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Schule. Endlich einfach.
Sport /
Herz-Kreislaufsystem
Sina Schmidt
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11/12/10
Lernzettel
hi, das ist mein Abitur-Lernzettel über das Herz-Kreislaufsystem im Sport -Funktion -Aufbau des HKS -Aufbau des Herzens -Kenngrößen -Herzfrequenz, Schlag-/Herzminutenvolumen -Anpassung des HKS durch sportl. Training
Herz-Kreislaufsystem Funktion: Lungenarterie. Aufbau des HKS rechter Vorhof_ rechte Herzkammer Körpervene. 58 Band II, S. 38 ff. Lungenkapillaren -Lungenvene linker Vorhof linke Herzkammer Körperschlagader Kapillarsystem im Körper Versorgung der Körperzellen mit Nährstoffen bzw. Sauerstoff, Abtransport von Stoffwechselendprodukten Verbindung aller Körpersysteme zu einer funktionalen Einheit dynamische Anpassung an veränderte Anforderungen des Körpers (Förderleistung des Herzens, Umverteilung des Blutes) Arterien: vom Herzen weg, transportieren sauerstoffreiches Blut Venen: zum Herzen hin, transportieren sauerstoffarmes Blut Ausnahme: die Lungenarterien transportieren venöses, die Lungenvenen arterielles Blut großer Kreislauf (Körperkreislauf): Organversorgung kleiner Kreislauf (Lungenkreislauf): Gasaustausch (CO₂O₂) Pfortaderkreislauf: Nebensystem des großen Kreislaufes, von den Verdauungsorganen zur Leber (Entgiftung, Blutbildung, wichtige Funktion beim Zucker-, Fett- und Eiweißstoffwechsel) metaphorische Umschreibung: Herz (Motor/Pumpe), Blut (Transportmittel), Blutgefäße (Transportwege), Zellen (Verbraucher) Aufbau des Herzens: besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Einzelpumpen (linke und rechte Kammer), getrennt durch eine Längsscheidewand (Septum) Größe und Gewicht des Herzens hängt von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Trainiertheit ab zwei muskelstrake Kammern (Ventrikel) und zwei muskelschwache Vorhöfe Klappenapparat des Herzens ermöglicht den Blutstrom in nur eine Richtung und verhindert ein Zurückströmen des Blutes von den Kammern in die Vorhöfe bzw. von den Gefäßen in die Kammern rechte Kammer: Lungenarterie; linke Kammer: Aorta → mehr Kraft wegen mehr Druckarbeit sauerstoffarmes Blut kommt über die Hohlvenen aus dem Körper und fließt in den rechten Vorhof sauerstoffreiches Blut kommt über die vier Lungenvenen →linker Vorhof → Herzkammern → rechts Lungenarterie → links Aorta Erregung des Herzens findet autonom und automatisch statt (Erregungen...
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im Herzen selbst ausgelöst) Reizbildungs- und Reizweiterleitungssystem: Sinusknoten, AV-Knoten, das His`sche-Bündel und Purkinje-Fasern (Versagen eines Systems wird durch die anderen abgesichert) Arbeitsphasen des Herzens: Systole = Kontraktion Blut wird in die Arterien gedrückt; Diastole = Erschlaffung Hohlräume füllen sich mit neuem Blut Kenngrößen des Herzens Herzfrequenz (HF) O Anzahl der Herzschläge/Minute bei Untrainierten: 60 (Mann), 80 (Frau) O beeinfluss von zahlreichen Faktoren (z.B. Alter, Belastung, Trainingszustand,...) Hirnrinde wird durch kortikale Innervation erregt → Anstieg der Herzfrequenz → lokale Gefäßweitstellung, bessere Durchblutung der Arbeitsmuskulatur Erhöhung des Sympathikotonus (Sympathikus: ,, Leistungsnerv", Gegenspieler: Parasympathikus) O O O Faustformel der maximalen HF: 220 minus Lebensalter (kein Unterschied zwischen Trainierten und Untrainierten) O O Schlagvolumen (SV) die Menge Blut, die bei jeder Kontraktion aus der Herzkammer in die Blutbahn ausgeworfen wird (50ml bis 90ml) O HF kann bei Untrainierten um das Dreifache steigen O erhöht sich bei Belastung eng in