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Sigmund Freud: Phasen, Modelle und Abwehrmechanismen einfach erklärt

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Sigmund Freud: Phasen, Modelle und Abwehrmechanismen einfach erklärt
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Sigmund Freuds psychoanalytische Theorien bilden das Fundament der modernen Psychologie. Seine Konzepte des Eisbergmodells, Instanzenmodells und der psychosexuellen Entwicklung bieten tiefe Einblicke in die menschliche Psyche. Diese Modelle erklären, wie unbewusste Prozesse unser Verhalten beeinflussen und wie sich unsere Persönlichkeit in verschiedenen Phasen entwickelt.

  • Das Eisbergmodell veranschaulicht, dass nur ein kleiner Teil unseres psychischen Lebens bewusst ist.
  • Das Instanzenmodell beschreibt die Interaktion zwischen Es, Ich und Über-Ich.
  • Das psychosexuelle Entwicklungsmodell zeigt die Phasen der kindlichen Entwicklung.
  • Abwehrmechanismen sind unbewusste psychologische Strategien zur Bewältigung von Stress und Angst.

8.10.2021

3078

Das Eisbergmodell nach Freud

Sigmund Freuds Eisbergmodell ist eine einflussreiche Metapher in der Psychoanalyse, die die Struktur der menschlichen Psyche veranschaulicht. Dieses Modell zeigt, dass nur ein kleiner Teil unseres psychischen Lebens bewusst ist, während der größte Teil im Unbewussten liegt.

Highlight: Nur 10% bis 20% unserer Handlungen sind bewusst, während 80% bis 90% unbewusst ablaufen.

Das Modell unterteilt die Psyche in drei Hauptbereiche:

  1. Bewusster Bereich: Dieser Teil liegt über der Wasseroberfläche und repräsentiert unsere bewussten Gedanken und Handlungen.

  2. Vorbewusster Bereich: Dieser Bereich liegt knapp unter der Wasseroberfläche und enthält Informationen, die leicht ins Bewusstsein gerufen werden können.

  3. Unbewusster Bereich: Der größte Teil des Eisbergs liegt unter Wasser und symbolisiert das Unbewusste, das Ängste, verdrängte Konflikte, traumatische Ereignisse, Triebe und Instinkte enthält.

Definition: Das Unbewusste nach Freud umfasst alle psychischen Inhalte, die nicht direkt zugänglich sind, aber unser Verhalten maßgeblich beeinflussen.

Das Eisbergmodell Freud zeigt auch die Dynamik zwischen den verschiedenen Instanzen der Persönlichkeit:

  • Das Es (Triebe) beeinflusst das Ich (Wahrnehmung) aus dem Unbewussten heraus.
  • Je tiefer etwas im Unbewussten liegt, desto stärker ist sein Einfluss auf unser Verhalten.

Example: Ein Mensch, der in der Kindheit ein traumatisches Erlebnis hatte, könnte unbewusst bestimmte Situationen vermeiden, ohne den Grund dafür zu kennen.

Das Instanzenmodell

Freuds Instanzenmodell ist ein weiteres grundlegendes Konzept der Psychoanalyse, das die Struktur der Persönlichkeit in drei Hauptinstanzen unterteilt: Es, Ich und Über-Ich.

  1. Das Es:
    • Instanz der Triebe, Wünsche und Bedürfnisse
    • Handelt irrational und wird vom "Lustprinzip" beherrscht
    • Strebt nach sofortiger Befriedigung ohne Rücksicht auf Konsequenzen

Vocabulary: Das "Lustprinzip" bezeichnet in der Psychoanalyse das Streben nach unmittelbarer Bedürfnisbefriedigung und Vermeidung von Unlust.

  1. Das Ich:

    • Instanz der bewussten Auseinandersetzung mit der Realität
    • Entwickelt sich etwa ab dem 6. Lebensmonat
    • Vermittelt zwischen den Anforderungen des Es, des Über-Ichs und der Realität
  2. Das Über-Ich:

    • Instanz der Moral, Werte und Normen
    • Entwickelt sich ab dem 2. oder 3. Lebensjahr
    • Repräsentiert das Gewissen und die internalisierten gesellschaftlichen Normen

Example: Wenn das Es den Impuls verspürt, in einem Geschäft etwas zu stehlen, würde das Über-Ich dies als moralisch falsch bewerten. Das Ich würde dann einen Kompromiss finden, z.B. indem es plant, für den Gegenstand zu sparen.

