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Niekes 10 Ziele einfach erklärt - Ethnozentrismus und Interkulturelle Erziehung

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Niekes 10 Ziele einfach erklärt - Ethnozentrismus und Interkulturelle Erziehung
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Wolfgang Niekes Konzept der interkulturellen Erziehung und Bildung zielt darauf ab, einen aufgeklärten Ethnozentrismus zu entwickeln und kulturelle Vielfalt zu fördern. Die 10 Ziele nach Nieke umfassen:

  • Erkennen des eigenen Ethnozentrismus und Reflexion des eigenen Denkens
  • Umgang mit Befremdung und Transformation von Abwehr in Neugierde
  • Entwicklung von Toleranz und Akzeptanz gegenüber Andersartigkeit
  • Thematisierung von Rassismus und gemeinsamer Kampf gegen Ethnozentrismus
  • Förderung von Solidarität und Konfliktbewältigung zwischen Kulturen
  • Erkennen kultureller Bereicherung und Entwicklung einer globalen Wir-Identität

Diese Grundannahmen von Nieke bilden die Basis für eine interkulturelle Pädagogik, die auf Verständnis, Respekt und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kulturen abzielt.

2.2.2021

1221

Interkulturelle Bildung nach Nieke
Ziele zum aufgeklärten Ethnozentrismus
1. Erkennen des eigenen Ethnozentrismus
Denken und Handeln reflekt

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Interkulturelle Bildung nach Wolfgang Nieke: 10 Ziele zum aufgeklärten Ethnozentrismus

Die Nieke Theorie Zusammenfassung präsentiert ein umfassendes Konzept zur interkulturellen Erziehung und Bildung. Professor Wolfgang Nieke hat zehn zentrale Ziele formuliert, die darauf abzielen, einen aufgeklärten Ethnozentrismus zu entwickeln und kulturelle Vielfalt zu fördern. Diese Ziele bilden die Grundlage für eine effektive interkulturelle Pädagogik.

  1. Erkennen des eigenen Ethnozentrismus: Dieses Ziel fordert dazu auf, das eigene Denken und Handeln kritisch zu reflektieren und aus einer distanzierten Perspektive zu betrachten. Es geht darum, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass sowohl man selbst als auch andere in kulturelle Kontexte eingebunden sind. Wichtig ist dabei, weder die eigene noch andere Kulturen als falsch anzusehen.

    Definition: Ethnozentrismus bezeichnet die Tendenz, die eigene Kultur und Ethik zu bevorzugen und als Maßstab für die Beurteilung anderer Kulturen zu verwenden.

  2. Umgehen mit Befremdung: Ziel ist es, eine anfängliche Abwehrhaltung gegenüber Unbekanntem in Neugierde umzuwandeln. Unbekanntes wird oft als befremdlich empfunden und kann Verunsicherung auslösen. Als Methode werden hier pädagogisch gelenkte Spiele und Lernarrangements vorgeschlagen.

    Beispiel: Ein Rollenspiel, in dem Schüler in die Situation von Neuankömmlingen in einem fremden Land versetzt werden, kann helfen, Empathie und Verständnis für die Erfahrungen von Migranten zu entwickeln.

  3. Toleranz: Die Grundlagen von Toleranz nach Nieke zielen darauf ab, zur Akzeptanz von Andersartigkeit zu erziehen. Dabei wird betont, dass nur die Grundlagen vermittelt werden können und Toleranz ein lebenslanger Lernprozess ist.

  4. Akzeptanz: Dieses Ziel geht über Toleranz hinaus und strebt eine tiefere Anerkennung und Wertschätzung kultureller Unterschiede an.

  5. Thematisieren von Rassismus: Es wird betont, dass die Gesellschaft sich aktiv gegen Rassismus positionieren muss. Dies beinhaltet die kritische Auseinandersetzung mit rassistischen Strukturen und Denkweisen.

  6. Gemeinsam gegen die Gefahr des Ethnozentrismus: Dieses Ziel fokussiert darauf, Befremdung und Konkurrenzdenken zu überwinden. Es warnt vor übersteigertem Nationalstolz, der zur Ausgrenzung von Ausländern führen kann, und will einem getrennten Zusammenleben verschiedener Kulturen vorbeugen.

    Highlight: Die Überwindung von Ethnozentrismus ist ein zentraler Aspekt in Niekes Konzept der interkulturellen Erziehung und Bildung.

  7. Solidarität: Hier geht es um die Kooperation der Mehrheitsgesellschaft mit Minderheiten, insbesondere in Bezug auf rechtlichen und politischen Schutz. Als konkretes Beispiel wird das Entfernen ausländerfeindlicher Graffiti genannt.

  8. Konfliktbewältigung: Nieke betont, dass unterschiedliche Kulturen oft unterschiedliche Handlungsvorschriften haben. Konflikte müssen daher durch ein bestimmtes Verfahren gelöst werden, das die verschiedenen Sichtweisen und Wertungen berücksichtigt.

    Vocabulary: Die 7 Schritte zur Konfliktlösung nach Nieke bieten einen strukturierten Ansatz zur Bewältigung interkultureller Konflikte.

  9. Kulturelle Bereicherung: Dieses Ziel hebt die positiven Aspekte kultureller Vielfalt hervor und sieht sie als Chance für gegenseitige Bereicherung und Lernen.

  10. Wir-Identität: Als langfristiges Ziel wird die Entwicklung einer globalen, nicht nationalen Identität angestrebt. Dies beinhaltet das Erkennen globaler Verantwortung und die Überwindung enger nationaler Perspektiven.

