Tiefenpsychologie
Die Tiefenpsychologie ist eine bedeutende Strömung in der Psychologie, die den Menschen als ein komplexes psychisches System mit mehreren Schichten betrachtet. Diese Schichten umfassen das Erleben, das Verhalten und das Unbewusste. Eine zentrale Annahme der Tiefenpsychologie ist, dass das Erleben und Verhalten eines Menschen maßgeblich durch das Unbewusste gesteuert werden.
Nach tiefenpsychologischer Auffassung entwickelt jeder Mensch im Laufe seines Lebens psychische Strukturen, die für sein individuelles psychisches Gleichgewicht notwendig sind. Diese Strukturen bilden die Grundlage für die Persönlichkeit und den Charakter eines Menschen.
Highlight: Die Tiefenpsychologie betont die Bedeutung des Unbewussten für menschliches Verhalten und Erleben.
Zu den Tiefenpsychologie Methoden gehören die Psychoanalyse, die sich verschiedener Techniken bedient:
- Therapeutische Gespräche
- Traumdeutung
- Interpretation von Patientenmaterial
- Autogenes Training
- Hypnose
Example: Ein Tiefenpsychologie Beispiel könnte die Analyse eines wiederkehrenden Traums sein, um unbewusste Konflikte aufzudecken.
Bedeutende Vertreter der Tiefenpsychologie sind Sigmund Freud (1856-1939), Alfred Adler (1870-1937) und Carl Gustav Jung (1875-1961).
Vocabulary: Sigmund Freud Todesursache - Freud starb 1939 an Krebs, nachdem er jahrelang an den Folgen einer Kieferkrebserkrankung gelitten hatte.
Die Tiefenpsychologie entstand im 19. Jahrhundert, einer Zeit, die von wissenschaftlicher Rationalität und hohen moralischen Werten geprägt war. Freud revolutionierte das Verständnis der menschlichen Psyche, indem er erstmals das Unbewusste in den Vordergrund rückte und die Steuerung des Handelns durch unbewusste Prozesse betonte.
Definition: Tiefenpsychologie einfach erklärt - Ein psychologischer Ansatz, der davon ausgeht, dass unbewusste Prozesse unser Verhalten und Erleben maßgeblich beeinflussen.