Erfolgreiches Altern: Theorien und Modelle
Diese Seite bietet einen Überblick über verschiedene Theorien und Modelle zum erfolgreichen Altern in der Gerontopsychologie. Die Aktivitätstheorie nach Tartler 1961 geht davon aus, dass Menschen im Alter glücklich sein können, wenn sie aktiv und leistungsfähig bleiben. Sie betont die Wichtigkeit sozialer Kontakte und die Beibehaltung von Rollen.
Highlight: Die Aktivitätstheorie empfiehlt, Ersatz für verlorene Freunde und Bezugspersonen zu finden und sich mit den Herausforderungen der Pensionierung auseinanderzusetzen.
Im Gegensatz dazu steht die Disengagement-Theorie, die den Rückzug aus sozialen Beziehungen als natürlichen Alterungsprozess betrachtet.
Definition: Die Disengagement-Theorie beschreibt das Altern als einen unvermeidlichen Vorgang, bei dem sich soziale Beziehungen lösen oder neu bewertet werden.
Das Modell des erfolgreichen Alterns als selektive Optimierung mit Kompensation nach Baltes und Baltes, auch als SOK-Modell bekannt, kritisiert die Lebenszufriedenheit als alleinigen Faktor für erfolgreiches Altern.
Example: Ein Beispiel für das SOK-Modell könnte sein, dass eine ältere Person sich auf wenige, aber bedeutsame Aktivitäten konzentriert (Selektion), diese intensiv pflegt (Optimierung) und bei nachlassenden Fähigkeiten Hilfsmittel einsetzt (Kompensation).
Die kognitive Theorie des Alterns nach Thomae betont die Bedeutung der subjektiven Wahrnehmung und persönlichen Kontrolle.
Vocabulary: Gerontopsychologie ist die Wissenschaft, die sich mit den psychologischen Aspekten des Alterns befasst.
Diese Theorien bieten verschiedene Perspektiven auf das erfolgreiche Altern und sind grundlegend für das Verständnis und die Praxis in der Gerontopsychologie.