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Mead Theorie einfach erklärt: Symbolischer Interaktionismus, I, Me, Self und Play & Game

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Mead Theorie einfach erklärt: Symbolischer Interaktionismus, I, Me, Self und Play & Game
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Jasmin

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• Der symbolische Interaktionismus nach George Herbert Mead erklärt die Persönlichkeitsentwicklung als Wechselspiel zwischen Vergesellschaftung und Individuation.

• Zentrale Konzepte sind das "I", "Me", "Self" und "Mind", die zusammen die Entstehung der Persönlichkeit und des Handelns erklären.

• Mead beschreibt die Entwicklung von Kommunikationsstrukturen von der Monade über die Dyade zur Triade.

• Die Phasen "Play" und "Game" sind wichtig für die Identitätsentwicklung des Kindes durch Rollenübernahme.

• Erziehung soll ein soziales Milieu schaffen und Möglichkeiten zum Erproben verschiedener Rollen bieten.

18.10.2021

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SYMBOLISCHER INTERAKTIONISMUS NACH GEORGE HERBERT MEAD
Grundannahmen
- Gesellschaft geht aus sozialen Netzwerken hervor, die
Menschen herste

Erziehung und Kritik am symbolischen Interaktionismus

Die Erziehung spielt eine zentrale Rolle in Meads Theorie. Ihre Aufgabe ist es, ein soziales Milieu zu schaffen, das als Grundvoraussetzung für die Identitätsentwicklung dient. Wichtige Aspekte sind:

  • Der Umgang mit direkten Bezugspersonen als Orientierungshilfe
  • Die Vermittlung von Regeln, Werten und Normen
  • Die Ermöglichung sozialer Kontakte
  • Der Einsatz von Sanktionen, um Grenzen und Rollen zu verdeutlichen
  • Die Förderung kognitiver und sozialer Entwicklung
  • Das Zulassen und Ermöglichen der Play- und Game-Phasen
  • Das Ermöglichen des Erprobens verschiedener Rollen

Beispiel: Ein Lehrer, der Rollenspiele in den Unterricht einbaut, ermöglicht seinen Schülern das Erproben verschiedener Perspektiven und fördert damit ihre Identitätsentwicklung im Sinne Meads.

Trotz ihrer Bedeutung für die Soziologie wird Meads Theorie auch kritisch betrachtet. Hauptkritikpunkte sind:

  • Die fehlende Berücksichtigung gesellschaftlicher und kultureller Hintergründe
  • Der Mangel an kritischer Sicht auf soziale Ungerechtigkeit
  • Die Voraussetzung einer unterstützenden und anregenden Umwelt, die nicht immer gegeben ist
  • Die fehlende Problematisierung verschiedener Erziehungsstile
  • Die Möglichkeit, dass der "signifikante Andere" ein schlechtes Vorbild sein kann

Highlight: Die Kritik am symbolischen Interaktionismus zeigt die Grenzen der Theorie auf und verdeutlicht die Notwendigkeit, sie im Kontext anderer soziologischer Ansätze zu betrachten.

SYMBOLISCHER INTERAKTIONISMUS NACH GEORGE HERBERT MEAD
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Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsbildung

Die Persönlichkeitsentwicklung nach Mead wird als Kreislauf verstanden, in dem die Komponenten "I", "Me" und "Self" zusammenwirken. Das "I" repräsentiert die spontanen und impulsiven Energien einer Person, während das "Me" die subjektiven Wahrnehmungen darstellt, die durch Erwartungen geprägt sind. Das "Self" entsteht aus dem Zusammenspiel von "I" und "Me" und bildet die Basis für das Bewusstsein von sich als Person (Mind).

Mead unterscheidet zwei wichtige Phasen in der Identitätsentwicklung: "Play" und "Game". In der Play-Phase orientieren sich Kinder am "signifikanten Anderen", meist den Eltern. Sie nehmen verschiedene Rollen ein und organisieren die Reaktionen, die sie bei sich selbst und anderen hervorrufen.

Highlight: Die Play-Phase ist entscheidend für die frühe Identitätsentwicklung, da Kinder hier lernen, verschiedene Perspektiven einzunehmen und ihre Reaktionen zu organisieren.

In der Game-Phase geht es um das Spiel mit festen Rollen. Kinder müssen nun in der Lage sein, alle Rollen einzunehmen und zwischen ihnen zu wechseln. Die Identität wird jetzt auch durch gesellschaftliche Haltungen geformt, und das Kind übernimmt zunehmend die Moral der Gesellschaft.

Vocabulary: Der "verallgemeinerte Andere" bezeichnet in Meads Theorie die organisierten Einstellungen und Erwartungen der gesamten sozialen Gruppe, an denen sich das Individuum orientiert.

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Erziehung und Kritik am symbolischen Interaktionismus

Die Erziehung spielt eine zentrale Rolle in Meads Theorie. Ihre Aufgabe ist es, ein soziales Milieu zu schaffen, das als Grundvoraussetzung für die Identitätsentwicklung dient. Wichtige Aspekte sind:

  • Der Umgang mit direkten Bezugspersonen als Orientierungshilfe
  • Die Vermittlung von Regeln, Werten und Normen
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