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Strukturalismus und Funktionalismus in der Psychologie einfach erklärt

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Strukturalismus und Funktionalismus in der Psychologie einfach erklärt

Der Strukturalismus und Funktionalismus sind zwei wichtige frühe Strömungen der Psychologie. Während der Strukturalismus die Elemente des Geistes durch Introspektion untersuchte, konzentrierte sich der Funktionalismus auf die Funktionen des Bewusstseins. Beide Ansätze trugen zur Entwicklung der wissenschaftlichen Psychologie bei, die sich später zum Behaviorismus und zur humanistischen Psychologie weiterentwickelte.

  • Der Strukturalismus, begründet von Edward Titchener, nutzte Selbstbeobachtung zur Erforschung mentaler Strukturen
  • William James entwickelte den Funktionalismus, der die Anpassungsfunktionen des Bewusstseins untersuchte
  • Spätere Strömungen wie Behaviorismus und humanistische Psychologie erweiterten das Feld
  • Die moderne Psychologie betrachtet Verhalten und mentale Prozesse auf biologischer, psychologischer und soziokultureller Ebene

14.2.2021

428

STRUKTURALISMUS
Edward Bradford Titchener (Schüler Wundts), Professor an Cornell University, NY
L führte Strukturalismus ein
Titchener wollt

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Funktionalismus in der Psychologie

Der Funktionalismus wurde vom Philosophen und Psychologen William James entwickelt als Gegenbewegung zum Strukturalismus. James konzentrierte sich auf die Funktionen unserer Gedanken und Gefühle, anstatt ihre Struktur zu untersuchen.

Zitat: "Denken ist das, was der Geist tut."

Beeinflusst von Charles Darwins Evolutionstheorie, ging James davon aus, dass sich die Fähigkeit zum Denken entwickelt hat, weil sie zum Überleben unserer Vorfahren beitrug. Er sah das Bewusstsein als funktional an, da es uns ermöglicht, unsere Vergangenheit zu reflektieren, die Gegenwart zu interpretieren und die Zukunft zu planen.

Highlight: Als Funktionalist und Pragmatiker forderte James dazu auf, alltägliche Emotionen, Erinnerungen, Willenskraft, Gewohnheiten und den momentanen Bewusstseinsstrom zu erforschen.

James war ein Pionier in der Lehre und forderte als erster amerikanischer Professor seine Studenten auf, seine Lehrtätigkeit zu bewerten - ein Vorläufer der heute üblichen Evaluationen.

Beispiel: Mary Calkins, eine Studentin von James, wurde 1905 die erste Präsidentin der American Psychological Association (APA) und leistete bedeutende Beiträge zur Gedächtnisforschung.

Vocabulary: Pragmatismus - Eine philosophische Strömung, die den praktischen Nutzen und die Anwendbarkeit von Ideen betont.

STRUKTURALISMUS
Edward Bradford Titchener (Schüler Wundts), Professor an Cornell University, NY
L führte Strukturalismus ein
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Vergleich und Entwicklung der wissenschaftlichen Psychologie

Der Strukturalismus und der Funktionalismus markieren den Beginn der wissenschaftlichen Psychologie. Während sich der Strukturalismus auf die innere Struktur der menschlichen Psyche konzentrierte, untersuchte der Funktionalismus die Prozesse und Funktionen des Bewusstseins.

Definition: Strukturalismus Psychologie einfach erklärt: Eine psychologische Strömung, die die elementare Struktur der menschlichen Seele mittels Introspektion (Selbstbeobachtung) erforschte.

Definition: Funktionalismus Psychologie einfach erklärt: Eine Richtung, die hauptsächlich seelische Prozesse und Verhaltensprozesse untersuchte, um zu verstehen, wie diese den Organismus befähigen, sich anzupassen, zu überleben und zu gedeihen.

Die Psychologie entwickelte sich weiter und wurde bis in die 1920er Jahre als "Wissenschaft vom Seelenleben" betrachtet. In den folgenden Jahrzehnten prägten John B. Watson und Burrhus F. Skinner den Behaviorismus, der die Introspektion als überflüssig erklärte und sich auf die wissenschaftliche Untersuchung des beobachtbaren Verhaltens konzentrierte.

Highlight: Die moderne Psychologie definiert sich als Wissenschaft vom Verhalten und von mentalen Prozessen, die verschiedene Analyseebenen berücksichtigt: biologische, psychologische und soziokulturelle Einflüsse.

Diese Entwicklung zeigt, wie sich die Psychologie von introspektiven Methoden zu einer umfassenden Wissenschaft entwickelt hat, die verschiedene Perspektiven und Methoden integriert, um menschliches Verhalten und mentale Prozesse zu verstehen und zu erklären.

STRUKTURALISMUS
Edward Bradford Titchener (Schüler Wundts), Professor an Cornell University, NY
L führte Strukturalismus ein
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Strukturalismus in der Psychologie

Der Strukturalismus war eine der ersten Strömungen in der wissenschaftlichen Psychologie. Edward Bradford Titchener, ein Schüler Wilhelm Wundts und Professor an der Cornell University, führte diesen Ansatz ein.

Titcheners Ziel war es, die grundlegenden Elemente des menschlichen Geistes zu entdecken. Seine Methode basierte auf der Introspektion, also der Selbstbeobachtung. Probanden wurden aufgefordert, ihre unmittelbaren Empfindungen, Bilder und Gefühle bei bestimmten Erfahrungen detailliert zu beschreiben.