Das Instanzenmodell Freud erklärt, wie diese drei Instanzen zusammenwirken, um unser Verhalten zu steuern und psychische Konflikte zu lösen oder zu erzeugen.

Sigmund Freud Entwicklung
Das Eisbergmodell:
- bewusste Handlungen machen gerade mal 10% - 20% aus
(..über der Wasseroberfläche")
- die rest

Psychosexuelle Entwicklung - Phasenmodell

Freuds Theorie der psychosexuellen Entwicklung ist ein zentrales Element seiner Psychoanalyse. Das Psychosexuelle Entwicklung Phasen Modell beschreibt fünf aufeinanderfolgende Phasen, in denen verschiedene Körperzonen als Quelle der Lust fungieren.

  1. Orale Phase (0-1 Jahr):
    • Fokus auf Mund und Lippen
    • Lustgefühle durch Saugen und In-den-Mund-Nehmen
    • Entwöhnung von der Mutterbrust als wichtiger Entwicklungsschritt

Highlight: Die orale Phase legt den Grundstein für späteres Vertrauen und Bindungsfähigkeit.

  1. Anale Phase (2-3 Jahre):

    • Beherrschung der Ausscheidungsorgane
    • Sauberkeitserziehung als zentrales Thema
    • Entwicklung von Autonomie und Kontrolle
  2. Phallische Phase (4-5 Jahre):

    • Interesse an den Sexualorganen
    • Erkennen der Geschlechtszugehörigkeit
    • Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil

Definition: Die phallische Phase nach Freud ist gekennzeichnet durch die Entdeckung der Geschlechtsunterschiede und die Entwicklung des Ödipus-Komplexes.

  1. Latenzphase (6-11/13 Jahre):

    • Ruhephase der Triebentwicklung
    • Fokus auf soziale Beziehungen und Lernen
  2. Genitale Phase (14/16-18/21 Jahre):

    • Erwachen des sexuellen Interesses
    • Eingehen von Beziehungen
    • Entdecken der eigenen Sexualität

Vocabulary: Die genitale Phase Freud bezeichnet die letzte Stufe der psychosexuellen Entwicklung, in der eine reife Sexualität erreicht wird.

Das Freud Phasenmodell betont die Bedeutung früher Erfahrungen für die spätere Persönlichkeitsentwicklung. Störungen in einer Phase können laut Freud zu Fixierungen und späteren psychischen Problemen führen.

Die Abwehrmechanismen

Freuds Konzept der Abwehrmechanismen beschreibt unbewusste psychologische Strategien, die das Ich einsetzt, um mit Angst, Stress und inneren Konflikten umzugehen. Diese Abwehrmechanismen nach Freud sind ein wesentlicher Bestandteil seiner Theorie der Persönlichkeit.

Definition: Abwehrmechanismen sind unbewusste psychische Prozesse, die das Ich vor bedrohlichen oder unangenehmen Gefühlen und Gedanken schützen.

Hier eine Abwehrmechanismen Liste mit Abwehrmechanismen nach Freud Beispielen:

  1. Verdrängung:

    • Belastende oder traumatisierende Ereignisse werden ins Unterbewusstsein verschoben.
    • Beispiel: Ein Überfallopfer verdrängt die Erinnerung an den Vorfall.
  2. Projektion:

    • Eigene Schwächen oder unerwünschte Eigenschaften werden auf andere übertragen.
    • Beispiel: Jemand, der bei einer Aufführung hinfällt, gibt den Schuhen die Schuld.
  3. Reaktionsbildung:

    • Unangenehme Gefühle werden in ihr Gegenteil verkehrt.
    • Beispiel: Ein unheilbar Kranker macht Witze über Krankheiten.
  4. Rationalisierung:

    • Unerwünschtes Verhalten wird durch scheinbar logische Erklärungen gerechtfertigt.
    • Beispiel: Ein Schlafmittelabhängiger behauptet, die Medikamente aus medizinischen Gründen zu benötigen.
  5. Sublimierung:

    • Triebimpulse werden in sozial akzeptable Aktivitäten umgeleitet.
    • Beispiel: Ein Kind ohne Geschwister kümmert sich fürsorglich um jüngere Kinder.
  6. Kompensation:

    • Schwächen in einem Bereich werden durch Stärken in einem anderen ausgeglichen.
    • Beispiel: Ein Mädchen, das nicht gut singen kann, entwickelt stattdessen Maltalent.
  7. Regression:

    • Rückfall in frühere Entwicklungsstufen bei Stress oder Angst.
    • Beispiel: Ein Vorschulkind greift kurz vor der Einschulung wieder zum Schnuller.
  8. Verschiebung:

    • Gefühle oder Impulse werden von ihrem eigentlichen Objekt auf ein anderes übertragen.
    • Beispiel: Ärger über den Chef wird zu Hause an den Kindern ausgelassen.