Korrelation mit der Größe des Herzens O Ruhepuls nimmt durch Training ab Herzminutenvolumen (HMV) gibt die Menge an Blut an, die pro Minute vom Herzen in die Blutbahn befördert wird O O HMV = HF x SV O in Ruhe ca. 5 I, maximal ca. 20 I bei Untrainierten unter Belastung; bei Ausdauertrainierten deutlich höher (40) bei Untrainierten Steigerung um das Vierfache möglich, bei Trainierten um das Achtfache Untrainierte steigern ihr HMV vorwiegend durch Herzfrequenzzunahme, der Trainierte durch Schlagvolumenzunahme. Energetisch ist die Schlagvolumenzunahme günstiger als die Frequenzzunahme Anpassung des Herz-Kreislauf-Systems generell: bei körperlicher Belastung steigen der Sauerstoff- und Nährstoffbedarf des Organismus proportional zur geleisteten Arbeit an. → dieser gesteigerte Bedarf wird vom Herzen gedeckt durch eine Erhöhung des HMV (durch Steigerung von HF und SV) zunächst kommt es zu funktionellen Anpassungen o Ökonomisierungsvorgänge führen zu verbesserter Funktion Frequenzarbeit ist unökonomischer als Volumenarbeit → daher kommt es durch Ausdauertraining zunächst zu einer Herzfrequenzsenkung bei gleichzeitiger Schlagvolumenerhöhung über die Beeinflussung des vegetativen Nervensystems Senkung des Stoffwechsels, optimale Blutumverteilung, selektive Durchblutung der jeweiligen Arbeitsmuskulatur, gesteigerte Sauerstoffausschöpfung... (s. unten) → Entlastung des Herzens als Motor des HKS reichen die funktionellen Anpassungen nicht aus, dann reagiert das Herz mit morphologischen Anpassungen O Herzvergrößerung Hypertrophie (Wachstum) verbunden mit Gewichtszunahme Dilatation (Erweiterung) der Herzhöhlen → Erhöhung von Schlag- und Minutenvolumen Band II, S. 48 ff. → Erhöhung des Sauerstoffpuls (Menge an Sauerstoff, die pro Herzaktion vom Organismus aufgenommen werden kann) → Funktion: das Sportherz benötigt für die gleiche Auswurfmenge eine wesentlich geringere Faserverkürzung und arbeitet aus energetischer Sicht wesentlich günstiger (vgl. Abb. 16, S. 50) O Erweiterung bzw. Vermehrung der kardialen Gefäße (s. unten) Überblick über die Anpassungen an Belastung durch aerobes Ausdauertraining Sportherz verbesserte Kollateralbildung und Kapillarisierung der Arbeitsmuskulatur (Querschnittsvergrößerung der Kapillaren, größere Zahl geöffneter Kapillaren in der Arbeitsmuskulatur, Blutumverteilung durch Engstellung nicht benötigter Kapillargebiete) Blut: Vermehrung der roten Blutkörperchen und des Hämoglobins Erhöhung der maximalen Sauerstoffaufnahme durch anaerobes Ausdauertraining verbesserter Umgang mit erhöhten Laktatspiegeln Erweiterung der KP-Speicher Blut: Zunahme an Blutplasma → Viskosität nimmt ab → Erleichterung der Herzarbeit Blut: Laktat kann besser gepuffert werden durch erhöhte Kapazität an bestimmten Stoffen Muskulatur: höhere Anzahl an Mitochondrien (Produktion von ATP) in den ST-Fasern, vermehrte Enzyme des aeroben Stoffwechsels, erweiterte Glykogenspeicher, ,, Umwandlung" von FT-in FTO- Fasern (intermediärer Typ, der seine Ausrichtung wechseln kann) Anpassungen des Herzens an Entlastung Ausbleiben oder Reduktion der Reize führt zur Rückbildung des Sportherzens nach dem Hochleistungstraining muss der Sportler, Abtrainieren", sonst kann es zum akuten Entlastungssyndrom kommen, welches vier bis 20 Tage nach Belastungsende auftritt und mehrere Monate dauern kann O mögliche Symptome: Druck/ Stiche in der Herzgegend, Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen... der hochtrainierte Organismus ist nicht in der Lage, seine Umstellung in die abrupte Ruhestellung harmonisch zu vollziehen O
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