische Strategien, die das Ich einsetzt, um mit Angst, Stress und inneren Konflikten umzugehen. Diese Abwehrmechanismen nach Freud sind ein wesentlicher Bestandteil seiner Theorie der Persönlichkeit.
Definition: Abwehrmechanismen sind unbewusste psychische Prozesse, die das Ich vor bedrohlichen oder unangenehmen Gefühlen und Gedanken schützen.
Hier eine Abwehrmechanismen Liste mit Abwehrmechanismen nach Freud Beispielen:
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Verdrängung:
- Belastende oder traumatisierende Ereignisse werden ins Unterbewusstsein verschoben.
- Beispiel: Ein Überfallopfer verdrängt die Erinnerung an den Vorfall.
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Projektion:
- Eigene Schwächen oder unerwünschte Eigenschaften werden auf andere übertragen.
- Beispiel: Jemand, der bei einer Aufführung hinfällt, gibt den Schuhen die Schuld.
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Reaktionsbildung:
- Unangenehme Gefühle werden in ihr Gegenteil verkehrt.
- Beispiel: Ein unheilbar Kranker macht Witze über Krankheiten.
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Rationalisierung:
- Unerwünschtes Verhalten wird durch scheinbar logische Erklärungen gerechtfertigt.
- Beispiel: Ein Schlafmittelabhängiger behauptet, die Medikamente aus medizinischen Gründen zu benötigen.
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Sublimierung:
- Triebimpulse werden in sozial akzeptable Aktivitäten umgeleitet.
- Beispiel: Ein Kind ohne Geschwister kümmert sich fürsorglich um jüngere Kinder.
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Kompensation:
- Schwächen in einem Bereich werden durch Stärken in einem anderen ausgeglichen.
- Beispiel: Ein Mädchen, das nicht gut singen kann, entwickelt stattdessen Maltalent.
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Regression:
- Rückfall in frühere Entwicklungsstufen bei Stress oder Angst.
- Beispiel: Ein Vorschulkind greift kurz vor der Einschulung wieder zum Schnuller.
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Verschiebung:
- Gefühle oder Impulse werden von ihrem eigentlichen Objekt auf ein anderes übertragen.
- Beispiel: Ärger über den Chef wird zu Hause an den Kindern ausgelassen.
Highlight: Die Abwehrmechanismen nach Freud sind nicht per se pathologisch, sondern können auch adaptive Funktionen haben. Problematisch werden sie erst, wenn sie rigide und übermäßig eingesetzt werden.
Diese Abwehrmechanismen Freud Tabelle zeigt, wie vielfältig die menschliche Psyche auf Bedrohungen und Konflikte reagieren kann. Das Verständnis dieser Mechanismen ist ein wichtiger Bestandteil der psychoanalytischen Therapie und hilft, unbewusste Prozesse bewusst zu machen und zu bearbeiten.
Example: Ein Instanzenmodell Freud Beispiel könnte eine Person sein, die den Impuls verspürt, bei der Arbeit zu faulenzen (Es), aber von ihrem Gewissen (Über-Ich) ermahnt wird, fleißig zu sein. Das Ich findet einen Kompromiss, indem es Pausen macht, aber insgesamt produktiv bleibt.
Die Kenntnis der Abwehrmechanismen nach Freud einfach erklärt kann helfen, eigene Verhaltensweisen besser zu verstehen und konstruktiver mit Stress und Konflikten umzugehen.