Highlight: Die Abwehrmechanismen nach Freud sind nicht per se pathologisch, sondern können auch adaptive Funktionen haben. Problematisch werden sie erst, wenn sie rigide und übermäßig eingesetzt werden.

Diese Abwehrmechanismen Freud Tabelle zeigt, wie vielfältig die menschliche Psyche auf Bedrohungen und Konflikte reagieren kann. Das Verständnis dieser Mechanismen ist ein wichtiger Bestandteil der psychoanalytischen Therapie und hilft, unbewusste Prozesse bewusst zu machen und zu bearbeiten.

Example: Ein Instanzenmodell Freud Beispiel könnte eine Person sein, die den Impuls verspürt, bei der Arbeit zu faulenzen (Es), aber von ihrem Gewissen (Über-Ich) ermahnt wird, fleißig zu sein. Das Ich findet einen Kompromiss, indem es Pausen macht, aber insgesamt produktiv bleibt.

Die Kenntnis der Abwehrmechanismen nach Freud einfach erklärt kann helfen, eigene Verhaltensweisen besser zu verstehen und konstruktiver mit Stress und Konflikten umzugehen.

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Sigmund Freuds psychoanalytische Theorien bilden das Fundament der modernen Psychologie. Seine Konzepte des Eisbergmodells, Instanzenmodells und der psychosexuellen Entwicklung bieten tiefe Einblicke in die menschliche Psyche. Diese Modelle erklären, wie unbewusste Prozesse unser Verhalten beeinflussen und wie sich unsere Persönlichkeit in verschiedenen Phasen entwickelt.

  • Das Eisbergmodell veranschaulicht, dass nur ein kleiner Teil unseres psychischen Lebens bewusst ist.
  • Das Instanzenmodell beschreibt die Interaktion zwischen Es, Ich und Über-Ich.
  • Das psychosexuelle Entwicklungsmodell zeigt die Phasen der kindlichen Entwicklung.
  • Abwehrmechanismen sind unbewusste psychologische Strategien zur Bewältigung von Stress und Angst.

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Das Eisbergmodell nach Freud

Sigmund Freuds Eisbergmodell ist eine einflussreiche Metapher in der Psychoanalyse, die die Struktur der menschlichen Psyche veranschaulicht. Dieses Modell zeigt, dass nur ein kleiner Teil unseres psychischen Lebens bewusst ist, während der größte Teil im Unbewussten liegt.

Highlight: Nur 10% bis 20% unserer Handlungen sind bewusst, während 80% bis 90% unbewusst ablaufen.

Das Modell unterteilt die Psyche in drei Hauptbereiche:

  1. Bewusster Bereich: Dieser Teil liegt über der Wasseroberfläche und repräsentiert unsere bewussten Gedanken und Handlungen.

  2. Vorbewusster Bereich: Dieser Bereich liegt knapp unter der Wasseroberfläche und enthält Informationen, die leicht ins Bewusstsein gerufen werden können.

  3. Unbewusster Bereich: Der größte Teil des Eisbergs liegt unter Wasser und symbolisiert das Unbewusste, das Ängste, verdrängte Konflikte, traumatische Ereignisse, Triebe und Instinkte enthält.

Definition: Das Unbewusste nach Freud umfasst alle psychischen Inhalte, die nicht direkt zugänglich sind, aber unser Verhalten maßgeblich beeinflussen.

Das Eisbergmodell Freud zeigt auch die Dynamik zwischen den verschiedenen Instanzen der Persönlichkeit:

  • Das Es (Triebe) beeinflusst das Ich (Wahrnehmung) aus dem Unbewussten heraus.
  • Je tiefer etwas im Unbewussten liegt, desto stärker ist sein Einfluss auf unser Verhalten.

Example: Ein Mensch, der in der Kindheit ein traumatisches Erlebnis hatte, könnte unbewusst bestimmte Situationen vermeiden, ohne den Grund dafür zu kennen.