    Quote: "Eine globale, nicht nationale Identität zu entwickeln und globale Verantwortung zu erkennen, ist ein langfristiges Ziel der interkulturellen Bildung." - Wolfgang Nieke

Diese 10 Ziele nach Nieke bilden einen umfassenden Rahmen für die interkulturelle Erziehung und Bildung. Sie zielen darauf ab, Verständnis, Respekt und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kulturen zu fördern und gleichzeitig kritisches Denken und Selbstreflexion zu entwickeln. Niekes Ansatz geht über den bloßen Neo-Assimilationismus hinaus und strebt eine echte Integration und wechselseitige Bereicherung der Kulturen an.

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  • Erkennen des eigenen Ethnozentrismus und Reflexion des eigenen Denkens
  • Umgang mit Befremdung und Transformation von Abwehr in Neugierde
  • Entwicklung von Toleranz und Akzeptanz gegenüber Andersartigkeit
  • Thematisierung von Rassismus und gemeinsamer Kampf gegen Ethnozentrismus
  • Förderung von Solidarität und Konfliktbewältigung zwischen Kulturen
  • Erkennen kultureller Bereicherung und Entwicklung einer globalen Wir-Identität

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Interkulturelle Bildung nach Wolfgang Nieke: 10 Ziele zum aufgeklärten Ethnozentrismus

Die Nieke Theorie Zusammenfassung präsentiert ein umfassendes Konzept zur interkulturellen Erziehung und Bildung. Professor Wolfgang Nieke hat zehn zentrale Ziele formuliert, die darauf abzielen, einen aufgeklärten Ethnozentrismus zu entwickeln und kulturelle Vielfalt zu fördern. Diese Ziele bilden die Grundlage für eine effektive interkulturelle Pädagogik.

  1. Erkennen des eigenen Ethnozentrismus: Dieses Ziel fordert dazu auf, das eigene Denken und Handeln kritisch zu reflektieren und aus einer distanzierten Perspektive zu betrachten. Es geht darum, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass sowohl man selbst als auch andere in kulturelle Kontexte eingebunden sind. Wichtig ist dabei, weder die eigene noch andere Kulturen als falsch anzusehen.

    Definition: Ethnozentrismus bezeichnet die Tendenz, die eigene Kultur und Ethik zu bevorzugen und als Maßstab für die Beurteilung anderer Kulturen zu verwenden.

  2. Umgehen mit Befremdung: Ziel ist es, eine anfängliche Abwehrhaltung gegenüber Unbekanntem in Neugierde umzuwandeln. Unbekanntes wird oft als befremdlich empfunden und kann Verunsicherung auslösen. Als Methode werden hier pädagogisch gelenkte Spiele und Lernarrangements vorgeschlagen.

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  3. Toleranz: Die Grundlagen von Toleranz nach Nieke zielen darauf ab, zur Akzeptanz von Andersartigkeit zu erziehen. Dabei wird betont, dass nur die Grundlagen vermittelt werden können und Toleranz ein lebenslanger Lernprozess ist.

  4. Akzeptanz: Dieses Ziel geht über Toleranz hinaus und strebt eine tiefere Anerkennung und Wertschätzung kultureller Unterschiede an.

  5. Thematisieren von Rassismus: Es wird betont, dass die Gesellschaft sich aktiv gegen Rassismus positionieren muss. Dies beinhaltet die kritische Auseinandersetzung mit rassistischen Strukturen und Denkweisen.

  6. Gemeinsam gegen die Gefahr des Ethnozentrismus: Dieses Ziel fokussiert darauf, Befremdung und Konkurrenzdenken zu überwinden. Es warnt vor übersteigertem Nationalstolz, der zur Ausgrenzung von Ausländern führen kann, und will einem getrennten Zusammenleben verschiedener Kulturen vorbeugen.

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  7. Solidarität: Hier geht es um die Kooperation der Mehrheitsgesellschaft mit Minderheiten, insbesondere in Bezug auf rechtlichen und politischen Schutz. Als konkretes Beispiel wird das Entfernen ausländerfeindlicher Graffiti genannt.

  8. Konfliktbewältigung: Nieke betont, dass unterschiedliche Kulturen oft unterschiedliche Handlungsvorschriften haben. Konflikte müssen daher durch ein bestimmtes Verfahren gelöst werden, das die verschiedenen Sichtweisen und Wertungen berücksichtigt.

    Vocabulary: Die 7 Schritte zur Konfliktlösung nach Nieke bieten einen strukturierten Ansatz zur Bewältigung interkultureller Konflikte.

  9. Kulturelle Bereicherung: Dieses Ziel hebt die positiven Aspekte kultureller Vielfalt hervor und sieht sie als Chance für gegenseitige Bereicherung und Lernen.

  10. Wir-Identität: Als langfristiges Ziel wird die Entwicklung einer globalen, nicht nationalen Identität angestrebt. Dies beinhaltet das Erkennen globaler Verantwortung und die Überwindung enger nationaler Perspektiven.

    Quote: "Eine globale, nicht nationale Identität zu entwickeln und globale Verantwortung zu erkennen, ist ein langfristiges Ziel der interkulturellen Bildung." - Wolfgang Nieke

Diese 10 Ziele nach Nieke bilden einen umfassenden Rahmen für die interkulturelle Erziehung und Bildung. Sie zielen darauf ab, Verständnis, Respekt und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kulturen zu fördern und gleichzeitig kritisches Denken und Selbstreflexion zu entwickeln. Niekes Ansatz geht über den bloßen Neo-Assimilationismus hinaus und strebt eine echte Integration und wechselseitige Bereicherung der Kulturen an.

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