Zitat: "Es gibt nur ein einziges Ding im Universum, über das wir mehr wissen, als wir durch äußere Beobachtungen erfahren können. Dieses einzige Ding sind wir selbst. Wir haben gewissermaßen Informationen von Innen."

Highlight: Die Introspektion als Methode des Strukturalismus erwies sich als problematisch, da sie zu subjektiven und unberechenbaren Ergebnissen führte.

Der Strukturalismus verschwand schließlich, und mit ihm die Introspektion als Hauptmethode. Neuere Studien zeigen, dass Erinnerungen oft fehlerhaft sind und Menschen häufig nicht wissen, warum sie bestimmte Gefühle haben oder Handlungen ausführen.

Beispiel: Bei der Betrachtung einer Rose sollten Probanden genau beschreiben, welche Empfindungen, Bilder und Gefühle sie wahrnehmen.

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Der Strukturalismus und Funktionalismus sind zwei wichtige frühe Strömungen der Psychologie. Während der Strukturalismus die Elemente des Geistes durch Introspektion untersuchte, konzentrierte sich der Funktionalismus auf die Funktionen des Bewusstseins. Beide Ansätze trugen zur Entwicklung der wissenschaftlichen Psychologie bei, die sich später zum Behaviorismus und zur humanistischen Psychologie weiterentwickelte.

  • Der Strukturalismus, begründet von Edward Titchener, nutzte Selbstbeobachtung zur Erforschung mentaler Strukturen
  • William James entwickelte den Funktionalismus, der die Anpassungsfunktionen des Bewusstseins untersuchte
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Der Funktionalismus wurde vom Philosophen und Psychologen William James entwickelt als Gegenbewegung zum Strukturalismus. James konzentrierte sich auf die Funktionen unserer Gedanken und Gefühle, anstatt ihre Struktur zu untersuchen.

Zitat: "Denken ist das, was der Geist tut."

Beeinflusst von Charles Darwins Evolutionstheorie, ging James davon aus, dass sich die Fähigkeit zum Denken entwickelt hat, weil sie zum Überleben unserer Vorfahren beitrug. Er sah das Bewusstsein als funktional an, da es uns ermöglicht, unsere Vergangenheit zu reflektieren, die Gegenwart zu interpretieren und die Zukunft zu planen.

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James war ein Pionier in der Lehre und forderte als erster amerikanischer Professor seine Studenten auf, seine Lehrtätigkeit zu bewerten - ein Vorläufer der heute üblichen Evaluationen.

Beispiel: Mary Calkins, eine Studentin von James, wurde 1905 die erste Präsidentin der American Psychological Association (APA) und leistete bedeutende Beiträge zur Gedächtnisforschung.

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Der Strukturalismus und der Funktionalismus markieren den Beginn der wissenschaftlichen Psychologie. Während sich der Strukturalismus auf die innere Struktur der menschlichen Psyche konzentrierte, untersuchte der Funktionalismus die Prozesse und Funktionen des Bewusstseins.

Definition: Strukturalismus Psychologie einfach erklärt: Eine psychologische Strömung, die die elementare Struktur der menschlichen Seele mittels Introspektion (Selbstbeobachtung) erforschte.

Definition: Funktionalismus Psychologie einfach erklärt: Eine Richtung, die hauptsächlich seelische Prozesse und Verhaltensprozesse untersuchte, um zu verstehen, wie diese den Organismus befähigen, sich anzupassen, zu überleben und zu gedeihen.

Die Psychologie entwickelte sich weiter und wurde bis in die 1920er Jahre als "Wissenschaft vom Seelenleben" betrachtet. In den folgenden Jahrzehnten prägten John B. Watson und Burrhus F. Skinner den Behaviorismus, der die Introspektion als überflüssig erklärte und sich auf die wissenschaftliche Untersuchung des beobachtbaren Verhaltens konzentrierte.

Highlight: Die moderne Psychologie definiert sich als Wissenschaft vom Verhalten und von mentalen Prozessen, die verschiedene Analyseebenen berücksichtigt: biologische, psychologische und soziokulturelle Einflüsse.

Diese Entwicklung zeigt, wie sich die Psychologie von introspektiven Methoden zu einer umfassenden Wissenschaft entwickelt hat, die verschiedene Perspektiven und Methoden integriert, um menschliches Verhalten und mentale Prozesse zu verstehen und zu erklären.

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Der Strukturalismus war eine der ersten Strömungen in der wissenschaftlichen Psychologie. Edward Bradford Titchener, ein Schüler Wilhelm Wundts und Professor an der Cornell University, führte diesen Ansatz ein.

Titcheners Ziel war es, die grundlegenden Elemente des menschlichen Geistes zu entdecken. Seine Methode basierte auf der Introspektion, also der Selbstbeobachtung. Probanden wurden aufgefordert, ihre unmittelbaren Empfindungen, Bilder und Gefühle bei bestimmten Erfahrungen detailliert zu beschreiben.

Zitat: "Es gibt nur ein einziges Ding im Universum, über das wir mehr wissen, als wir durch äußere Beobachtungen erfahren können. Dieses einzige Ding sind wir selbst. Wir haben gewissermaßen Informationen von Innen."

Highlight: Die Introspektion als Methode des Strukturalismus erwies sich als problematisch, da sie zu subjektiven und unberechenbaren Ergebnissen führte.

Der Strukturalismus verschwand schließlich, und mit ihm die Introspektion als Hauptmethode. Neuere Studien zeigen, dass Erinnerungen oft fehlerhaft sind und Menschen häufig nicht wissen, warum sie bestimmte Gefühle haben oder Handlungen ausführen.

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