Das Instanzenmodell

Freuds Instanzenmodell ist ein weiteres grundlegendes Konzept der Psychoanalyse, das die Struktur der Persönlichkeit in drei Hauptinstanzen unterteilt: Es, Ich und Über-Ich.

  1. Das Es:
    • Instanz der Triebe, Wünsche und Bedürfnisse
    • Handelt irrational und wird vom "Lustprinzip" beherrscht
    • Strebt nach sofortiger Befriedigung ohne Rücksicht auf Konsequenzen

Vocabulary: Das "Lustprinzip" bezeichnet in der Psychoanalyse das Streben nach unmittelbarer Bedürfnisbefriedigung und Vermeidung von Unlust.

  1. Das Ich:

    • Instanz der bewussten Auseinandersetzung mit der Realität
    • Entwickelt sich etwa ab dem 6. Lebensmonat
    • Vermittelt zwischen den Anforderungen des Es, des Über-Ichs und der Realität
  2. Das Über-Ich:

    • Instanz der Moral, Werte und Normen
    • Entwickelt sich ab dem 2. oder 3. Lebensjahr
    • Repräsentiert das Gewissen und die internalisierten gesellschaftlichen Normen

Example: Wenn das Es den Impuls verspürt, in einem Geschäft etwas zu stehlen, würde das Über-Ich dies als moralisch falsch bewerten. Das Ich würde dann einen Kompromiss finden, z.B. indem es plant, für den Gegenstand zu sparen.

Das Instanzenmodell Freud erklärt, wie diese drei Instanzen zusammenwirken, um unser Verhalten zu steuern und psychische Konflikte zu lösen oder zu erzeugen.

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Psychosexuelle Entwicklung - Phasenmodell

Freuds Theorie der psychosexuellen Entwicklung ist ein zentrales Element seiner Psychoanalyse. Das Psychosexuelle Entwicklung Phasen Modell beschreibt fünf aufeinanderfolgende Phasen, in denen verschiedene Körperzonen als Quelle der Lust fungieren.

  1. Orale Phase (0-1 Jahr):
    • Fokus auf Mund und Lippen
    • Lustgefühle durch Saugen und In-den-Mund-Nehmen
    • Entwöhnung von der Mutterbrust als wichtiger Entwicklungsschritt

Highlight: Die orale Phase legt den Grundstein für späteres Vertrauen und Bindungsfähigkeit.

  1. Anale Phase (2-3 Jahre):

    • Beherrschung der Ausscheidungsorgane
    • Sauberkeitserziehung als zentrales Thema
    • Entwicklung von Autonomie und Kontrolle
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    • Interesse an den Sexualorganen
    • Erkennen der Geschlechtszugehörigkeit
    • Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil

Definition: Die phallische Phase nach Freud ist gekennzeichnet durch die Entdeckung der Geschlechtsunterschiede und die Entwicklung des Ödipus-Komplexes.

  1. Latenzphase (6-11/13 Jahre):

    • Ruhephase der Triebentwicklung
    • Fokus auf soziale Beziehungen und Lernen
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    • Erwachen des sexuellen Interesses
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Die Abwehrmechanismen

Freuds Konzept der Abwehrmechanismen beschreibt unbewusste psychologische Strategien, die das Ich einsetzt, um mit Angst, Stress und inneren Konflikten umzugehen. Diese Abwehrmechanismen nach Freud sind ein wesentlicher Bestandteil seiner Theorie der Persönlichkeit.

Definition: Abwehrmechanismen sind unbewusste psychische Prozesse, die das Ich vor bedrohlichen oder unangenehmen Gefühlen und Gedanken schützen.

Hier eine Abwehrmechanismen Liste mit Abwehrmechanismen nach Freud Beispielen:

  1. Verdrängung:

    • Belastende oder traumatisierende Ereignisse werden ins Unterbewusstsein verschoben.
    • Beispiel: Ein Überfallopfer verdrängt die Erinnerung an den Vorfall.
  2. Projektion:

    • Eigene Schwächen oder unerwünschte Eigenschaften werden auf andere übertragen.
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    • Triebimpulse werden in sozial akzeptable Aktivitäten umgeleitet.
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  6. Kompensation:

    • Schwächen in einem Bereich werden durch Stärken in einem anderen ausgeglichen.
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  7. Regression:

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